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Glukosekontrolle: Blutzucker messen ohne Stechen

Wenn Du insulinpflichtig bist, weißt Du, wie wichtig es ist, Deinen Blutzuckerspiegel regelmäßig zu kontrollieren. Nur so kannst Du gefährliche Schwankungen vermeiden. Die klassische Methode, bei der Du in den Finger piekst und einen Blutstropfen entnimmst, kann lästig sein.
Vor allem, wenn Du das mehrmals täglich machen musst. Kein Wunder, dass Du eine angenehmere Möglichkeit suchst, um Deinen Blutzucker im Blick zu behalten. Und das, ohne ständig stechen zu müssen.
Zum Glück gibt es mittlerweile moderne kontinuierliche Glukosemesssysteme (CGM). Sie bieten Dir genau das: Blutzucker messen ohne Stechen. Diese Technologie verändert den Alltag vieler Menschen mit Diabetes.
Doch wie funktioniert das? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und wie sieht es mit den Kosten und Voraussetzungen aus?
Das Wichtigste in Kürze:
- Blutzuckermessung ohne Stechen wird ermöglicht durch kontinuierliche Glukosemesssysteme (CGM), die den Blutzuckerwert ständig überwachen.
- Echtzeitüberwachung des Blutzuckerspiegels über Sensoren, die Daten direkt an Dein Handy oder ein Lesegerät senden.
- CGM-Systeme bieten Alarme bei hohen oder niedrigen Werten. Sie können auch mit Insulinpumpen gekoppelt werden. So lässt sich die Insulinabgabe optimal steuern.
- Krankenkassen übernehmen oft die Kosten bei erfüllten medizinischen Voraussetzungen.

Traditionelle Blutzuckermessung vs. Moderne CGM-Technologien
Bei der herkömmlichen Blutzuckermessung wird ein Tropfen Blut aus der Fingerspitze entnommen und auf einen Teststreifen gegeben. Dieser wird anschließend in ein Blutzuckermessgerät eingeführt. Innerhalb weniger Sekunden zeigt das Gerät den aktuellen Blutzuckerwert an.
Diese Methode, obwohl genau, bietet jedoch nur eine punktuelle Momentaufnahme des Blutzuckerspiegels. Insbesondere bei Menschen, die ihren Blutzucker sehr engmaschig überwachen müssen, kann dies mühsam und belastend sein. Mehrere tägliche Stiche in den Finger führen nicht nur zu Beschwerden, sondern erhöhen auch das Infektionsrisiko.
Hier kommen kontinuierliche Glukosemesssysteme (CGM) ins Spiel. Diese Geräte messen den Blutzucker kontinuierlich über einen Sensor, der unter die Haut implantiert wird.
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Blutzuckermessgeräte Neuheiten ohne Stechen: Blutzucker messen mit dem Handy
Ein CGM-System besteht in der Regel aus drei Komponenten:
- Der Sensor: Ein kleiner Sensor, der direkt unter die Haut – meist am Oberarm oder Bauch – eingesetzt wird. Der Sensor misst den Zuckergehalt im Gewebe (Interstitium) und überträgt die Daten an das Anzeigegerät. Sensoren müssen normalerweise alle 7 bis 14 Tage gewechselt werden, abhängig vom Modell und Hersteller.
- Der Transmitter: Dieser ist mit dem Sensor verbunden und sendet die gemessenen Werte drahtlos an ein Empfangsgerät.
- Das Lesegerät: Moderne CGM-Systeme können sich direkt mit Deinem Handy verbinden, was die Blutzuckermessung sehr praktisch macht. Du siehst nicht nur Deinen aktuellen Blutzuckerwert, sondern auch den Verlauf der letzten Stunden und Tage. Apps bieten oft zusätzliche Funktionen, wie die Erstellung von Berichten oder das Teilen von Daten mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin.
Echtzeitüberwachung und Vorteile von CGM-Systemen
Ein Hauptvorteil eines CGM-Systems ist die Möglichkeit, Deinen Blutzucker in Echtzeit zu verfolgen. Im Gegensatz zur punktuellen Messung mit herkömmlichen Blutzuckermessgeräten bekommst Du kontinuierliche Einblicke in Deinen Blutzuckerspiegel.
Dies hilft Dir, Trends und Muster zu erkennen, die Du mit gelegentlichen Messungen vielleicht verpasst hättest. So kannst Du rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, bevor Dein Blutzucker zu hoch oder zu niedrig wird.
Hier einige weitere Vorteile von CGM-Systemen:
- Echtzeitdaten: Mit einem CGM-System kannst Du Deinen Blutzucker fast in Echtzeit verfolgen, ohne Verzögerung. Dies ist besonders wichtig, um rechtzeitig auf Schwankungen zu reagieren.
- Alarme: Die meisten CGM-Systeme verfügen über ein Alarmsystem. Dieses warnt Dich, wenn Dein Blutzuckerspiegel einen kritischen Wert erreicht.
- Automatische Insulinsteuerung: Einige CGM-Systeme können mit Insulinpumpen gekoppelt werden. Diese Systeme regulieren den Insulinfluss automatisch, basierend auf Deinen Blutzuckerwerten. Das ist besonders vorteilhaft für Menschen mit häufig schwankenden Werten.
- Bequemlichkeit: Durch die kontinuierliche Glukosemessung entfällt die Notwendigkeit, mehrmals täglich in den Finger zu stechen. Der Sensor misst den Zuckerwert im Gewebe und kann mehrere Tage bis Wochen unter der Haut bleiben.
- Flexibilität beim Baden und Schwimmen: Viele CGM-Systeme sind wasserfest. Du kannst sie beim Baden, Duschen oder Schwimmen tragen. So bleibt die Blutzuckerüberwachung jederzeit aktiv.

Nachteile und Kosten von CGM-Systemen
Trotz ihrer zahlreichen Vorteile haben CGM-Systeme auch einige Nachteile. Hier sind die wichtigsten Punkte zu den Nachteilen und Kosten eines CGM-Systems zusammengefasst:
Nachteile von CGM-Systemen
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Nachteile von CGM-Systemen, die Du berücksichtigen solltest:
- Verzögerung der Messwerte: CGM-Systeme messen den Blutzucker fast in Echtzeit. Dennoch gibt es oft eine kleine Verzögerung von 5 bis 15 Minuten.
- Der Grund dafür ist, dass der Sensor den Glukosegehalt im Gewebe misst und nicht direkt im Blut. In kritischen Situationen kann dies problematisch sein. Der tatsächliche Blutzuckerwert ist möglicherweise höher oder niedriger als der angezeigte.
- Haltbarkeit der Sensoren: Die Sensoren müssen alle 7 bis 14 Tage gewechselt werden, was zusätzlichen Aufwand und Kosten verursacht. Außerdem kann das Einsetzen des Sensors unangenehm sein, wenn auch weniger schmerzhaft als regelmäßige Fingerstiche.
- Technische Probleme: Wie bei jeder Technologie kann es auch bei CGM-Systemen zu Fehlern oder Verbindungsproblemen kommen. Einige Systeme benötigen Kalibrierungen, die zusätzliche manuelle Messungen erfordern.
Kosten und Krankenkassenübernahme
Die Kosten für ein CGM-System hängen vom Modell, dem Hersteller und dem Zubehör ab. Ein Sensor allein kostet je nach Hersteller zwischen 40 und 80 Euro. Zusätzlich fallen Kosten für den Transmitter und das Lesegerät an.
Viele Krankenkassen erstatten jedoch die Kosten für CGM-Systeme. Dies gilt insbesondere für insulinpflichtige Diabetiker und Diabetikerinnen, die ihren Blutzucker schwer stabil halten können.
Voraussetzungen sind häufige Blutzuckerschwankungen, instabile Blutzuckerkontrollen oder das Risiko schwerer Unterzuckerungen. Wenn Du diese Kriterien erfüllst, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Sensoren und Transmitter. So kannst Du von der Technik profitieren, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen.

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Fazit: Die Zukunft der Blutzuckermessung
Die Blutzuckermessung ohne Stechen ist keine Zukunftsvision mehr. Sie ist bereits Realität und bietet Diabetiker und Diabetikerinnen viele Vorteile. Mit Real-Time CGM-Systemen (rtCGM) hast Du Deinen Blutzucker ständig im Blick.
Der tägliche Stress durch Fingerstiche entfällt. Es gibt zwar Herausforderungen, etwa die Kosten oder die begrenzte Haltbarkeit der Sensoren, doch die Vorteile überwiegen.
Du kannst Deinen aktuellen Blutzuckerwert direkt auf dem Handy sehen und Alarme setzen. Dadurch kannst Du flexibler und sicherer leben. Zudem kann die Kopplung mit einer Insulinpumpe Deinen Alltag erheblich erleichtern. Dein Insulinfluss wird automatisch auf Deinen Blutzucker abgestimmt.
Die Zukunft könnte sogar noch weitergehen. Nicht-invasive Blutzuckermessgeräte und Wearable-Technologien werden bereits erforscht. Diese könnten in Zukunft den Blutzucker überwachen, ohne Sensoren in die Haut setzen zu müssen.
FAQ zum Thema: Alles rund um Real Time Messgeräte (rtcgm)
CGM-Systeme messen den Glukosegehalt in Intervallen von etwa 5 bis 15 Minuten. Dadurch können sie einen genauen Verlauf der letzten 60 Minuten anzeigen.
Nutzer und Nutzerinnen sehen so eine grafische Darstellung ihrer Blutzuckertrends und erkennen schnell, ob der Blutzucker stabil bleibt, ansteigt oder abfällt.
Diese Information ist besonders hilfreich, um gezielt auf Veränderungen zu reagieren, etwa bei Mahlzeiten oder körperlicher Aktivität.
Ja, einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für CGM-Systeme, die eine Blutzuckermessung ohne Stechen ermöglichen. Voraussetzung dafür ist meist eine ärztliche Verordnung, die den Bedarf für ein solches System bestätigt.
Quellen:
- Beck, R. W., et al. (2017). Continuous Glucose Monitoring Versus Usual Care in Patients With Type 2 Diabetes Receiving Multiple Daily Insulin Injections: A Randomized Trial. Annals of Internal Medicine. 167(6):365–374.
- Fonda, S. J., et al. (2019). Real-Time Continuous Glucose Monitoring in Pediatric Type 1 Diabetes: Accuracy and Quality of Life Benefits. Diabetes Technology & Therapeutics. 21(8):456–461.
- Fonseca, V. A., et al. (2016). Continuous Glucose Monitoring: A Review of Successes, Challenges, and Opportunities. Diabetes Technology & Therapeutics. 18(S2):S2-3–S2-13.
- Polonsky, W. H., & Hessler, D. (2019). What Are the Quality of Life-Related Benefits and Risks of CGM? A Review of the Literature. Journal of Diabetes Science and Technology. 13(4):634–640.