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Die meisten Arten gedeihen sehr gut in praller Sonne und an Hängen mit niedriger Vegetation. Die Pflanze ist besonders beliebt in Stein- und Naturgärten. Zusammen mit der Silberdistel und dem Lavendel gedeiht die Pflanze prächtig auf steinigen Hügeln. Ist der Enzian erst einmal gut angewachsen, dann wird er gern in Ruhe gelassen, Umgraben solltest Du vermeiden. Wichtig ist aber, dass der Boden ausreichend Kalk enthält, damit die typisch blaue Art gut gedeihen kann. Die kurzblättrigen und andersfarbigen Arten müssen hingegen auf kalkfreiem Boden gedeihen.
Die Pflanze wächst mehrjährig und immergrün. Die Pflanze ist winterfest.
Nur einige wenige Arten sind für den Anbau im Garten geeignet, die anderen Arten finden als Bitterstoffe in Getränken ihren Platz und sind in Bitterstoff-Erzeugnisse enthalten.
Die gelbe Enzian Pflanze ist eine mehrjährig wachsende Pflanze und erreicht bei geeigneter Witterung bis zu 1,5 m Höhe im Wuchs.
Die Bitterstoffe der gelben Form dienen in der freien Natur dazu, sich vor Fressfeinden zu schützen. Isst man allerdings als Mensch zu viel von der frischen Wurzel, so kann der Verzehr starkes Erbrechen und rauschartige Zustände auslösen. Da sich die Bitterstoffe nur in der äußeren Rinde der Wurzel befinden, essen Mäuse häufig nur das Innere der Wurzel und schützen sich damit vor einer Überdosis an Bitterstoffen.
Die gelbe Pflanze wird zumeist im Frühjahr gesammelt, steht aber streng unter Naturschutz. Wird die gesammelte Wurzel schnell getrocknet, so bleiben die Bitterstoffe erhalten.
Das raue und ungemütliche Klima in der Alpenregion bei häufigem Schneefall übersteht die Pflanze geschützt unter einer dicken Schneedecke dank seiner bis zu einem Meter langen Speicherwurzel.
Die gelbe Form kann auch durch Luftbestäubung mit anderen Arten gekreuzt werden und erhält dann eine neue Farbe. Die Pflanze wächst zwar eher langsam, kann aber unter idealen Bedingungen bis zu 60 Jahre alt werden.
Im Jura und in den Alpen wird die Wurzel mit Wasser versetzt und es entsteht daraus wiederum eine Maische, die anschließend vergärt.
Besonders beliebt ist die sogenannte Clusius-Art, mit blauen glockenförmigen Blüten ist sie der klassische Art.
Gegen Schädlinge muss die Pflanze nicht geschützt werden.
Ein Paradox ist interessant, denn gerade die vermeintliche Zerstörung der Alpenlandschaft durch Skigebiete und Sessellifte führt dazu, dass der Enzian auf den freigewordenen Hängen besser wächst als zuvor.
Gentiana (gelbe Blüten), wird zwar bei Plinius erwähnt, aber nicht hinreichend beschrieben, schon in der Antike wurden die Wurzeln zu einem Enzianbitter vergoren. Nach Plinius wurde die Art nach Genthios, dem letzten illyrischen König benannt, dem König der illyrischen Laberaten.
Die Wurzelstöcke, die zur Herstellung von Kräuterschnaps verwendet werden, sind zumeist leicht bitter im Geschmack.
Wo kommt die Pflanze als Symbolträger vor?
Der Vorläufer des heutigen Euro City hieß Blauer Enzian und verkehrt zwischen München und Hamburg.
In Österreich und in der Schweiz ist die Pflanze Symbolträger auf Münzen und Geldscheinen.
Enzianwurzel wird in der Pharmazie eingesetzt, einerseits für alkoholhaltige Hustenmittel, andererseits werden die Rhizome (Wurzeln) auch zur Herstellung von Schnaps verwendet.
In Bitterkräutern und Kräuterlikören wie Aperol, Angostura, Cinzano ist auch Extrakt aus der Enzianwurzel enthalten und gibt den zumeist rötlich bis bräunlich gefärbten Getränken ihren Geschmack.
Enziantee wird aus der getrockneten Wurzeln der gelben Bitterpflanze hergestellt, die getrockneten Teile sind in der Apotheke erhältlich. Für eine Tasse Tee verwendet man einen halben Teelöffel und brüht ihn mit Wasser auf. Eine Tagesdosis von zwei bis vier Gramm sollte dabei nicht überschritten werden.
Quellen: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hildegard_von_Bingen.html;
https://hildegardvonbingen.info/hildegard-von-bingen/kurzbiografie/;
https://www.kraeuter-verzeichnis.de/hildegard-von-bingen/die-heilige-hildegard-von-bingen.shtml; https://hildegardvonbingen.info/wissenswertes-ueber-heilpflanzen/;
https://www.kraeuter-buch.de/magazin/hildegard-von-bingen-und-die-kraeuter-7.html; https://www.naturheilkunde.de/naturheilverfahren/hildegard-medizin.html; http://www.landidee.info/gesundheit/gewuerzrezepte-der-hildegard-von-bingen#:~:text=Um%20das%20%E2%80%9Estinkende%20%C3%9Cbel%20im,die%20von%20Papst%20Benedikt%20XVI; http://www.kathpedia.com/index.php?title=Physica;