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Prämenopause: Hausmittel und Tipps gegen Beschwerden

Prämenopause: Hausmittel und Tipps gegen Beschwerden

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Prämenopause ist die Phase vor den Wechseljahren, in der die Hormonspiegel schwanken. Typische Symptome sind unregelmäßige Perioden, Hitzewallungen und Schlafstörungen. 
  • Die typische Prämenopause Alter beginnt bei den meisten Frauen mit 40. 
  • Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Entspannung kann die Symptome der Prämenopause lindern. 
  • Hausmittel wie Salbeitee, Leinsamen und pflanzliche Präparate wie Traubensilberkerze können auf natürliche Weise helfen, Beschwerden zu reduzieren. 
  • Bei starken Symptomen kann eine Hormontherapie in Betracht gezogen werden, aber auch pflanzliche Alternativen wie Mönchspfeffer sind mögliche Optionen. 

Zur Autorin: Laura Merten ist Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.) und Buchautorin. Unter dem Motto “Mehr wissen, besser essen” übersetzt sie Ernährungswissenschaft in Alltagssprache und begeistert damit zahlreiche Menschen für gesunde Ernährung und mehr Ernährungskompetenz. 

Vielleicht hast Du schon bemerkt, dass sich Dein Körper verändert. Deine Periode kommt nicht mehr so regelmäßig, oder Du fühlst Dich manchmal einfach anders als früher. Das könnte daran liegen, dass Du in der Prämenopause bist – der Phase, die vor den eigentlichen Wechseljahren beginnt. Viele Frauen erleben diese Phase bereits in ihren 40ern und fragen sich: „Was passiert da gerade mit meinem Körper?“ 

Keine Sorge, die Prämenopause ist ein natürlicher Abschnitt der Wechseljahre. In diesem Artikel erfährst Du, was die Prämenopause genau ist, welche Symptome auftreten können und wie Du gut für Dich sorgen kannst. Egal, ob es um Hausmittel oder Prämenopause-Medikamente geht – hier findest Du Antworten auf Deine Fragen. So kannst Du diese Zeit positiv erleben und Deinem Körper das geben, was er braucht. 

Was ist die Prämenopause?

ie Prämenopause ist die Übergangsphase vor der eigentlichen Menopause. Hier bereitet sich Dein Körper auf die letzte Regelblutung vor. Viele Frauen in den 40ern erleben diese Veränderungen, doch es gibt kein festes Alter, in dem die Prämenopause beginnt.  

Diese Prämenopause kann mehrere Jahre dauern, bis die letzte Regelblutung ausbleibt und Du in die Menopause übergehst. Wichtig ist, dass die Prämenopause keine Krankheit ist, sondern ein natürlicher Teil des Lebens. Es gibt viele Wege, um Deinen Körper in dieser Zeit zu unterstützen und die Symptome zu lindern. 

Was verursacht die Prämenopause?

Die Hauptursache der Prämenopause sind hormonelle Veränderungen. In dieser Phase beginnen die Eierstöcke, weniger Östrogen und Progesteron zu produzieren, was zu den typischen Symptomen führt.  

Diese hormonellen Schwankungen beeinflussen Deinen Menstruationszyklus, der dadurch unregelmäßig wird. Bei manchen Frauen beginnen diese Veränderungen bereits vor dem 40. Lebensjahr, was als vorzeitige Wechseljahre bezeichnet wird. Am häufigsten setzt die Prämenopause jedoch bei Frauen in den 40er ein. 

Jeder Körper ist anders, und es gibt kein festgelegtes Alter, wann die Prämenopause beginnt. Wenn die letzte Regelblutung schließlich ausbleibt, trittst du in die eigentliche Menopause ein. 

Symptome der Prämenopause

Es gibt viele Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass Du in der Prämenopause bist. Diese Symptome sind individuell verschieden und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Zu den häufigsten Prämenopause-Symptomen gehören: 

  • Unregelmäßige Periode: Dein Zyklus kann kürzer oder länger werden, oder Du hast plötzlich stärkere oder schwächere Blutungen. 
  • Hitzewallungen: Plötzliche Wärme-/Hitzegefühle, die oft mit Schwitzen einhergehen ohne bestimmten Grund. 
  • Schlafstörungen: Viele Frauen in der Prämenopause haben Probleme, durchzuschlafen oder überhaupt einzuschlafen. 
  • Stimmungsschwankungen: Es kann sein, dass Du Dich schneller gereizt fühlst oder häufiger eine trübe Stimmung hast. 
  • Veränderungen in der Libido:  Dein sexuelles Verlangen kann sich in beide Richtungen verändern. 
  • Körperliche Beschwerden: Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen oder Gewichtszunahme können ebenfalls auftreten. 

 Diese Symptome können für Unsicherheit sorgen, aber sie gehören zum natürlichen Verlauf dieser Phase. Wichtig ist, dass Du verstehst, was in Deinem Körper passiert, und dass es viele Wege gibt, diese Symptome zu lindern. 

Aber wann sollte man wirklich einen Test machen? Grundsätzlich ist es nicht immer nötig, einen speziellen Prämenopause-Test zu machen. Viele Frauen erkennen an den typischen Symptomen, dass sie in dieser Phase sind.  

Falls Du aber unsicher bist oder starke Beschwerden hast, kannst Du mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt sprechen. Sie können durch einen Bluttest Deine Hormonwerte checken und Dir Klarheit geben. 

Prämenopause – was hilft wirklich gegen die Beschwerden?

/

Egal ob unregelmäßige Periode, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen – Du kannst Dir immer etwas Gutes tun. Und mit diesen Tipps, Hausmitteln und alternativen Therapien hast Du eine gute Grundlage. 

  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten. Lebensmittel wie Soja und Leinsamen enthalten Phytoöstrogene, die Deinem Körper helfen können, den Hormonhaushalt zu unterstützen. 
  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung tut nicht nur Deinem Körper gut, sondern hilft auch, Stress abzubauen. Ob Spaziergänge, Yoga oder sanftes Krafttraining – alles, was Dir Spaß macht, hilft! 
  • Schlafroutine: Wenn der Schlaf unruhig wird, kann eine feste Routine helfen. Gehe möglichst zur gleichen Zeit ins Bett, und versuche, entspannende Rituale einzuführen, wie etwa ein warmes Bad oder ein gutes Buch. 
  • Entspannungstechniken: Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung können Dir helfen, besser mit Stress und Stimmungsschwankungen umzugehen. Es muss nichts Kompliziertes sein – auch kurze Pausen zum Durchatmen können Wunder wirken. 
  • Hausmittel gegen Hitzewallungen: Salbeitee kann bspw. helfen, Hitzewallungen zu lindern. Auch kühle Duschen oder das Tragen von lockerer, atmungsaktiver Kleidung kann Dir helfen, Dich wohler zu fühlen. 
  • Selbstfürsorge: Gönne Dir regelmäßig kleine Auszeiten. Ob ein Spaziergang in der Natur, ein gutes Buch oder einfach mal Zeit für Dich selbst – das hilft Dir, in Balance zu bleiben. 
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Diese einfachen Maßnahmen können schon viel bewirken. Es geht darum, auf Dich und Deinen Körper zu hören und das zu tun, was Dir guttut. 

Hausmittel für die Prämenopause

Neben den medizinischen Behandlungsansätzen gibt es auch viele natürliche Hausmittel, die Dir in der Prämenopause helfen können. Diese einfachen Mittel können einige der typischen Prämenopause-Symptome lindern und Dir das Leben leichter machen: 

  • Salbeitee gegen Hitzewallungen: Salbeitee ist ein altes Hausmittel, das helfen kann, Hitzewallungen zu reduzieren. Salbei wirkt schweißhemmend und beruhigend. Trinke zwei bis drei Tassen am Tag, um die Beschwerden zu lindern. 
  • Leinsamen für die Hormonbalance: Leinsamen enthalten pflanzliche Östrogene, sogenannte Phytoöstrogene, die den Hormonhaushalt unterstützen können. Füge täglich ein bis zwei Esslöffel gemahlene Leinsamen zu Deinem Joghurt, Smoothie oder Müsli hinzu. 
  • Johanniskraut bei Stimmungsschwankungen: Johanniskraut ist ein pflanzliches Mittel, das bei leichten bis mittleren Stimmungstiefs helfen kann. Es kann die Laune heben und Dich emotional stabiler machen. Achte darauf, dass Johanniskrautprodukte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können. 
  • Mönchspfeffer gegen unregelmäßige Prämenopause-Periode: Mönchspfeffer kann helfen, den Menstruationszyklus zu regulieren. Es wird oft bei prämenstruellen Beschwerden und unregelmäßigen Zyklen eingesetzt. Nimm es regelmäßig ein, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. 
  • Traubensilberkerze gegen läsitge Symptome: Traubensilberkerze hilft in der Prämenopause, indem sie Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen lindert. Die Pflanze wirkt hormonähnlich, jedoch ohne die Risiken einer Hormontherapie. Besonders hilfreich ist sie für Frauen, die auf natürliche Weise ihre Beschwerden mildern möchten. 
  • Kamille und Lavendel für besseren Schlaf: Ein Kamillen- oder Lavendeltee vor dem Schlafengehen kann Dir helfen, zur Ruhe zu kommen. Beide Pflanzen wirken beruhigend und fördern einen erholsamen Schlaf. Du kannst auch ein paar Tropfen Lavendelöl auf Dein Kopfkissen geben, um die entspannende Wirkung zu verstärken. 
  • Ernährung anpassen: Bestimmte Nahrungsmittel können dabei helfen, den Körper in der Prämenopause zu unterstützen. Soja, wie Tofu oder Sojamilch, enthält ebenfalls Phytoöstrogene. Sie wirken ähnlich wie Östrogen im Körper und können dabei helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen. 
  • Ingwer gegen Verdauungsprobleme: Wenn Du unter Verdauungsproblemen leidest, die in der Prämenopause auftreten können, probiere frischen Ingwertee aus. Ingwer wirkt entzündungshemmend und beruhigt den Magen. 

Hausmittel bieten eine sanfte Möglichkeit, mit den Symptomen der Prämenopause umzugehen. Es kann allerdings eine Weile dauern, bis sie ihre volle Wirkung entfalten. Also sei geduldig und konsistent in der Anwendung. Sie sind eine gute Ergänzung zu einer gesunden Lebensweise und können Dein Wohlbefinden verbessern. 

Hormontherapie und andere Behandlungen

Wenn die Symptome der Prämenopause sehr stark sind, könnte eine Hormontherapie in Betracht gezogen werden. Dabei werden die Hormone, die Dein Körper nicht mehr ausreichend produziert, durch Prämenopause-Medikamente ersetzt. Diese Prämenopause-Hormone können helfen, die Symptome zu lindern und das Gleichgewicht wiederherzustellen. 

Allerdings ist die Entscheidung für eine Hormontherapie sehr individuell und sollte ärztlich abgeklärt werden. Es gibt sowohl Vorteile als auch potenzielle Risiken. Bspw. ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Blutgerinnsel.  

Daher wird eine Hormontherapie meist nur für Frauen empfohlen, die unter sehr starken Symptomen leiden. Besonders wenn sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. 

Fazit: Prämenopause positiv meistern

Die Prämenopause ist ein natürlicher Abschnitt im Leben jeder Frau und markiert den Beginn der Wechseljahre. Trotz Veränderungen im Körper und unangenehmen Symptomen kannst Du sie aber gut meistern.  

Mit einer gesunden Lebensweise, Hausmitteln wie Salbeitee und Leinsamen sowie natürlichen Pflanzenpräparaten wie Traubensilberkerze kannst Du viel für Dein Wohlbefinden tun.  

Es geht darum, gut für Dich zu sorgen und diese Zeit als Chance zu sehen, Deinen Körper besser kennenzulernen. Wenn Du Deine Bedürfnisse ernst nimmst und die richtigen Maßnahmen triffst, kannst Du diese Phase gestärkt und positiv durchleben. 

FAQ zum Thema: Die Zeit vor den Wechseljahren

Kann ich während der Prämenopause noch schwanger werden? 

Ja, auch während der Prämenopause ist es möglich, schwanger zu werden, da der Eisprung noch stattfinden kann. Auch wenn die Fruchtbarkeit sinkt, ist eine Empfängnis nicht ausgeschlossen. Wenn Du eine Schwangerschaft vermeiden möchtest, solltest Du weiterhin verhüten, bis die Menopause sicher eingetreten ist (d. h. 12 Monate ohne Periode). 

Beeinflusst die Prämenopause mein Risiko für andere gesundheitliche Probleme? 

Ja, die hormonellen Veränderungen in der Prämenopause können das Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme erhöhen. Dazu zählen insbesondere Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das liegt daran, dass Östrogen, das während dieser Zeit abnimmt, eine schützende Wirkung auf die Knochen und das Herz hat. Es ist daher wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten und regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchzuführen. 

Kann Stress die Symptome der Prämenopause verschlimmern? 

Ja, Stress kann die Symptome der Prämenopause verstärken. Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen können durch anhaltenden Stress intensiver werden. Deshalb sind Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen hilfreich, um Stress abzubauen.

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