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Die wichtigsten Grundlagen bei der Arthritis Ernährung – So sieht eine Rheuma Ernährung aus
Krankheiten 10 min

Die wichtigsten Grundlagen bei der Arthritis Ernährung – So sieht eine Rheuma Ernährung aus

Leidest Du unter rheumatoider Arthritis? Dann hast Du Dich sicherlich schon gefragt, was die Ursache ist und wie Du die Symptome von Arthritis lindern kannst. Vielleicht interessiert Dich das Thema auch einfach und Du möchtest wissen, was es mit der Erkrankung auf sich hat? In diesem Artikel bekommst Du eine Übersicht, was Rheuma ist, wodurch sie ausgelöst werden kann, was die Schübe triggert und welchen Einfluss die Ernährung hat. Denn es gibt bestimmte Lebensmittel, die Entzündungen fördern können und andere, die entzündungshemmend wirken. Aber fangen wir doch mal mit den Basics an.

Was ist Arthritis?

Die rheumatoide Arthritis, auch Rheuma oder Arthritis genannt, ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung. Dabei greift das Immunsystem irrtümlich körpereigenes Gewebe an und reagiert darauf mit Entzündungen. Auch wenn in Verbindung mit Rheuma oft von einer Gelenkerkrankung gesprochen wird, können bei der Erkrankung eine Vielzahl von Körpersystemen geschädigt werden, darunter Haut, Augen, Lunge, Herz und Blutgefäße.

Im Gegensatz zu den abnutzungsbedingten Schäden der Osteoarthritis betrifft die rheumatoide Arthritis die Auskleidung der Gelenke und verursacht schmerzhafte Schwellungen, die in Knochenabbau und Gelenkverformungen resultieren.

Die mit der rheumatoiden Arthritis verbundene Entzündung kann auch andere Teile des Körpers schädigen. Obwohl es ständig neue Medikamente zur Behandlung gibt, kann eine Autoimmunerkrankung nicht völlig geheilt werden und die körperlichen Behinderungen können nicht komplett vermieden werden.

Symptome von Rheuma

Bei der rheumatoiden Arthritis gibt es Zeiten, in denen sich die Symptome verschlimmern – diese werden dann als "Schübe" bezeichnet – und Zeiten, in denen sich die Symptome bessern – diese werden als "Remissionen" bezeichnet.

Charakteristische Symptome von Rheuma:

  • Schmerzen oder Beeinträchtigungen in mehr als einem Gelenk
  • Steifheit in mehr als einem Gelenk
  • Empfindlichkeit und Schwellung in mehr als einem Gelenk
  • Gleiche Symptome auf beiden Seiten des Körpers (z. B. in beiden Händen oder beiden Knien)
  • Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Schwäche

Im Frühstadium der rheumatoiden Arthritis sind in der Regel zuerst die kleineren Gelenke betroffen – insbesondere die Finger und Zehen. Wenn die Krankheit fortschreitet, breiten sich die Symptome meist auf Handgelenke, Knie, Knöchel, Ellenbogen, Hüften und Schultern aus. Bei etwa 40 % der Menschen, die an rheumatoider Arthritis leiden, treten auch Anzeichen und Symptome auf, die nicht die Gelenke betreffen.

Betroffene Körperstellen bei Rheuma:

  • Haut
  • Augen
  • Lunge
  • Herz
  • Nieren
  • Speicheldrüsen
  • Nervengewebe
  • Knochenmark
  • Blutgefäße

Wenn Du häufig Probleme mit den oben genannten Symptomen hast, solltest Du ärztlichen Rat suchen, um die Erkrankung entweder auszuschließen oder eine Diagnose zu stellen.

Risikofaktoren und Ursachen für Rheuma

Wie bei den meisten Autoimmunerkrankungen, ist auch die Ursache für die rheumatoide Arthritis nicht ganz geklärt. Forschende wissen also nicht, was den Prozess auslöst, aber eine genetische Komponente scheint wahrscheinlich. Die Gene sind nicht die eigentliche Ursache, aber sie können dazu führen, dass Du eher auf Umweltfaktoren reagierst, die die Krankheit auslösen können, z. B. eine Infektion mit bestimmten Viren und Bakterien.

Um der Sache genauer auf den Grund zu gehen, haben Forschende eine Reihe von genetischen und umweltbedingten Faktoren untersucht, um festzustellen, ob sie das Risiko einer Person, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, verändern.

Risikofaktoren für Rheuma:

  • Alter: Rheuma kann in jedem Alter beginnen, aber die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Alter. Am häufigsten tritt sie bei Erwachsenen in den Sechzigern auf.
  • Geschlecht: Frauen erkranken in der Regel 2–3 Mal häufiger an Rheuma als Männer.
  • Genetik: Menschen, die mit bestimmten Genen geboren werden, haben ein höheres Risiko, an Rheuma zu erkranken. Diese Gene, die sog. HLA-Genotypen (Humanes Leukozyten-Antigen) der Klasse II, können die Arthritis auch verschlimmern. Das Risiko zu erkranken kann am höchsten sein, wenn Menschen mit diesen Genen Umweltfaktoren wie Rauchen ausgesetzt sind oder wenn eine Person übergewichtig ist.
  • Rauchen: Zigarettenrauch kann das Risiko für die Entwicklung von Rheuma erhöhen und die Krankheit verschlimmern.
  • Frühgeburt: Frauen, die noch nie ein Kind geboren haben, haben möglicherweise ein höheres Risiko an Rheuma zu erkranken.
  • Frühkindliche Belastung: Kinder, deren Mütter rauchten, haben ein doppelt so hohes Risiko, im Erwachsenenalter an Rheuma zu erkranken.
  • Fettleibigkeit: Kann das Risiko, an Rheuma zu erkranken, erhöhen. Das Risiko steigt dabei mit der Gewichtszunahme.

Im Vergleich dazu scheint Stillen das Risiko für das Kind, später eine rheumatoide Arthritis zu entwickeln, zu senken.

Rheuma Komplikationen

Die rheumatoide Arthritis selbst verursacht bereits Beschwerden, die den Alltag einschränken können. Zusätzlich kann sie weitere Komplikationen verursachen, die weitere Symptome auslösen.

  • Osteoporose: Rheuma selbst sowie einige Medikamente zur Behandlung können das Osteoporoserisiko erhöhen – eine Erkrankung, die die Knochen schwächt und anfälliger für Brüche macht.
  • Rheumatische Knoten: Diese festen Gewebeknoten bilden sich am häufigsten an Druckstellen, z. B. an den Ellenbogen. Sie können sich jedoch überall im Körper bilden, auch am Herzen und in der Lunge.
  • Trockene Augen und Mund: Das Risiko für das Sjögren-Syndrom ist erhöht. Eine Erkrankung, bei der die Feuchtigkeit in Augen und Mund abnimmt.
  • Infektionen: Rheuma selbst und viele der zu ihrer Bekämpfung eingesetzten Medikamente können das Immunsystem beeinträchtigen, was zu vermehrten Infektionen führen kann.
  • Körperzusammensetzung: Das Verhältnis von Fett- zu Magermasse ist bei Menschen mit rheumatoider Arthritis oft höher, selbst bei Menschen mit einem normalen Body-Mass-Index (BMI).
  • Karpaltunnelsyndrom: Wenn die rheumatoide Arthritis die Handgelenke betrifft, kann die Entzündung den Nerv zusammendrücken, der den Großteil der Hand und der Finger versorgt.
  • Herzprobleme: Rheuma kann das Risiko für verhärtete und verstopfte Arterien sowie für eine Entzündung des Herzbeutels erhöhen, der Dein Herz umschließt.
  • Lungenerkrankungen: Das Risiko für Entzündungen und Vernarbungen des Lungengewebes, die zu Kurzatmigkeit führen können.
  • Lymphome: Das Risiko für Lymphome, eine Gruppe von Blutkrebsarten, die sich im Lymphsystem entwickeln, ist erhöht.

Wie Du siehst, ist die rheumatoide Arthritis eine ernstzunehmende Erkrankung, die einer guten Behandlung bedarf, um die Symptome und dadurch entstehende Komplikationen zu reduzieren. Eine Maßnahme ist es, typische Auslöser/Trigger zu vermeiden.

Was verschlimmert Rheuma? Häufige Rheumaschub Auslöser

Die rheumatoide Arthritis verläuft in Schüben und wird durch bestimmte Faktoren verschlimmert. Meist erkennt man den direkten Auslöser nicht sofort und es bedarf etwas Nachforschung, um die Ursache zu finden. Es gibt dennoch typische Auslöser, auf die Betroffene achten können. Aber nicht alle Trigger lösen bei allen Schüben aus.

  • Stress
  • Ungesunde Ernährung
  • Zu wenig Bewegung im Alltag
  • Medikamente und Impfungen
  • Hormonstörungen
  • Alkohol
  • Infektionen
  • Schlechter/zu wenig Schlaf
  • Körperliche Überanstrengung
  • Rauchen
  • Wechselnde Wetterbedingungen
  • Verletzungen

Das sieht erstmal danach aus, als könnte alles mögliche ein Trigger sein und als müsste der Lebensstil komplett umgekrempelt werden. Aber wie gesagt: Nicht jeder dieser potenziellen Trigger muss für alle Betroffene gleich belastend sein. Die Übersicht kann Dir trotzdem helfen, der Ursache für einen Schub auf den Grund zu gehen. Aber wie bei allen Erkrankungen gilt auch hier: Bespreche das am besten mit Deinem Arzt/Deiner Ärztin, um auch ggf. Anpassungen in der Therapie vorzunehmen.

Rheumatoide Arthritis: Ernährung

Wie schon erwähnt, kann man Rheuma (noch) nicht heilen, auch nicht mit Ernährung. Aber die richtige Rheuma Ernährung kann helfen, die Entzündungen zu kontrollieren, die im Körper Chaos anrichten, den Körper mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen und ein gesundes Körpergewicht beizubehalten. Das ist besonders wichtig, denn Übergewicht erhöht den Druck auf schmerzende Gelenke und kann dazu führen, dass bestimmte Symptome stärker sind. Zudem produziert Körperfett die sog. Zytokine – Proteine, die Entzündungen fördern können. Schauen wir uns also an, welche Lebensmittel bei Rheuma nicht auf dem Speiseplan stehen sollten und welche Du mit gutem Gewissen täglich essen kannst.

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Verbotene Lebensmittel bei Rheuma

Generell sollte nichts wirklich verboten sein, da Verbote eher dazu führen, dass man genau diese Lebensmittel besonders gerne essen möchte. Trotzdem gibt es Lebensmittel bzw. Inhaltsstoffe, die Entzündungen nachweislich fördern können. Um das zu vermeiden, solltest Du diese also stark einschränken. Also, kommen wir zur Frage: Was darf man bei Rheuma nicht essen?

  • Zugesetzter Zucker: Jeder kann davon profitieren, seinen Zuckerkonsum einzuschränken, insbesondere bei der Rheuma Ernährung. Zuckerzusatz findet sich in Süßigkeiten, Softdrinks, Eiscreme und zahlreichen anderen Lebensmitteln wie Saucen, Dressings und Konserven.
  • Gluten: Gluten ist eine Gruppe von Proteinen in Weizen, Dinkel, Roggen und anderen Getreidesorten. Bei manchen Arthritis-Betroffenen konnten erhöhte Entzündungswerte mit dem Glutenkonsum festgestellt werden. Besonders Menschen mit einer bestehenden Zöliakie haben ein erhöhtes Risiko für Rheuma.
  • Stark verarbeitete Lebensmittel: Fast Food, Müsli und Backwaren enthalten in der Regel viel raffiniertes Getreide, zugesetzten Zucker, Konservierungsstoffe, Fruchtzucker und andere potenziell entzündungsfördernde Inhaltsstoffe, die Arthritis-Symptome verschlimmern können. Je größer die Mengen an extrem verarbeiteten Lebensmitteln, desto höher das Risiko für Herzkrankheiten, einschließlich höherer Werte von glykiertem Hämoglobin (HbA1c), einem Langzeitmarker für die Blutzuckerkontrolle.
  • Omega-6 Fettsäuren: Ein sehr hoher Anteil an Omega-6 Fettsäuren und ein sehr niedriger Anteil an Omega-3 Fettsäuren können die Symptome von Rheuma verschlimmern. Diese Fette sind für die Gesundheit essentiell, es geht hierbei aber um das Verhältnis.
  • Salz: Fertiggerichte, Konserven, Pizza, bestimmte Käsesorten, verarbeitetes Fleisch und zahlreiche andere verarbeitete Produkte haben einen hohen Salzgehalt. Ein zu hoher Salzkonsum kann möglicherweise immunologische Prozesse stimulieren, die zu Entzündungen führen können. Auch scheint das Risiko für Arthritis zu steigen.
  • AGEs: AGEs sind Moleküle, die durch Reaktionen zwischen Zuckern und Proteinen oder Fetten entstehen. Sie kommen natürlicherweise in ungekochten tierischen Lebensmitteln vor und werden durch bestimmte Kochmethoden gebildet. Besonders gebratener Speck, gegrilltes Steak, frittiertes Fleisch, Pommes, Margarine und Mayonnaise enthalten große Mengen AGEs. Wenn sich große Mengen davon im Körper ansammeln, kann das zu oxidativem Stress und Entzündungen führen.
  • Rotwein: Es stimmt, dass Rotwein Resveratrol enthält – ein Antioxidans, das sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Allerdings hat jeder Alkoholkonsum seine Schattenseiten. Die Wissenschaft deutet darauf hin, dass regelmäßiger Alkoholkonsum (1x/Woche oder öfter) das Risiko für Osteoarthritis erhöhen kann. Außerdem erhöht Alkohol den Harnsäurespiegel im Körper, was zu Gicht beitragen kann. Ein steigender Alkoholkonsum scheint mit einem erhöhten Risiko für Rheuma bei Frauen einherzugehen. Insgesamt solltest Du auf Alkohol verzichten, um die Arthritis-Symptome nicht zu verschlimmern.

Kurzum: Stark verarbeitete Lebensmittel, viel Salz und freier Zucker sowie fettiges Fleisch können die Symptome der Arthritis verstärken. Ebenso Alkohol und ein zu hohes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3 Fettsäuren.

Ist bei Rheuma Schweinefleisch gefährlich?

Schweinefleisch enthält die sog. Arachidonsäure, die nachweislich Entzündungen und so die Symptome von Rheuma fördern kann. So können sich die Werte der Entzündungsparameter von Interleukin-6 (IL-6), C-reaktivem Protein (CRP) und Homocystein erhöhen. Da die rheumatoide Arthritis bereits eine chronisch entzündliche Erkrankung ist, kannst Du Dir vorstellen, dass solche potenziell entzündungsfördernden Lebensmittel gemieden werden sollten. Das Weglassen von Fleisch und eine pflanzenbasierte Ernährung können hingegen die Symptome verbessern.

Ist Kaffee bei Rheuma schädlich?

Immer wieder kommt der Verdacht auf, dass Koffein das Risiko für Rheuma steigern soll. Dabei ist die Studienlage sehr widersprüchlich und auch zu dünn, um Empfehlungen aussprechen zu können. Das Koffein scheint aber nicht das Problem zu sein. Vielmehr gibt es Hinweise, dass ein hoher Konsum von Kaffee und entkoffeiniertem Kaffee das Risiko für rheumatoide Arthritis steigern kann.

Sind Tomaten schädlich bei Rheuma?

In Bezug auf die rheumatoide Arthritis werden Tomaten oft verteufelt und es wird angenommen, dass sie Entzündungen, Schwellungen und Gelenkschmerzen fördern sollen. Der Grund dafür soll das Toxin Solanin sein, das in Nachtschattengewächsen – dazu zählen auch Kartoffeln, Blumenkohl und Auberginen – enthalten ist. In der Tat sind die Blätter von Tomaten oder Keime bei Kartoffeln giftig und sollten daher nicht verzehrt werden. Aber die Frucht selbst steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe.

Tomaten enthalten viele Antioxidantien, Phenole, Vitamin C, Lycopin und Beta-Carotin, die sich alle positiv auf die Gesundheit auswirken. Im gekochten Zustand sind die fettlöslichen Vitamine besonders gut verwertbar. Bevor Du grundlos auf diese gesunde Frucht (ja richtig, es ist botanisch gesehen gar kein Gemüse) verzichtest, achte lieber auf die anderen Lebensmittel, die Entzündungen fördern können und vor allem: Achte auf Deinen Körper und seine Reaktionen.

Arthritis Ernährung: Tabelle mit den besten Lebensmitteln

Studien zeigen, dass eine mediterrane Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten eine gute Wahl für Menschen mit Rheuma ist. Daher solltest Du die folgenden Lebensmittel regelmäßig und bevorzugt in Deinen Speiseplan integrieren.

  • Fetter Fisch: Lachs, Thunfisch, Sardinen, Hering und andere Kaltwasserfische sind reich an Omega-3 Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken. Der Körper benötigt ein gesundes Gleichgewicht von 5:1 (Omega-6 zu Omega-3). Zu viele Omega-6 Fette können Entzündungen hervorrufen, weshalb Du diese reduzieren und mehr Omega-3 Fette in Deine Ernährung integrieren solltest.
  • Obst und Gemüse: Die enthaltenen Antioxidantien können dazu beitragen, freie Radikale, die Entzündungen auslösen und Zellen schädigen können, zu stabilisieren. Außerdem sind sie reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die der Körper braucht, sowie Polyphenole, die CRP senken können. Empfohlen werden 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse pro Tag.
  • Vollkornprodukte: Hafer, Vollkorngetreide, brauner Reis und Quinoa können den CRP-Spiegel senken und das Risiko für Herzkrankheiten verringern, das bei Menschen mit Arthritis erhöht ist. Vollkornprodukte enthalten mehr Nährstoffe und Ballaststoffe als die raffinierte Variante.
  • Hülsenfrüchte: Eine tolle Proteinquelle, die für den Muskelerhalt und -aufbau wichtig ist. Menschen mit Rheuma neigen zu Muskelschwund, weshalb eine ausreichende Aufnahme besonders wichtig ist. Außerdem enthalten sie viele Antioxidantien und sind reich an Folat, Magnesium, Eisen, Zink und Kalium, die sich alle positiv auf Herz und Immunsystem auswirken. Integriere also regelmäßig Bohnen, Linsen und Erbsen in Deine Ernährung.
  • Nüsse und Samen: Enthalten viele gesunde, mehrfach ungesättigte Fette und sind für ihre herzschützende Eigenschaften bekannt. Walnüsse, Leinsamen und Chiasamen sind besonders gut für Menschen mit Rheuma geeignet, da sie reich an Omega-3 Fettsäuren sind. Auch Mandeln, Haselnüsse und Pistazien sind eine gute Fettquelle.
  • Olivenöl: Nicht nur reich an wertvollen Fettsäuren, sondern auch an der Verbindung Oleocanthal, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken kann. Wähle hier die native, kaltgepresste Variante, die besonders reich an den genannten Nährstoffen ist. Je bitterer das Öl, desto mehr wertvolle Inhaltsstoffe.

Die mediterrane Ernährung bei Gicht, Arthritis und Rheuma scheint also einen positiven Einfluss auf die Symptome zu haben. Dass bei Arthritis basische Ernährung sinnvoll ist, wird auch diskutiert. Der Vorteil soll sein, dass sie die Übersäuerung des Körpers ausgleicht. Eine zu hohe Säurelast soll Schmerzen und Steifheit in den Gelenken verschlimmern. Aktuell gibt es aber noch keine signifikanten Ergebnisse, die einen klaren Zusammenhang feststellen konnten. Eine basische Ernährung bringt aber generell Vorteile, da sie pflanzenbasiert ist und auf entzündungshemmende Lebensmittel setzt.

Fazit: Darauf solltest Du bei der Rheuma Ernährung achten

Rheuma, oder auch rheumatoide Arthritis, ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Sie äußert sich durch Schmerzen und Steifheit in den Gelenken, Schwäche, Gewichtsverlust und Bewegungseinschränkungen. Neben dem Alter können auch Geschlecht, Genetik, frühkindliche Belastung sowie Fettleibigkeit und Rauchen das Risiko für die Entstehung von Rheuma erhöhen. Das kann in Folge zu Osteoporose, Infektionen, Herzproblemen, Lungenerkrankungen sowie rheumatischen Knoten führen. Da die rheumatoide Arthritis durch Schub- und Remissionsphasen gekennzeichnet ist, können auch bestimmte Trigger die Schübe auslösen. Typische Auslöser sind Stress, zu wenig Bewegung, Schlafmangel, Verletzungen, Hormonstörungen und Medikamente.

Auch eine ungesunde Rolle kann Entzündungen fördern, die bei Betroffenen zu einem Schub führen können. Dazu zählen besonders zugesetzter Zucker, Gluten, stark verarbeitete Lebensmittel, viele gesättigte Fette, Salz, AGEs und Alkohol. Die mediterrane Ernährung hingegen wirkt entzündungshemmend und kann so die Symptome von Rheuma verbessern. Dazu zählen fetter Fisch, frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie Nüsse und Samen.

Quellen:

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