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Deine Fingernägel sind brüchig? Gründe und Tipps

Brüchige Fingernägel sind nicht nur lästig, sondern oft ein Zeichen, dass Deinem Körper etwas fehlt. Weiche oder splitternde Nägel können durch Nährstoffmängel, trockene Luft oder häufiges Händewaschen entstehen.
Auch eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Nagelgesundheit. Besonders Frauen in den Wechseljahren und Menschen mit bestimmten Erkrankungen bemerken oft solche Veränderungen.
Hier erfährst Du, wie Du mit gezielter Ernährung, Nährstoffen und einfachen Hausmitteln Deine Nägel wieder stärken kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
- Nährstoffmangel als Ursache: Ein Mangel an Biotin, Folsäure und Eisen ist oft die Ursache für brüchige Nägel und feine Risse.
- Hormonelle Einflüsse: Die Wechseljahre und Schilddrüsenprobleme können Deine Nägel brüchig machen.
- Äußere Belastungen: Künstliche Nägel und häufiges Waschen trocknen die Nägel aus und machen sie anfälliger.
- Hausmittel gegen brüchige Nägel: Ölbäder und biotinhaltige Pflegeprodukte können die Nägel von außen stärken.
- Ernährung als Grundlage: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt gesunde Nägel und verhindert brüchige Stellen.
Weiche, brüchige Nägel: Mangel an Vitaminen?
Einer der häufigsten Gründe für weiche, brüchige Nägel ist ein Mangel an essenziellen Nährstoffen. Biotin (Vitamin B7) ist besonders wichtig für gesunde Nägel, da es die Festigkeit der Nagelplatte stärkt.
Ein Biotinmangel kann dazu führen, dass Deine Nägel brüchig werden und leicht splittern. Folsäure unterstützt das Zellwachstum und fördert die Nagelgesundheit, indem sie die Erneuerung der Zellen anregt.
Auch Eisenmangel ist eine häufige Ursache für brüchige Fingernägel. Eisen unterstützt die Sauerstoffversorgung der Zellen, was für den Aufbau starker Nägel entscheidend ist. Fehlen Deinem Körper diese Nährstoffe, können sich feine Risse und Schwächen in der Nagelstruktur bilden.
Hormonschwankungen und die Schilddrüse: Einfluss auf brüchige Nägel
Brüchige Nägel sind in den Wechseljahren keine Seltenheit. Die hormonellen Veränderungen in dieser Zeit beeinflussen oft die Nährstoffaufnahme und schwächen die Nägel.
Auch die Schilddrüse spielt eine große Rolle für die Nagelgesundheit. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt sich der Stoffwechsel, was dazu führt, dass weniger Nährstoffe die Nägel erreichen.
Wenn Deine Nägel brüchig sind und feine Längsrillen aufweisen, kann dies ein Hinweis auf eine unausgeglichene Schilddrüsenfunktion sein. Ein regelmäßiger Check-up und eine gezielte Ernährung helfen, die Nagelstruktur zu stärken.
Künstliche Fingernägel und Wasser: Die Auswirkungen äußerer Einflüsse
Auch äußere Einflüsse haben einen erheblichen Effekt auf die Gesundheit Deiner Nägel. Künstliche Nägel können zwar optisch schön aussehen, doch sie beanspruchen die Nagelplatte stark.
Die häufige Anwendung von künstlichen Fingernägeln führt oft dazu, dass die natürliche Nagelschicht dünner wird. Dadurch werden Nägel anfälliger für Brüche.
Ebenso schädlich ist der häufige Kontakt mit Wasser. Durch regelmäßiges Waschen werden die Nägel weicher und verlieren ihre natürliche Festigkeit, was sie brüchig macht. Wer zu brüchigen Nägeln neigt, sollte den Einsatz künstlicher Nägel minimieren und den Kontakt mit Wasser möglichst reduzieren.
Arten von Nagelbruch
Unsere Nägel können auf verschiedene Arten brüchig werden, und jede Form hat ihre eigenen Merkmale und Ursachen. Einige Arten sind besonders häufig und können durch äußere Einflüsse oder Nährstoffmangel ausgelöst werden. Hier sind die häufigsten Formen:
Onychoschisis: Wenn die Nägel schichtweise splittern
Onychoschisis ist eine spezielle Form des Nagelbruchs, bei der sich die Nägel in dünnen Schichten ablösen. Sie sind brüchig, weich und anfällig für weitere Schäden.
Häufige Ursachen sind äußere Einflüsse wie das Tragen von künstlichen Nägeln oder Kontakt mit starken Reinigungsmitteln. Das führt dazu, dass Deine Nagelstruktur geschwächt werden kann.
Brüchige Fingernägel mit Längsrillen
Brüchige Nägel mit Längsrillen zeigen feine, vertikale Linien, die sich vom Nagelbett zur Spitze ziehen. Diese Rillen entstehen oft durch den natürlichen Alterungsprozess. Dabei verlieren die Nägel an Festigkeit und Elastizität, was sie brüchiger macht.
Auch ein Mangel an Eisen oder Vitamin B kann diese Rillenbildung verstärken. In manchen Fällen hängen die Rillen mit gesundheitlichen Problemen wie Schilddrüsenstörungen oder chronischem Stress zusammen.
Ernährung für starke Nägel: Welche Vitamine und Mineralstoffe helfen?
Für starke, gesunde Nägel ist eine ausgewogene Ernährung essenziell. Neben Biotin und Folsäure spielen auch Zink und Magnesium eine wichtige Rolle.
Zink unterstützt die Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil Deiner Nägel, und fördert so deren Festigkeit. Magnesium hingegen hilft bei der Zellteilung und unterstützt das Wachstum gesunder Nägel.
Vitaminmangel kann schnell zu weichen, brüchigen Nägeln führen. Lebensmittel wie Nüsse, Eier, grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte sind hervorragende Quellen für diese Nährstoffe. Indem Du Deine Ernährung mit diesen Vitaminen und Mineralstoffen anreicherst, kannst Du Deine Nagelgesundheit von innen heraus unterstützen.
Brüchige Fingernägel Hausmittel: Tipps zur Stärkung
Wenn Deine Nägel splittern, kannst Du mit einfachen Hausmitteln schnell gegensteuern. Ein Olivenölbad ist super effektiv: Erwärme etwas Olivenöl, mische ein paar Tropfen Zitronensaft dazu und bade Deine Nägel 10 Minuten darin. Das stärkt Deine Nägel und glättet brüchige Stellen.
Auch Kokosöl ist eine tolle Alternative. Einfach vor dem Schlafengehen in Deine Nägel einmassieren – das spendet Feuchtigkeit und fördert die Regeneration.
Falls Deine Nägel schichtweise splittern, hilft ein Bad aus Apfelessig und Wasser (1:1). Das stärkt Deine Nägel und kann sie widerstandsfähiger machen. Mit diesen kleinen Ritualen bringst Du Deine Nägel wieder in Topform – einfach und ganz natürlich!
Nägel splittern schichtweise: Hausmittel
Wenn Deine Nägel schichtweise splittern, kannst Du mit einfachen Mitteln gegensteuern, ohne großen Aufwand. Hier sind ein paar hilfreiche Tipps für Dich:
- Pflege mit Rizinusöl: Massiere täglich Rizinusöl in Deine Nägel und die Nagelhaut. Dieses Öl ist besonders reichhaltig und hilft dabei, Deine Nagelschichten zu reparieren und zu stärken.
- Nagelbad mit Kamille: Koche einen Kamillentee, lass ihn abkühlen und bade Deine Nägel darin. Kamille beruhigt und stärkt die Nagelschichten, besonders wenn sie schon strapaziert sind.
- Natürliche Feuchtigkeit mit Gurkenwasser: Reibe Deine Nägel mit einer frischen Gurkenscheibe oder tauche sie in Gurkenwasser. Die Vitamine und Mineralstoffe der Gurke helfen, die Nägel zu regenerieren und zu hydratisieren.
- Haferflocken-Paste: Mische gemahlene Haferflocken mit etwas Wasser zu einer Paste und trage sie auf Deine Nägel auf. Haferflocken liefern wertvolle Nährstoffe, die die Nägel widerstandsfähiger machen.
Fazit: Gesunde Nägel beginnen mit richtiger Ernährung und Pflege
Brüchige Nägel sind oft ein Zeichen für einen Mineralstoffmangel. Vor allem Biotin, Zink, Eisen und Folsäure sind entscheidend für gesunde Nägel. Eine Ernährung mit Nüssen, grünem Gemüse und Vollkornprodukten hilft, diesen Mangel auszugleichen.
Ergänze das mit pflegenden Hausmitteln. Warme Olivenölbäder oder eine Kokosölmassage versorgen Deine Nägel mit Feuchtigkeit und Pflege. Gleichzeitig solltest Du äußere Belastungen reduzieren – wie häufiges Händewaschen mit aggressiven Seifen oder die Verwendung künstlicher Nägel.
Mit dieser Kombination aus Ernährung und Pflege kannst Du Deine Nägel langfristig stärken und brüchigen Stellen vorbeugen.
FAQ: Lösung bei brüchigen Fingernägeln
Ja, rheumatoide Arthritis kann Haaren und Nägel schwächen. Die Erkrankung beeinträchtigt die Durchblutung und die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen. Dadurch werden die Nägel brüchig und anfällig, und auch die Haare können dünner und spröder werden.
Haare und Nägel bestehen beide aus Keratin. Somit benötigen beide Nährstoffe wie Biotin, Zink und Eisen, um gesund zu bleiben. Ein Mangel an diesen Nährstoffen zeigt sich oft zuerst an spröden Nägeln und dünner werdendem Haar.
Quellen:
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