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Lebensmittel mit Bitterstoffen: Auflistung, Einteilung, und Wirkung
Wer heutzutage bittere Lebensmittel in den Speiseplan integrieren möchte, muss sich genau umsehen.
Obst- und Gemüsesorten aus Supermärkten wurden durch jahrelange Zucht verändert,
um den Geschmack zu verbessern. Nicht nur die Bitterstoffe, auch Vitamine,
Mineralstoffe und Spurenelemente sind in geringeren Mengen enthalten als in ursprünglichen oder wilden Sorten.
Aber warum solltest Du überhaupt bitteres Essen zu Dir nehmen? Erfahre im folgenden Artikel,
was bittere Lebensmittel sind und was sie für Dich tun können.
Bitteres Essen: Was sind Bitterstoffe?
Bitterstoffe können natürliche oder synthetisch hergestellte Verbindungen sein.
In natürlicher Form kommen sie in vielen Pflanzen vor.
Der Gehalt kann jedoch schwanken und ist bei modernen Gemüse- und Obstsorten eher gering.
Bitterstoffe bieten der Pflanze einen natürlichen Schutz gegen Fraßfeinde.
Auf der anderen Seite können bittere Pflanzen signalisieren,
dass sie tatsächlich ungenießbar oder sogar giftig sind,
denn auch Giftstoffe reizen die Bitterstoffrezeptoren auf der Zunge.
Chemisch gesehen, lassen sich Bitterstoffe nicht in einer Stoffgruppe zusammenfassen.
Die unterschiedlichsten Verbindungen können bitter schmecken.
Genutzt werden sowohl synthetisch hergestellte als auch natürliche Bitterstoffe.
Doch Du musst keine teuren Produktein der Apotheke kaufen.
Fügst Du Deinem Ernährungsplan regelmäßig bittere Lebensmittel hinzu,
erreichst Du einen ähnlichen Effekt auf ganz natürliche Weise.
Warum bittere Lebensmittel?
Bitterstoffe in Lebensmitteln finden sich unter anderem in vielen Gemüse- und Obstsorten,
in Olivenöl, Kräutern, Walnüssen oder in Bitterschokolade.
Anders als stark verarbeitete Produkte oder süße Nahrung besitzen bittere Lebensmittel meist weniger Kalorien.
Eine Ernährungsumstellung auf einen höheren Anteil bitterstoffhaltiger Lebensmittel kann daher regulierend
und entschlackend wirken.
Nach dem Essen wirken Bitterstoffe meist effektiver als ein Schnaps oder Espresso,
vor allem bei schwerem Essen. Nimmst Du konzentriert bittere Kräuter zu Dir,
kann dies sogar dazu führen, Süßhunger zu reduzieren. Allerdings besitzen verschiedene Menschen ein unterschiedliches Bitterempfinden.
Das hat mit der Anzahl der Bitterstoffrezeptoren zu tun, die genetisch festgelegt ist.
Wie hoch die Bitterstoffkonzentrationsein muss, damit ein Effekt eintritt,
muss individuell ausgetestet werden.
Bittere Gurken: Giftig – ja oder nein?
Wenn die Gurke bitter schmeckt, kann das unterschiedliche Ursachen haben.
Besitzt Du einen eigenen Gemüsegarten und baust Deine Nahrung selbst an,
ist es vielleicht zu einer Rückkreuzung gekommen und die ursprünglich bitterstofffreie Gurke bildet nun wieder Bitterstoffe.
Auch wenn Du Dich bitterstoffreich ernähren möchtest, solltest Du diese Gurken nicht in Deinen Salat schneiden,
denn der Bitterstoff in Gurken (Curcurbitacin) kann für Menschen schädlich sein und zu Magenkrämpfen oder Durchfall führen.
Bist Du Dir sicher, dass Deine Gurkensorte keine Bitterstoffe enthalten sollte,
liegt ein anderes Problem vor. Gurken können auch bitter werden, wenn sie Stress ausgesetzt sind.
Stressfaktoren für Gurken sind lange Trockenzeiten, starke Schwankungen der Temperatur oder eine übermäßige Düngung.
Bitterstoffe aus anderen Pflanzenteilen wandern dann in die Früchte.
Sind die Gurken nur am Stil bitter, kannst Du den Teil abschneiden und den Rest der Gurke,
der nicht bitter schmeckt, verwenden.
Neben bitteren Gurken können auch andere Mitglieder der Kürbisgewächse, wie Zucchini,
Kürbis oder Melone, Curcurbitacin enthalten. Schmeckt das Gemüse plötzlich bitter oder seifig,
solltest Du es besser entsorgen. Möchtest Du Kürbisgewächse in Deinem Garten zur Eigenversorgung ziehen,
achte darauf, sie getrennt von Ziersorten zu pflanzen.
Bitteres Gemüse: Rezepte mal anders
Allerdings ist nicht jedes bittere Gemüse giftig, da nicht alle Bitterstoffe,
die in Pflanzen enthalten sind, Giftstoffe sind. Wer Gemüse mit Bitterstoffen nutzen möchte,
um seinen Speiseplan neu zu gestalten und den Stoffwechsel anzukurbeln,
findet viele Rezepte mit Bittergemüse, die sorgenfrei zubereitet werden können.
Der nächste Abschnitt enthält eine Kategorisierung bitterer Lebensmittel und eine Liste mit bitteren Gemüsesorten.
Die Bitterstoffe in Gemüse bleiben beim Verarbeiten sowie beim Braten, Backen oder Kochen erhalten.
Findest Du keine bitteren Gemüsesorten, die Du gern isst,
kannst Du auch auf bittere Getränke zurückgreifen. In bestimmten Mengen können diese ebenfalls Dein Wohlbefinden positiv beeinflussen und ausgleichend wirken.
Bittere Lebensmittel: Liste & Einteilung
Möchtest Du Lebensmittel mit vielen Bitterstoffen kaufen, findest Du hier eine Liste einiger bitterstoffhaltiger Gemüse- und Obstsorten,
Salate, Kräuter und Gewürze.
Allgemein gilt: Je natürlicher die Produkte, desto mehr Bitterstoffe darf man erwarten.
In stark verarbeiteten Lebensmitteln oder Züchtungen ist der Gehalt an Bitterstoffen geringer,
da der Wandel in der Ernährungsweise dazu geführt hat, dass viele Menschen den süßen,
salzigen oder umami Geschmack dem bitteren vorziehen.
Bitteres Gemüse
Artischocken
Brokkoli
Rosenkohl
Aubergine
Spargel
Spinat
Fenchel
Sellerie
Radieschen
Bittere Salate
Rucola
Endivie
Chicorée
Radicchio
Bitteres Obst
Grapefruit
Zitrone
Pomelo
Kumquat
Bittere Getränke
Baldrian
Wermut
Enzian
Löwenzahn
Pfefferminze
Schafgarbe
Mariendistel
Kamille
Bittere Gewürze
Kümmel
Kurkuma
Zimt
Ingwer
Senfkörner
Anis
Wer einen eigenen Garten hat oder ein Gewächshaus, kann sich sein bitteres Gemüse auch selbst ziehen.
So bist Du sicher, was auf Deinem Teller landet, und musst nicht auf die überzüchteten Gemüse-
und Obstsorten aus dem Supermarkt zurückgreifen. Nicht nur, dass wenig Bitterstoffe enthalten sind,
auch der Vitamin- und Nährstoffgehalt solcher Produkte ist meist reduziert.
Eine andere Möglichkeit ist der Kauf bitterer Lebensmittel von Bauern aus der Region oder von Hof-
und Bio-Läden. Hier erhältst Du oft noch ursprünglichere Kost.
Ein nachträgliches Hinzufügen von Bitterstoffen zu Deinen Mahlzeiten in Form von Tropfen,
Pulvern oder Sprays ist ebenfalls möglich.
Bittertee – die flüssige Alternative
Nicht nur Gemüse mit Bitterstoffen oder bittere Kräuter unterstützen die Gesundheit,
auch bitterstoffhaltige Getränke dienen diesem Zweck. Tees mit Bitterstoffen,
zum Beispiel grüner Tee oder Kräuteraufgüsse,
können Dir zu mehr Wohlbefinden verhelfen und sich positiv auf den Allgemeinzustand und den
Säure-Base-Haushalt auswirken. Wer Abwechslung zu grünemTee sucht,
erhält getrocknete Kräuter für bittere Aufgüsse in der Apotheke oder online.
Aber auch Aufgüsse mit frischen Kräutern dürfen angesetzt werden.
Du übergießt ein bis zwei Teelöffel oder einige Blätter des Krauts mit kochendem Wasser und lässt den Ansatz gute zehn Minuten ziehen,
damit die Inhaltsstoffe in das Teewasser übergehen können.
Jeden Bittertee kannst Du Dir an heißen Tagen auch als erfrischenden Eistee zubereiten.
Fazit: Lebensmittel mit Bitterstoffen
Ob bittere Lebensmittel oder Bittertee, Bitterstoffe können Dir dabei helfen,
dein Wohlbefinden zu steigern. Am Anfang fällt es häufig schwer,
sich wieder an den bitteren Geschmack zu gewöhnen, aber auch der Geschmackssinn kann trainiert werden.
Während süße und salzige Nahrungsmittel Lust auf mehr machen,
können Bitterstoffe als Gegenpol zum süßen Geschmack das Gegenteil bewirken.