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Egal ob groß oder klein, dick oder dünn, jung oder alt: Die Ernährung spielt immer eine große Rolle im Leben, besonders aber die gesunde Ernährung im Alter. Denn um gesund, fit und vital zu bleiben, ist eine ausgewogene Ernährung mit viel frischen und gesunden Lebensmitteln das A und O. Doch das ist für ältere Menschen meist gar nicht so leicht. Besonders für Senioren stellt die Ernährung im Alter aufgrund von Schonkost und Medikamenten-Einnahme häufig eine besondere Herausforderung dar. Doch wie sieht die beste Ernährung im Alter aus und worauf sollten ältere Menschen oder Pflegepersonal in der Küche achten?
In diesem Artikel erklären wir, auf welche Veränderungen Senioren im Speiseplan besonders achten sollten, um einer Mangelernährung und generellen Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorzubeugen. Zusätzlich geben wir Tipps, wie Ernährung im hohen Alter dank wichtiger Nährstoff- und Vitamin-Zugabe klappen kann. Denn solange individuelle Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigen werden, kann die gesunde Ernährung im Alter ohne Weiteres gelingen.
Ältere Menschen haben einen geringeren Nährstoffbedarf und müssen nicht so strikt auf die Ernährung achten? Das ist ein großer Irrtum! Frische und gesunde Lebensmittel sind altersunabhängig und werden von Kleinkindern und älteren Menschen gleichermaßen benötigt. Und trotzdem sei zu erwähnen, dass der Körper eines älteren Menschen natürlich anderen Veränderungen unterliegt als der Körper eines jungen Erwachsenen. Ein großer Unterschied ist, dass sich mit zunehmendem Alter der Stoffwechsel verändert und damit die Ernährung im Alter angepasst werden muss.
Das liegt u.a. an der immer weniger werdenden Muskelmasse und dem steigenden Fettanteil im Körper. Dadurch sinkt der tägliche Energieumsatz, sodass Senioren durchschnittlich etwa 300 Kalorien weniger am Tag benötigen als junge Menschen. Hochkalorische Kost für Senioren kann da eine gute Alternative sein, wenn es um die richtige Ernährung im Alter geht. So kann in relativ kleinen Mengen eine Vielzahl von Kalorien und Nährstoffen eingenommen werden, was über die normale Nahrung nicht möglich wäre.
Im Gegensatz zu jüngeren Menschen sollten Senioren jedoch mehr Eiweiß über die Nahrung aufnehmen. Ältere Menschen benötigen rund 25 % mehr Eiweiß, um die Knochenstruktur und Muskulatur zu erhalten. So kann auch Muskelaufbau im Alter durch Ernährung und die richtigen Vitalstoffe möglich sein und so Muskelabbau verzögern. Anstatt jedoch eine passende und individuelle Ernährung im Alter für Senioren zu bestimmen, bekommen ältere Menschen viel zu schnell Schonkost oder Fertiggerichte verabreicht. Eiweiß- und Kalorien-Anteile sind dadurch genauestens bestimmt und scheinen die perfekte Lösung für eine einfache Ernährung im Alter – aber sind sie wirklich gesund?
Fertigprodukte und verarbeitete Lebensmittel gehen schnell: Sie lassen sich leicht einkaufen, zubereiten und auch kauen. Und günstig sind sie auch noch. Viele denken daher, dass sie die richtige Ernährung im Alter abrunden. Ein weiterer Vorteil? Geschmacksverstärker bewirken, dass sie natürlich auch viel besser schmecken als das langweilige Ofen-Gemüse und der traurige Gartensalat. Doch neben fehlenden Nährstoffen und Vitaminen ergeben sich für ältere Menschen durch die Ernährung im Alter dieser Art der künstlichen Nahrungsumstellung ganz neue Probleme. Aufgrund der zuckerhaltigen und industriell hergestellten Lebensmittel leiden viele Ältere unter Problemen mit dem Magen Darm Trakt und der Verdauung. Auch die künstliche Ernährung im Alter beinhaltet zu wenig essenzielle Vitamine, Spurenelemente und Vitalstoffe, die der Körper für seine tägliche Arbeit benötigt. Dabei könnten Fertigprodukte doch die Lösung sein oder etwa nicht?
Es gibt keinen Zweifel: Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden nicht selten durch Fertigprodukte ausgelöst oder gar verstärkt und erschweren die Ernährung im Alter ungemein. Zwar lässt sich der leckere Vanille-Pudding leicht verabreichen – und schmecken tut er auch noch–, wichtige Nährstoffe oder Vitamine liefert er jedoch nicht. Industriell hergestellte Lebensmittel enthalten meist viel Säure und Substanzen, die der Körper nicht nur verdauen, sondern auch vermehrt ausscheiden muss, um sich gesund zu halten. Das kann die körpereigenen Stoffwechselprozesse ziemlich anstrengen. Das Resultat: Allergien können entstehen und Unverträglichkeiten nehmen durch diese Art der Ernährung im Alter zu. Daher ist es kein Wunder, dass besonders die Laktose-Intoleranz im hohen Alter zunimmt und eine nicht unwichtige Rolle bei Verdauungsproblemen spielt.
Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Fruktose-, Gluten- und Histamin-Unverträglichkeiten sind nicht selten und erschweren eine gesunde Ernährung im Alter. Liegt eine Unverträglichkeit vor, sollten die Mahlzeiten genauestens unter die Lupe genommen werden, um Symptome besser zu deuten und die Ursachen der Probleme zu definieren. Zuerst sollte ein Ernährungstagebuch geführt werden, um einzelne Mahlzeiten mit eventuellen Beschwerden in Verbindung zu bringen:
Ein anderes wichtiges Thema ist auch die Ernährung bei Verstopfung im Alter. Ist der Magen Darm Trakt überfordert und der Körper dehydriert, kann die Nahrung nicht gut verarbeitet und durch den Körper geleitet werden. Eine Verstopfung kann somit immer mehrere Ursachen haben und sollte in ihrer Behandlung immer ganzheitlich betrachtet werden, da sie mehrere Ursachen haben kann. Meist werden Verstopfungen durch die falsche Ernährung im Alter hervorgerufen, sie kann jedoch auch eine weitere Ursache haben.
Um das Verdauungs-Problem zu lösen, sollte zunächst sichergestellt werden, dass an Verstopfung leidende Menschen auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erhalten: Täglich sollten 1,3 – 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee getrunken werden. Denn die Ernährung im Alter besteht nicht nur aus Essen, sondern auch aus einer geregelten Flüssigkeitszufuhr.
Das ist für alle Stoffwechselprozesse ausgesprochen wichtig, um Verstopfungen vorzubeugen oder zu behandeln. Ist die Grundvoraussetzung mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr geben, um die aufgenommene Nahrung sanft durch den Körper zu leiten, sollte anschließend der Speiseplan genauer betrachtet werden. Denn Verdauung, Wohlbefinden und körperliche wie geistige Fitness hängen immer mit der Ernährung zusammen.
Eine falsche Ernährung im Alter sollte daher immer ernstgenommen und überdacht werden, wenn derartige Probleme auftauchen. Es wird deutlich, dass der Körper mehr denn je auf die ausreichende Menge Flüssigkeit und den richtigen Nährstoffbedarf angewiesen ist, um Senioren auch im hohen Alter gesund und fit durch den Tag zu bringen. Er braucht Kraft, um verarbeitete Lebensmittel zu verarbeiten und den Körper "sauber" zu halten. Fehlt die nötige Energie aus der Nahrung, können Körper und Geist darunter leiden. Die beste Ernährung im Alter sollte also bewirken, dass der Körper sowohl Kraft für die Verdauung als auch die täglichen Anforderungen hat.
Wie sieht die richtige Ernährung im Alter denn nun aus? Die Überraschung: Gar nicht so anders als der Speiseplans eines Kleinkindes oder (jungen) Erwachsenen. Wir alle benötigen einen guten Mix aus Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen und wichtigen Vitalstoffen. Vor allem Vollkorngetreide kann helfen sowie täglich frisches Obst und Gemüse, um mit sekundären Pflanzenstoffen die Basis für eine ausreichende Nährstoffversorgung zu liefern. Auch bitterhaltiges Gemüse und Bitterstoffe sind eine wunderbare Ergänzung, um das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und die körpereigenen Säfte anzuregen. Sind diese Säfte im Fluss, können Nährstoffe aus der Nahrung besser aufgenommen werden und den Körper in seinen täglichen Ausscheidungsprozessen unterstützen. Ein Bitterstoffe-haltiger Speiseplan kann also eine gute Ergänzung für die ausgewogene Ernährung im Alter sein.
Um den täglichen Protein- und Energiebedarf zu decken, gibt es besonders für Vegetarier und Veganer dank Hülsenfrüchte und Nüsse gute Möglichkeiten, den Speiseplan ohne tierische Produkte zu ergänzen. Fleisch und Milchprodukte können aufgrund ihrer säurehaltigen Wirkung zwar Proteine schenken, jedoch auch für Entzündungen und Unverträglichkeiten sorgen. Aus diesem Grund sind unverarbeitete Mahlzeiten mit viel frischem Gemüse ideal.
Die gesunde Ernährung im Alter sollte wenn möglich einen basischen Schwerpunkt haben, sodass säurehaltige Lebensmittel weniger Entzündungen im Körper bilden oder andere Probleme verursachen können. Eine gesunde Ernährung und die richtigen Vitalstoffe können daher ein guter Anfang sein, um über die Ernährung Erkrankungen wie rheumatische Beschwerden zu lindern und andere Entzündungsprozesse im Körper eventuell zu beeinflussen. Zusätzlich ist der Körper weniger damit beschäftigt, Stoffwechselprodukte aus dem Körper zu befördern, sondern kann sich dank Energie und Unterstützung aus der Nahrung mehr um die eigenen Zellen kümmern. Somit haben es ältere Menschen leichter, den Alltag beschwerdefrei zu genießen. Die Ernährung im Alter kann so gesehen die Weichen für einen entspannten und beschwerdefreien Tag stellen.
Wie kommt es, dass viele Senioren meist unter einer Mangelernährung leiden und den täglichen Nährstoffbedarf nicht decken können? Das kann viele Ursachen haben. Zum einen könnte es eine unausgewogene Ernährung sein, zum anderen stecken aber auch andere Gründe dahinter wie Medikamente, Ernährungsveränderungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Viele Medikamente beeinträchtigen die ohnehin stark verlangsamte Verdauung. So kann es auch passieren, dass wichtige Nährstoffe aus der Nahrung fast gar nicht mehr aufgenommen und verwertet werden können. Ursächlich dafür sind Medikamente wie zum Beispiel Entwässerungstabletten, da sie einen Flüssigkeits- und Nährstoffmangel verursachen können.
Mit zunehmendem Alter verändert sich nicht nur der Körper, sondern vor allem auch die Wahrnehmung, wenn es um Hunger, Durst und Genuss geht. Älteren Menschen fällt es demnach schwerer zu bestimmen, was sie essen möchten und wann sie wirklich Hunger verspüren. So kann es passieren, dass aufgrund dieser anderen Wahrnehmung ältere Menschen viel weniger Essen zu sich nehmen, als sie am Tag benötigen.
Damit einher geht nicht nur ein Kaloriendefizit, sondern auch ein Nähr- und Vitalstoff-Verlust, der über längere Zeit zu einer Mangelernährung führen kann. In so einem Fall sollten genaue und individuelle Pläne erstellt werden, um zu schauen, mit welchen Lebensmitteln ältere Menschen mit der richtigen Menge an Kalorien und Vitalstoffen versorgt werden. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass Ernährung im Alter zwar viele Hürden meistern muss, eine individuelle Behandlung jedoch immer möglich ist.
Die Ernährung im Alter ist keine unlösbare Raketenwissenschaft. Sie muss lediglich individuell an ältere Menschen angepasst werden, sodass eine optimale Vital- und Nährstoffaufnahme sowie Kalorienzufuhr gewährleistet werden kann. Werden Unverträglichkeiten ausgeschlossen oder berücksichtigt, kann ein Kalorien-basierter und persönlicher Ernährungsplan erstellt werden. Dann kann es losgehen: Einkaufen, zubereiten und im persönlichen Tempo essen und genießen. Zu beachten ist jedoch noch eines: Essen ist so viel mehr als nur reine Nahrungsaufnahme – es soll ja schließlich auch noch Spaß machen. Egal wie alt man ist.
Quellen:
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00103-006-1274-z.pdf
https://link.springer.com/article/10.1007/s00108-011-2806-7
https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=P3VRwy7uw6AC&oi=fnd&pg=PA4&dq=ern%C3%A4hrung+im+alter&ots=fZH_HDFGJQ&sig=qogtf2leq82jzeLEMAtCrhlM9wM#v=onepage&q=ern%C3%A4hrung%20im%20alter&f=false
https://www.pflege.de/leben-im-alter/ernaehrung/#magazin-so-veraendert-sich-der-koerper-im-alter