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Deine Herzgesundheit ist ein zentrales Element Deines Wohlbefindens, und Schlaf spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Die Besonderheit des Langzeit-EKGs im Vergleich zum normalen EKG ist, dass es eine längere Zeitspanne misst. Die elektrischen Aktivitäten Deines Herzens werden hierbei mehr als über 24 Stunden aufgezeichnet. Dank den Datensammlungen kann Dein Arzt oder Deine Ärztin Gründe für Deine Beschwerden feststellen.
Erfahre, wie genau das Langzeit-EKG funktioniert und worauf Du währenddessen achten solltest.
Das Langzeit-EKG ist eine faszinierende Entwicklung in der medizinischen Technologie. Es ermöglicht, die elektrischen Aktivitäten Deines Herzens mit einer nie dagewesenen Genauigkeit zu verfolgen und zu dokumentieren. Aufgezeichnet und dargestellt werden die Daten dann in einem Elektrokardiograph.
Ein Langzeit-EKG, auch bekannt als erweitertes Elektrokardiogramm, ist ein unverzichtbares Instrument für die EKG-Überwachung.
Es ermöglicht eine längere Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten Deiner Herzmuskelfasern über einen längeren Zeitraum. Hierbei wird Dein Herzmuskel Rhythmus pro Minute gemessen.
Diese Methode ist besonders wertvoll, um Herzrhythmus-Störungen festzustellen, die nur gelegentlich auftreten. Herkömmliche und kurze EKG Aufzeichnungen können nicht alle Herz-Störungen erfassen. Die meisten Herzprobleme treten während Aktivitäten oder im Schlaf auf.
Durch das Langzeit-EKG können unregelmäßige Herzschläge, die Symptome wie Schwindel oder Herzklopfen verursachen, präzise erkannt werden. Es zeichnet den Rhythmus Deines Herzens, die Kontraktion der Herzmuskulatur und die Herzfrequenz minutengenau auf.
Der Sinusknoten ist eine kleine Gruppe von Zellen im rechten Vorhof Deines Herzens. Er fungiert als natürlicher Schrittmacher, der elektrische Impulse erzeugt und Deinen Herzrhythmus reguliert.
Zusätzlich bietet das Langzeit-EKG Einblicke in:
Das Langzeit-EKG hat sich durch den Fortschritt in der Medizintechnik und Digitalisierung erheblich weiterentwickelt. Heute gibt es verschiedene Arten von Geräten. Diese liefern nicht nur präzisere Daten, sondern sind auch viel bequemer.
Diese traditionellen Geräte bestehen aus einem tragbaren Aufzeichnungsgerät, das mit Elektroden verbunden ist. Diese werden an Deinem Körper angebracht. Trotz ihrer Größe und der damit verbundenen leichten Einschränkung der Bewegungsfreiheit bieten sie zuverlässige Daten Deiner Herzaktivität.
Eine innovative Entwicklung im Bereich der Langzeit-EKGs sind Geräte, die mit dem Handy verbunden werden können. Diese nutzen oft eine App, durch die das Smartphone selbst zum Teil des Überwachungssystems wird. Diese Geräte sind meist kleiner und unauffälliger. Wichtig ist hierbei, dass es kein klassisches Langzeit EKG in einer Arztpraxis ersetzt.
Hier sind die Schritte zur praktischen Anwendung des Langzeit-EKGs:
Vorbereitung:
Durchführung:
Nachbereitung:
Beim Dokumentieren ist es wichtig, ein Symptomtagebuch zu führen. Hier sind Inhalte, die Du darin notieren solltest:
Dieses Tagebuch hilft Ärzten_innen, Deine EKG-Daten besser zu interpretieren.
Keine Sorge, die Anwendung eines Langzeit-EKGs ist in der Regel sicher. Es birgt nur geringe Risiken für Deinen Körper. Die Elektroden können leichte Hautreizungen verursachen, die jedoch in der Regel nach dem Entfernen des Geräts abklingen. Es besteht auch die Möglichkeit einer allergischen Reaktion auf das Klebemittel der Elektroden, was jedoch selten vorkommt.
In sehr seltenen Fällen kann es zu Infektionen oder Blutergüssen an der Stelle der Elektroden kommen. Es ist wichtig, dass die Elektroden und das Gerät während des Monitorings trocken bleiben. Denn nur so wird eine korrekte Aufzeichnung gewährleistet und das Risiko von Hautreizungen minimiert.
Schmerzen, Brennen oder andere unangenehme Empfindungen sind hingegen nicht normal. Hier solltest Du Deinen Arzt oder Deine Ärztin informieren.
Das Langzeit-EKG ist super wichtig für Deine Herzgesundheit und Deinen Schlaf. Es hilft Ärzt_innen, unregelmäßige Herzrhythmen und Probleme während des Schlafens zu erkennen. Durch die Aufzeichnung über einen längeren Zeitraum können auch seltene Probleme entdeckt werden, die sonst vielleicht übersehen werrden.
Das Langzeit–EKG ist nicht nur wichtig für die Diagnose und Behandlung von akuten Herzproblemen. Sondern auch für die Vorhersage Deiner langfristigen Herzgesundheit. Es liefert Ärzt_innen wichtige Infos. Damit kann speziell für Dich ein Behandlungsplan erstellt werden.
Kurz gesagt: Das Langzeit-EKG hilft dabei, Herzprobleme frühzeitig zu erkennen. Zudem ist das Verfahren schmerzfrei und schränkt Dich nicht zu stark ein.
Nein, moderne Langzeit-EKG-Geräte sind so konzipiert, dass sie Deinen Schlaf so wenig wie möglich stören. Auch wenn Du normalerweise auf dem Bauch schläfst, sind die Geräte klein und flexibel genug. Dies ist jedoch vom EKG Gerät abhängig.Informiere Dich vorher bei Deinem Arzt oder Deiner Ärztin.
Bei der Vorbereitung auf ein Langzeit-EKG ist es wichtig, lockere Kleidung zu wählen. Wir empfehlen Kleidung, die vorne einfach geöffnet werden kann und nicht zu eng anliegt. Darüber hinaus solltest Du jegliche Cremes vermeiden, die die Haftung der Elektroden beeinträchtigen könnten. Falls ein Belastungs-EKG durchgeführt werden sollte, bevorzuge Sportkleidung.