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Kurkumapflanzen kommt in Indien, China und auf den Philippinen vor.
Der Name der Kurkumawurzel, im Lateinischen auch Curcuma Longa L., Safranwurz oder Gelbwurz genannt, stammt der Begriff aus dem Mittelindischen und ist in das Altindische übergegangen und heißt dort Kunkuman, was so viel wie Safran bedeutet. Denn das Rhizom ist innen safrangelb gefärbt. Heimisch ist die Kurkumawurzel in Indien und auf dem Malaiischen Archipel.
Die Pflanze der Curcuma Longo wächst bis zu einem Meter hoch. Die Wurzel enthält ungefähr 5% bis 7 % ätherisches Öl Curcumen, Stärke und gelben Farbstoff sowie Kalium und Vitamin C.
Frische Kurkumawurzel ist von der Farbe äußerlich tieforange. Und getrocknete Kurkumapulver ist gelb in der Farbe. Im Geschäft sind die Stücke des Wurzelstocks (Rhizome) von 2- 5 cm Länge erhältlich.
Die Kurkumawurzel ist lichtempfindlich und verliert unter Sonneneinstrahlung ihren Geschmack. Deshalb müssen sowohl die Wurzel als auch das Pulver aus der Kurkumapflanze im Dunkeln aufbewahrt werden.
Geschmacklich ist das Gewürz harzig, brennend und sehr aromatisch sowie bitter.
Kurkumapflanzen werden in Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit angebaut, benötigen eine Luftfeuchte von 80%, müssen bei hiesigem Anbau definitiv überwintern und sollten nur in Ausnahmefällen in das Freiland verpflanzt werden.
Die Zucht aber gelingt schnell durch das Verpflanzen der Knolle in normale Blumenerde. Geerntet wird die Kurkuma-Knolle im Herbst.
Da die Pflanze nur bei Temperaturen von mehr als 13 Grad gedeiht, kann sie in Europa nicht überwintern.
Bereits im Mittelalter wurde Kurkumagewürz in arabischen Ländern und im südlichen Europa nicht als Gewürz, sondern als Mittel zum Einfärben von Stoffen eingesetzt sowie als Arzneimittel. Noch heute sind viele Speisefarben mit Kurkumagewürz versetzt.
Im 6. Jahrhundert gelangte die Gelbwurz auch über die Schiffsreisenden nach Europa und wurde dort in Schriften von Mönchen erstmalig erwähnt. Bereits Hildegard von Bingen erwähnte die heilende Wirkung von Kurkumagewürz in ihren Schriften.
In Thailand wurden mit Kurkumapulver die Gewänder von buddhistischen Mönchen eingefärbt. Leder, Wolle und Baumwolle können mithilfe des Pigments Kurkumin sehr schön tief gelb eingefärbt werden.
Einkauf
Beim Einkauf des Gewürzes ist darauf zu achten, dass man nur eine kleine Menge kauft, da es wie alle Gewürze mit ätherischen Ölen sehr wirkungsvoll ist. Ähnlich wie Safran und Vanilleschoten, ist es eines der teuersten Gewürze auf der Welt.
Gewürz in Speisen
Das Gewürz eignet sich zur Zubereitung von Süßspeisen wie Quark, Dickmilch und Joghurt. sowie zur Zubereitung von Obstsalaten.
Das Gewürz findet auch Verwendung in asiatischem Konfekt.
Bestimmte Wurstsorten oder auch Fleischgerichte lassen sich mithilfe von Kardamomgewürz abgeschmecken. Ebenso ist es Bestandteil vieler Weihnachtsgerichte und gerade in der dunklen Jahreszeit ein beliebtes Gewürz in Backwaren.
Auch zum Würzen von Milchreis oder Pilawreis eignet sich das Gewürz. In den arabischsprachigen Ländern wird Kardamomgewürz beim Backen von Brot und in Indien in vielen Currygerichten verwendet.In Gewürzmischungen wie jene mit Namen „Garam masala“ ist es ein wichtiger Bestandteil.
Einkauf
Zu finden sind die Kurkumawurzeln frisch in Asia-Läden, das Gewürz in Pulverform ebenda oder im darauf spezialisierten Gewürzhandel.
Gewürz in Speisen
Da Kurkuma sehr starke würzende Eigenschaften hat, sollte man es eher sparsam einsetzen. Empfohlen wird nur eine Messerspitze auf ein Kilogramm Reis. Damit das Gewürz nicht bitter wird, sollte man es erst nachdem das Essen weich gekocht ist dazu geben und nicht allzu lange kochen.
Kurkumawurzel wird zum Gelb-Färben in vielen Currygerichten verwendet, ist auch in Reisgerichten und Linsengerichten ein Bestandteil. Man findet es auch in einigen Eierspeisen sowie allgemein in verschiedenen Gewürz-Currymischungen. Die Gewürzmischung, welche Kurkumapulver enthält heißt Garam Masala.
Safranpulver wird aufgrund seines seltenen Vorkommens mit Kurkumapulver gestreckt.
Die Mango schälen und würfeln. Alle Zutaten in einen Mixer füllen und klein pürieren, anschließend in Gläser verteilen. Safranfäden als Dekor nur nach Belieben.
Quellen: Bielefeld, Jochen G. (2001): Der Gewürzkompass, Gräfe und Unzer: München, S. 70-71. Genaust, Helmut (1976): Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Nikol Verlag: Hamburg, S. 190-191.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/53960/Curry-schaerft-das-Gedaechtnis [zuletzt aufgerufen am 30.07.2020] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/71547/Curry-Bestandteil-hemmt-Entzuendungen [zuletzt aufgerufen am 30.07.2020]
https://www.vituro.ch/de/wissen/essen-und-trinken/kraeuter-wissen/gelbwurz-oder-kurkuma-ein-natuerliches-gewuerz-fuer-die [zuletzt aufgerufen am 30.07.2020]