Hast Du schon von den Körpertypen ektomorph, mesomorph und endomorph gehört? Diese bezeichnen die drei Körpertypen anhand ihres Körperbautyp und hängen von verschiedenen Faktoren ab. So gibt es auch Unterschiede in den Körpertypen Frau und Körpertypen Mann.
Wenn Du Dich schonmal gefragt hast, zu welchem Körpertypen Du gehörst, wird Dir unser Körpertypen-Quiz Aufschluss darüber geben. Nachdem Du ein paar Fragen beantwortet hast, erfährst Du mehr über Deinen Körperbautypen, Deinen Stoffwechsel, welcher Sport der beste für Dich ist und was "Softgainer" und "Hardgainer" bedeutet.
Es gibt drei Körpertypen: ektomorph, mesomorph und endomorph. Dabei unterscheidet sich der Körperbau in Bezug auf Muskelmasse, Körperfett oder Statur. Zu welchem Körpertypen Du gehörst, kannst Du durch unser Körpertypen-Quiz herausfinden. Was genau ektomorph, mesomorph und endomorph bedeutet, kannst Du anschließend hier nachlesen.
Zu welchem Körpertypen Du zählst, ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehören beispielsweise:
Änderungen des Aktivitätsniveaus und der Ernährung können den Körperbau einer Person beeinflussen. Wenn jemand beispielsweise ein Ektomorph ist und an Gewicht zunehmen möchte, muss er sich zwar etwas mehr anstrengen, kann dies aber mit der richtigen Ernährung und dem richtigen Sport erreichen.
Von Natur aus muskulös, haben Mesomorphe in der Regel eine mittelgroße Statur mit breiten Schultern und einer schmalen Taille, kräftigen Armen und Beinen und einem geringen Anteil an Körperfett. Sie sind genetisch dazu veranlagt, Muskeln aufzubauen. Daher benötigen Mesomorphe oft eine etwas höhere Kalorienzufuhr (da Muskeln mehr Kalorien für ihren Erhalt benötigen) und mehr Protein als die anderen Körpertypen (ebenfalls zum Muskelerhalt). Im Allgemeinen können mesomorphe Menschen leicht ab- oder zunehmen.
Ektomorphe Menschen sind in der Regel schlank und haben eine schmale Taille, schmale Hüften und Schultern, kleine Gelenke sowie lange Beine und Arme. Sie neigen dazu, schlank zu sein, ohne viel Körperfett oder nennenswerte Muskelmasse. Da sie einen schnellen Stoffwechsel haben, verbrauchen sie schnell Kalorien, sodass Ektomorphe im Laufe des Tages häufig Hunger haben können.
Da sie einen mittelgroßen bis großen Knochenbau und mehr Körperfett als die anderen Körpertypen haben, werden endomorphe Frauen oft als kurvenreich oder füllig beschrieben, während endomorphe Männer als stämmig, weich oder rund bezeichnet werden können – der typische Teddybär also. Endomorphe Menschen haben in der Regel schmale Schultern und breitere Hüften und tragen ihr Übergewicht im Unterbauch, an den Hüften und Oberschenkeln. Für sie ist es oft schwierig, Gewicht zu verlieren, aber mit der richtigen Ernährung und dem richtigen Trainingsansatz ist es machbar.
Diese Mischformen sind immer häufiger anzutreffen, vor allem in der Welt des Sports, wo dieser Körperbau wegen seines ästhetischen Aussehens geschätzt wird. Tatsächlich neigen Ekto-Mesomorphe sowohl bei Männern als auch Frauen dazu, wie ein "Fitnessmodel" auszusehen. Ekto-Mesomorphe sind oft muskulös und haben eine V-förmigen Torso (breiter oberer Rücken, ausgeprägte Brust und Schultern, schmale Taille), sind schlank und beweglich und haben kräftige (aber nicht massige) Arme und Beine.
Einschließlich der Varianten, bei denen die Personen eher mesomorphe oder endomorphe Eigenschaften haben (anstatt einer wirklich gleichmäßigen Verteilung), ist dies laut Forschung der häufigste Mischtyp. Viele Bodybuilder_innen und Kontaktsportler_innen haben diesen Körpertyp. Dieser Körpertyp zeichnet sich durch dicke Arme und Beine sowie einen kastenförmigen Brustkorb und Mittelteil aus und sieht kraftvoll aus, ist aber nicht durchtrainiert. Das mag zum Teil daran liegen, dass Menschen mit diesem Körpertyp dazu neigen, Wasser und eine Fettschicht über ihren Muskeln einzulagern. Menschen mit diesem Körperbau, die abnehmen möchten, sollten darauf achten, einen sinnvollen Ansatz für Krafttraining, Ausdauertraining und Ernährung zu wählen, damit sie den Fettabbau unterstützen.
In der Regel handelt es sich hierbei um einen verhaltensbedingt erworbenen Körpertyp, d. h. jemand, der in Wirklichkeit ektomorph ist, aber durch schlechte Essgewohnheiten, Bewegungsmangel oder eine Kombination dieser schlechten Gewohnheiten, erheblich an Körperfett zulegt. Mit langen Gliedmaßen und einem kleineren Knochenbau haben Ektomorph-Endomorphe oft einen weichen Mittelteil, eine schlaffe Brust und schlaffe Oberarme sowie Beine, weil sie sich zu wenig bewegen. Um die Fitness, Körperzusammensetzung und Gesundheit zu verbessern, umfasst der effizienteste Plan für diesen Körperbautyp Krafttraining und hochintensives Ausdauertraining, die beide das Muskelwachstum fördern und den Stoffwechsel anregen.
Da ektomorph-endomorphe Menschen möglicherweise eine gewisse Insulinresistenz entwickelt haben, ist ihr Körper bei der Verbrennung von Kohlenhydraten eventuell nicht so effizient. Daher solltest Du einen Ernährungsplan befolgen, der für Endomorphe geeignet ist – mit einer etwas höheren Proteinzufuhr – bis das überschüssige Körperfett abgebaut und die Stoffwechselfunktion optimiert ist. Dann können diese Mischtypen zu einem eher ektomorphen Ansatz (mit mehr Kohlenhydraten) wechseln.
Vielleicht hast Du schonmal von den Bezeichnungen Hardgainer und Softgainer gehört. Sie sind ebenfalls Körpertypen, die unterschiedliche Parameter beurteilen. Dabei geht es um den Körperbau, das Aussehen und den Stoffwechsel. Für jeden Körpertypen werden auch unterschiedliche Sportarten empfohlen.
Der Softgainer Körperbautyp wurde früher auch "Leptosom" genannt und entspricht dem Körpertyp "ektomorph". Er zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:
Wenn wir viele viele Jahre zurückschauen, waren Softgainer eher überlebensfähigkeit aufgrund der Reserve, die der Körper speichern kann. Heutzutage gibt es aber eher einen Überfluss, sodass Softgainer umso mehr darauf achten müssen, nicht zu viele Fettdepots anzusammeln. Beim Kraftsport sind sie hingegen wieder im Vorteil: sie können schnell Muskeln und Kraft aufbauen. Der Körperbau von Softgainer ist massig-muskulös und weniger definiert.
Der Hardgainer Körperbautyp war damals bekannt unter der Bezeichnung "Phyniker" und hat die Charakteristika des endomorphen Körpertypen. Dazu zählen:
Hast Du Probleme Muskeln aufzubauen und Gewicht zuzunehmen, obwohl Du viel trainierst und ausreichend Kalorien zu Dir nimmst? Dann gehörst Du vermutlich zu dem Körpertypen "Hardgainer". Denn Hardgainer haben einen schnellen Stoffwechsel, weshalb die aufgenommene Energie schnell umgewandelt wird. Das ist auch der Grund, warum dieser Körpertyp kaum Fettpolster anlagert. Sportarten wie Laufen, Klettern oder andere Ausdauersportarten sind für den Hardgainer Körpertypen genau richtig. Das bedeutet allerdings nicht, dass Hardgainer auf keinen Fall Muskeln aufbauen können. Der Aufwand ist jedoch höher im Vergleich zu dem Softgainer Körpertypen.
Frauen neigen dazu, mehr Fettmasse zu haben. Außerdem sind sie in der Regel kurviger, was auf eine Kombination aus größeren Brüsten, breiteren Hüften und Oberschenkeln sowie einem größerem Po zurückzuführen ist.
Obwohl jeder Körper einzigartig ist, gibt es mehrere grobe Körperbautypen für die weibliche Körperform. Zu den gängigen Körpertypen gehören:
Menschen mit diesem Körperbau haben schmalere Schultern als ihre Hüften. Sie neigen dazu, das meiste Gewicht am Po, den unteren Hüften und Oberschenkeln zu verteilen.
Bei diesem Körperbautyp ist die untere Hälfte des Körpers kleiner als die obere und die Schultern breiter als die Hüften. Menschen mit diesem Körperbau neigen dazu, im Bereich des Oberkörpers und Bauches Gewicht zuzunehmen und haben oft einen größeren Brustkorb sowie schmalere Hüften.
Der Körperbau Frau "Viereck" ist charakteristisch für wenig ausgeprägte Taille und Hüften. Menschen mit diesem Körperbau haben eine ähnliche Hüft- und Schulterbreite und der Körper ist in der Regel in gleichen Proportionen.
Bei diesem Körperbautyp sind sowohl die obere als auch die untere Hälfte des Körpers gleich breit. Betroffene haben meist eine schmalere Taille als Brust und Hüften.
Bei diesem Körperbau sind die obere und untere Hälfte des Körpers schmal. Menschen mit dieser Körperform neigen dazu, ihr Gewicht im Brust- und Bauchbereich zu tragen und haben schlanke Beine.
Vielleicht fühlst auch Du Dich mit Deinem Körpertypen nicht wohl und wünschst Dir einen eher schlanken Körperbau mit wenig ausgeprägten Hüften oder vielleicht sogar mehr Kurven.
Es gibt prinzipiell keinen "idealen Körperbautypen" oder die "perfekte Körperform". Du solltest Dich nicht unter Druck setzen, um einem nicht existierenden Ideal entsprechen zu wollen. Denn letztendlich ist die Gesundheit der wichtigste Faktor.
Die National Eating Disorders Association (Nationale Vereinigung für Essstörungen) beschreibt einige Denkmuster, die eine Person berücksichtigen kann, um ein positiveres Körperbild zu entwickeln:
Es ist wichtig, dass Du bedenkst, dass alle Körpertypen schön und einzigartig sind, aber nur ein Teil dessen sind, was eine Person ausmacht. Die Art und Weise, wie der oder die Einzelne mit anderen umgeht und sich verhält, sind ebenfalls wichtige Aspekte.
Anhand dieses Tests konntest Du herausfinden, zu welchem der drei Körpertypen Du gehörst und was das bedeutet. Durch diese Info kannst Du Deinen Lebensstil, Deine Ernährung und Deinen Sport anpassen, um optimale Gesundheit zu erreichen. Außerdem weißt Du, dass es Unterschiede in den Körpertypen Männer und Körpertypen Frauen gibt.
Aber egal wie Dein Körperbau ist, jede Figur ist einzigartig und es ist wichtig, dass Du Dich wohl fühlst. Es gibt keinen "perfekten" Körpertypen. Die Gesundheit steht hier an oberster Stelle. Egal ob körperlich oder emotional.