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Schuppige Haut

Schuppige Haut betrifft viele Menschen und tritt nicht nur im Winter gehäuft auf. Auch im Frühjahr ist die Haut unterschiedlichsten Reizen ausgesetzt, die die Haut stressen können. In den meisten Fällen ist trockene, schuppige Haut kein großes Problem. Sie kommt sehr häufig vor, kann bei Menschen jeden Alters auftreten und ist überall am Körper zu finden: von den Händen und dem Gesicht bis hin zu den Beinen und am Bauch. Diese Trockenheit kann die Haut rot, schuppig oder juckend machen, ist aber darüber hinaus in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Rote, schuppige Haut

 

juckende haut

Schuppige Haut: Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen für schuppige Haut. Stress, Hormone, Heizungsluft, falsche Kosmetikprodukte – Es gibt viele Gründe, warum die Haut im Gesicht plötzlich spröde wird. Trockene Haut kann das Wohlbefinden extrem einschränken. Aber was ist die Ursache für trockene Haut? Der allgemeine Grund für juckende und trockene Haut scheint klar zu sein: ein Mangel an Feuchtigkeit in der Epidermis, der obersten Hautschicht. Die unterversorgte Haut trocknet regelrecht aus. Okay, aber woher kommt dieser Feuchtigkeitsmangel? Eine Austrocknung der Gesichtshaut kann viele verschiedene Gründe haben, die sowohl auf innere als auf auch äußere Einflüsse zurückzuführen sind. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Sonneneinstrahlung: Da UV-Strahlen die Haut austrocknen und schneller altern lassen, ist es sinnvoll, täglich Sonnenschutz zu verwenden und im Sommer übermäßig lange Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
  • Trockene Luft: Gerade in der kalten Jahreszeit wird die Haut strapaziert. Die trockene Heizungsluft entzieht viel Feuchtigkeit und die Haut schuppt sich. Achte also darauf, regelmäßig zu lüften.
  • Überpflegung: Das Sprichwort "weniger ist mehr" trifft auch in Sachen Hautpflege zu. Zu häufiges Waschen greift den Schutzfilm der Haut an und reizt sie. Und durch sehr fetthaltige Cremes verringert die Haut auch die eigene Fettproduktion und sie wird noch trockener.
  • Flüssigkeitsmangel: Schönheit kommt bekanntlich von innen. Für eine strahlende Haut ist es daher wichtig, genügend Wasser zu trinken. Dadurch polsterst du trockene Haut im Gesicht quasi von innen auf.
  • Stress und Hormone: In der Schwangerschaft, während der Wechseljahre oder auch durch seelische Belastung schlägt unser Körper Alarm. Körperliche Umstellungen und Stress machen sich bei vielen in trockenen Stellen im Gesicht bemerkbar. Es kann also durchaus helfen, sich mal einen Tag ganz für sich zu gönnen, zum Beispiel mit einem feuchtigkeitsspendenden Ölbad.
  • Hautalterung: Mit steigendem Alter wird der Schutzfilm der Haut immer schwächer. Die Gefahr für trockene Gesichtshaut steigt also mit zunehmendem Alter, weshalb es wichtig ist, die richtigen Cremes und Co. zu verwenden.

Neben den genannten Faktoren können auch bestimmte Hautkrankheiten dazu führen, dass schuppige Haut entsteht. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Neurodermitis

Neurodermitis kann sowohl erblich bedingt auftreten als auch durch äußere Einflüsse befördert werden. Betroffene Hautstellen sind extrem trocken und jucken. Im schlimmsten Fall können Hautrisse entstehen.

  • Ekzeme

Ekzeme können bei trockener, aber auch bei fettiger Haut auftreten. Sie entstehen meist durch allergische Reaktionen auf Substanzen, mit denen deine Haut in Kontakt kommt.

Betroffene Stellen röten sich und jucken. Häufig bilden sich Knötchen oder Bläschen.

  • Schuppenflechte

Die chronisch-entzündliche Schuppenflechte tritt in Gestalt von weißlichen Schuppen auf. Betroffene Hautpartien sind sehr trocken und jucken. Oft entsteht die Schuppenflechte im Lendenbereich sowie an Ellenbogen und Knien.

 

Schuppige Haut vorbeugen

Willst du schuppige Haut vermeiden, gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Einige bekannte Grundregeln sind beispielsweise:

✓ Vermeide heißes Wasser beim Baden oder Duschen

Hitze schädigt den natürlichen Fettfilm deiner Haut – entsprechend solltest du heißes Wasser möglichst sparsam verwenden.

✓ Benutze spezielle Seifen und Shampoos

Mittlerweile bietet die Kosmetik-Industrie eine Vielzahl von Produkten, die auf schädliche Zusätze verzichten. Halte dich bei der Pflege deiner Haut unbedingt an feuchtigkeitsspendende Seifen mit niedrigem pH-Wert. Bei Hautschuppen im Gesicht können zusätzlich Gesichtsöle helfen.

✓ Trinke viel Wasser

Das ist eine Maßnahme, die du problemlos umsetzen kannst. Da dein Körper unter einem Mangel an Feuchtigkeit leidet, solltest du ihm Wasser in großen Mengen zuführen. Im Winter oder Sommer können es ruhig 3 bis 4 Liter sein. Deine Haut wird es dir danken.

✓ Haut nach dem Duschen nicht trockenrubbeln

Wenn du zu stark rubbelst, kann das ebenfalls zu schuppiger Haut führen. Übe daher am besten sanften Druck mit dem Handtuch aus, wenn du dich nach dem Duschen oder Baden abtrocknest.

 

Was tun gegen trockene, schuppige Haut

trockene schuppige haut

Haben die vorbeugenden Maßnahmen nicht geholfen, gilt es, deine schuppige Haut mit reichhaltigen Produkten zu pflegen. Also was tun gegen schuppige Haut? Im ersten Schritt solltest du nach den Gründen für die Hautirritation suchen. Die Behandlungswege können nämlich je nach Ursache variieren.

Leidest Du beispielsweise unter einer bestimmten Erkrankung der Haut, solltest Du zuerst einen Dermatologen aufsuchen. Ist Deine Haut dagegen einfach nur strapaziert und gereizt, reicht es häufig, auf feuchtigkeitsspendende Seren und Cremes zurückzugreifen.

Die Hauptsache ist dabei, dass Du die Oberfläche mit Feuchtigkeit sowie den Fetten und Lipiden versorgst, die sie dringend benötigt. Hierfür eignen sich Lotionen mit Dexpanthenol ideal – also Wund-Heil-Salben.

Die Salbe fördert den natürlichen Heilungsprozess der Epidermis und schließt Risse sowie kleine Wunden. Sie wirkt daher zuverlässig, wenn Deine Haut schuppig oder rissig ist. Zusätzlich wirken entsprechende Cremes rückfettend. Sie unterstützen den natürlichen Fettfilm und ermöglichen es der Haut, wieder mehr Feuchtigkeit zu speichern.

Trockene, schuppige Haut im Gesicht

Leidest Du unter schuppiger Haut an Stirn, Nase, Wangen oder unter schuppigen Augenlidern, sind sanfte Gesichtspeelings eine gute Wahl.

Enzympeelings sind besonders hautschonend und lösen Schüppchen ab, ohne über die Hautoberfläche zu reiben. Auf grobkörnige oder chemische Peelings solltest Du verzichten, da sie Deine Haut – die ohnehin gereizt ist – zusätzlich belasten.

Um die Oberhaut zu beruhigen, kannst Du anschließend ein Öl gegen schuppige Haut oder eine pflegende Gesichtsmaske auftragen. Ideal eignen sich Hausmittel, da diese keinerlei chemische Zusätze enthalten.

Die richtige Pflege ist das A und O für einen gesunden und frischen Teint. Während wir trockene Hände relativ schnell mit etwas Handcreme pflegen können, erweist sich trockene Haut im Gesicht als deutlich schwierigeres Beauty-Problem. Aber keine Sorge! Deine Haut kann Feuchtigkeit wieder auftanken. Also was tun gegen trockene Haut im Gesicht? Trockene Haut braucht vor allem milde Pflege. Wer Trockenheit, Juckreiz und Rötungen auf natürliche Weise bekämpfen will, dem können verschiedene Hausmitteln behilflich sein. Diese hat man meist schon zu Hause oder kann sie schnell im Supermarkt besorgen. Hausmittel haben sich gegen trockene Haut im Gesicht bewährt:

Öl gegen schuppige Haut: Bei trockener Haut kannst du einfach zu einem guten Öl greifen – ein wahres Wundermittel! Von Olivenöl über Kokos- bis hin zu Argan- und Rosenöl. Mit ihren langkettigen Fettsäuren können Öle Feuchtigkeit sehr gut binden und geben der Haut ihre Elastizität zurück. Zudem enthalten sie viele Vitamine und Mineralien, die die Regeneration der Haut unterstützen. Auch Öle wie Weizenkeimöl und Sesamöl eignen sich gut. Für die Anwendung trägst Du das Öl einfach dünn auf die Haut auf und massierst es ein. Danach noch einige Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser wieder abwaschen.

Gesunde Haut mit Aloe Vera: Auch Aloe Vera ist ein beliebtes Hausmittel bei trockener Haut. Die Flüssigkeit der Wüstenpflanze kühlt gereizte Haut und sorgt für mehr Feuchtigkeit. Sogar Entzündungen der Haut können mit dem Gel gehemmt werden. Aloe Vera Blätter kannst Du im Reformhaus oder im Biosupermarkt kaufen oder Du greifst einfach zu einem bereits gepressten Gel. Du kannst Dir natürlich auch eine eigene Aloe Vera zulegen.

Besonders im Sommer wird das Gel der Aloe Vera verwendet, um die von Sonnenbrand geschädigte Haut zu pflegen. Allerdings kann sie auch im Winter als Hausmittel gegen trockene Haut durchaus hilfreich sein. Das durchsichtige Gel kann sowohl im Gesicht, als auch für den restlichen Körper verwendet werden. Jedoch sollte man direkt nach dem Auftragen des Gels nicht direkt wieder in die Kälte gehen, da die kalte Luft der Haut die gewonnene Feuchtigkeit so wieder entziehen kann.

Karotten: Karotten sind ein gesunder Snack, aber können auch bei trockener Haut helfen. Die in der Karotte enthaltenen großen Mengen an Vitamin A und Betacarotin sind ideal, um trockener Haut etwas Gutes zu tun. Besonders für das Gesicht sind Karotten ein gutes Hausmittel! Du musst lediglich zwei Bio-Karotten entsaften und die Flüssigkeit an den betroffenen Stellen einmassieren. Nach ca. 20 Min. kann der Karottensaft abgespült werden. Achtung: Bei wiederholter Anwendung oder sehr empfindlicher Haut kann Karottensaft leichte Verfärbungen verursachen.

Kamille: Kamille sorgt als Heilpflanze nicht nur für Linderung bei Magen-Darm-Beschwerden oder Erkältungen, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die Haut. Besonders bei trockener und rissiger Haut sowie entzündeten Hautpartien kann ihre ätherischen Öle beruhigend und antibakteriell wirken. Im Reformhaus oder in Drogerien kannst Du Cremes oder Lotionen mit Kamillenblüten finden, aber auch einfacher Kamillentee kann Hautprobleme lindern. Allerdings hat Kamille nur eine reizlindernde und antiseptische, aber keine sehr feuchtigkeitsspendende Wirkung.

Ringelblume: Die Ringelblume ist ein beliebter Klassiker, wenn es um Hausmittel gegen trockene Haut geht. Die ätherischen Öle der Pflanze haben eine antibakterielle Wirkung und können die gereizte Haut bei einer schnelleren Regeneration unterstützen. Vor allem als Hausmittel gegen trockene Hände oder Füße, aber auch als Pflege für das Gesicht hat sich die Ringelblumensalbe bewährt. Wir verraten Dir, wie Du Ringelblumensalbe ganz einfach selbst zu Hause herstellen kannst:

Vermische 250 ml kaltgepresstes Olivenöl und 50 g frische, kleingeschnittene Ringelblumenblüten (oder 25 g getrockneten Blüten) und lasse das Gemisch für ca. 15 Minuten bei leichter Hitze in einem Topf sieden. Danach wird das Ganze durch ein Leinentuch abgeseiht, sodass die Blütenreste im Tuch zurückbleiben. Dann werden 25 g Bienenwachs hinzugefügt und das Gemisch nochmal erhitzt, bis das Bienenwachs komplett geschmolzen ist. Anschließend kann die Ringelblumensalbe abgefüllt werden. Sobald die Salbe getrocknet ist, hat sie eine milchige, weiße Farbe und eine feste Konsistenz.

Trockene, schuppige Haut an den Beinen

Für trockene Haut an den Händen oder Füßen kannst Du die folgende Kur machen: Eine kleine Schüssel mit lauwarmem Wasser füllen, 2 El Olivenöl hinzugeben und die Hände oder Füße darin 10 Min. baden. Bei trockenen Beinen mit Schuppen solltest Du zu pflegenden Öl-Peelings greifen. Das Peeling reinigt Deine Haut, wenn sie trocken sowie schuppig ist und entfernt abgestorbene Hautzellen.

Schuppige Haut um die Augen

Ekzeme an den Augen, trockene Lider oder schuppige Haut: Besonders im Winter haben viele damit zu kämpfen. Während einige mit einer diagnostizierten Neurodermitis ums Auge zu kämpfen haben und genau wissen, was zu tun ist, haben andere keine Ahnung, warum ihre Haut irritiert ist. Auslöser dafür könnten beispielsweise Kontakt mit Kosmetik-Produkten sein. Aber auch die trockene Winterluft kann rote, trockene Stellen ums Auge begünstigen. Die Haut um die Augen ist bekanntermaßen dünn und empfindlich. Zu Beginn der kälteren Jahreszeit kann es passieren, dass die Augenpartie besonders trocken oder sogar schuppig wird. Hier empfiehlt es sich, erstmal eine Wund- und Heilsalbe auszuprobieren oder eine beruhigende, parfümfreie Creme mit Panthenol aufzutragen. In jedem Fall solltet ihr erstmal von Kosmetika wie Mascara, Lidschatten und Co. Abstand nehmen und nur mit Wasser reinigen. Bei Kontaktekzemen solltet ihr natürlich herausfinden, welches Produkt die Reaktion ausgelöst hat.

Schuppige Haut im Ohr

Wenn die zarte Haut im Ohr sich plötzlich rau und schuppig anfühlt, kann eine Dermatitis des Gehörgangs die Ursache sein. Eine Dermatitis (auch Ekzem genannt) ist eine Entzündung der obersten Schichten der Haut, die zu Juckreiz, Schuppenbildung, und Rötung der Haut des äußeren Gehörgangs führt. Mehr Hygiene und bessere Reinigung des Gehörganges und der Ohrmuschel. Verbesserung des Feuchtigkeitsgehalts der Haut am äußeren Gehörgang, insbesondere mit ätherischen Ölen, wie z. B. Olivenöl- Rosmarin- oder Hagebuttenextrakt. Diese topischen Feuchtigkeitsspender beruhigen das Hornhautgewebe (Stratum corneum) des Gehörgangs, reduzieren die Entzündung und verbessern den Zustand der Haut. Entzündungshemmende Behandlung mit niedrigpotenten topischen Kortikosteroiden, welche immer wegen der möglichen Nebenwirkungen unter ärztlicher Kontrolle stattfinden sollte. Medizinische Behandlung mit antibakteriellen Mitteln (topische Antibiotika) oder spezifischen Antimykotika, wenn eine Pilzinfektion die Ursache für den Juckreiz und die dadurch entstandenen Läsionen ist.

 

 

Quellen & Verweise

https://www.woman.at/a/ekzem-auge-trockene-lider-pflege

https://www.gala.de/beauty-fashion/haut/schuppige-haut--die-besten-tipps-gegen-trockene-stellen-22840538.html

https://www.flaconi.de/magazin/schuppige-gesichtshaut/#Sprungmarke3