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Der leuchtend rote Granatapfel wird oft als Speise der Götter bezeichnet und ist seit vielen Jahren als natürliches Hausmittel bekannt.
Granatäpfel sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Die Vielzahl an Nährstoffen macht die exotische Frucht zu einem wahren Superfood! Im folgenden Beitrag, erfährst Du wieso Granatapfelkerne gesund sind, wie nachhaltig die Frucht ist und wie Du einen Granatapfel essen solltest.
Der Granatapfel (lat. Punica granatum), auch bekannt als Grenadine, zählt zur Familie der Weiderichgewächse und wurde bereits vor rund 2000 Jahren im heutigen Iran angebaut. Heute kultiviert man den Granatapfel in vielen Ländern mit tropischem und subtropischem Klima. Die Früchte wachsen an strauchartigen Bäumen mit hellroten Blüten. Das Wort granatum bedeutet übersetzt "Kern" und bezieht sich somit auf die Kerne der Frucht, die von einer geleeartigen rosa bis dunkelrot schimmernden Masse umhüllt sind und in einzelnen Fruchtkammern sitzen, die von gelblich weißen Häuten getrennt werden. Gegessen werden vom Granatapfel nur die süß-säuerlichen Kerne, da das weiße Fruchtfleisch eher bitter schmeckt.
Granatäpfel haben ca. ab September bis Februar Saison. Heutzutage stammen die bei uns im Handel erhältlichen Granatäpfel meist aus Mittelmeerländern wie der Türkei, Spanien oder Israel. Je nach Sorte gibt es sowohl leuchtend rote, welche meist aus Israel stammen, als auch gelblich-bräunliche Exemplare, die aus Spanien kommen. Die
Punica granatum ist an tropisches bis subtropisches Klima gewöhnt und verträgt keine niedrigen Temperaturen. In Mitteleuropa gibt es daher nur vereinzelt Kulturen in Gewächshäusern.
Vom Geschmack überzeugen Granatäpfel in jeder Hinsicht, egal ob man die Kerne pur verzehrt oder den Saft genießt. Aber ist die Granatapfel Wirkung wirklich so besonders, wie man verspricht?
Granatapfel Nährwerte pro 100 g
Kalorien 74 kcal
Eiweiß 0,7 g
Fette 0,6 g
Kohlenhydrate 16,1 g
Ballaststoffe 2,2 g
Wasser 79 g
Ob der Granatapfel reif ist, erkennst Du an seiner rauen Schale und dem bereits trockenen Blütenansatz weisen auf Reife hin. Flecken auf der Schale sind schlechtes Zeichen, die Frucht sollte allerdings keine weichen Stellen aufweisen, denn dann ist sie innen bereits faulig.
Granatäpfel richtig zu entkernen, ist eine echte Herausforderung. Die Kerne sind recht fest mit der übrigen Frucht verbunden, sodass das Schälen der Frucht nur bedingt Sinn ergeben würde, da hierbei zu viel Saft austritt. Daher braucht es eine spezielle Technik, um die Kerne herauszulösen. Dabei ist Vorsicht angebracht: Der Saft der Frucht wirkt stark färbend, und Flecken auf der Kleidung lassen sich kaum entfernen.
Um an die Kerne des Granatapfels zu gelangen, gibt es zwei Methoden: Entweder den oberen Teil der Frucht abschneiden und die Schale von oben nach unten vorsichtig so einschneiden, dass Viertel entstehen. Dann die Frucht auseinanderbrechen und die Kerne mit den Fingern oder mit einem Löffel aus den Kammern lösen. Tipp: Es spritzt weniger, wenn die Frucht in einer großen, mit kaltem Wasser gefüllten Schüssel auseinandergebrochen wird. Die Kerne dann in einem Sieb auffangen
Alternativ kann man den Granatapfel zunächst quer halbieren und die einzelnen Hälften jeweils mit der Schnittfläche nach unten in die Hand nehmen. Die Fruchthälften über eine große Schüssel halten und mit einem Kochlöffel kräftig auf die Schale klopfen, bis alle Kerne in die Schüssel gefallen sind.
Stattdessen empfehlen wir, den reifen Granatapfel zum Entkernen mit der flachen Hand und wenig Druck auf der Arbeitsfläche in der Küche etwas hin und her zu rollen. Aber Achtung: Zuviel Druck lässt die Kerne platzen, dann entsteht der (ebenfalls sehr leckere) Saft.
Nach dem Rollen entfernt man oben den Strunk und schneidet den Granatapfel von dort aus strahlenförmig ein – wie bei einer Orange. Die obere Hälfte lässt sich dann aufbiegen, sodass man die Samen mit einem Kochlöffel oder etwas Ähnlichem herausklopfen kann.
Wer die Gefahr von Saftspritzern verringern will, öffnet und entkernt die Frucht in einer Schüssel mit Wasser. Die Granatapfelkerne schmecken pur, im Müsli oder in zahlreichen Speisen, von herzhaft bis süß.
Sie halten bei Zimmertemperatur gut zwei Wochen, im Kühlschrank sogar einige Monate. Angebrochene Früchte am besten in etwas Klarsichtfolie einwickeln und im Kühlschrank lagern. So bleiben sie mehrere Tage frisch.
Auch wenn sich die Kerne nicht so leicht entfernen lassen und der Saft des Granatapfels stark färbend ist: Die Arbeit wird sich lohnen, denn nur so kommt man an die gesunden Inhaltsstoffe.
Granatapfelkernen können für kulinarische Zwecke verwendet werden oder als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, Pulver oder Saft.
Granatapfelkerne passen sowohl zu pikanten als auch zu süßen Speisen. Sie schmecken nicht nur sehr gut in Obstsalat, sondern passen auch hervorragend zu pikanten Gerichten, etwa zu Lamm und Wildgerichten, und sind zugleich sehr dekorativ. Die Kerne kann man einfach pur über die Speisen streuen oder zu einer aromatischen Soße verarbeiten. Dazu die Kerne mit Schalotten und etwas Honig andünsten, mit Wein und Brühe ablöschen, aufkochen und reduzieren.
Rezept: Granatapfel-Grünkern Risotto
Zutaten:
Zubereitung:
Für Nahrungsergänzungsmittel wird der Saft der Kerne konzentriert oder fermentiert und gefriergetrocknet angeboten.
In Apotheken, Drogeriemärkten und Reformhäusern sind neben Granatapfelsaft auch Granatapfelkapseln und Granatapfelextrakt erhältlich und werden oft als Superfood beworben. Die höhere Konzentration der Wirkstoffe soll bei vielen kleineren und größeren gesundheitlichen Problemen helfen.
Natürlich gibt es Granatapfelsaft auch einfach im Bio-Laden zu kaufen. Doch der angenehm säuerliche Saft lässt sich leicht selbst machen. Ebenso wie beim Entkernen rollst du dazu den Granatapfel anfangs mit der Hand hin und her, jedoch öfter und mit deutlich mehr Druck. Anschließend lässt sich der Granatapfel mit der Presse oder der Hand wie eine Zitrone auspressen. Für einen frischen Saft aus Granatapfel braucht man nur eine Zitruspresse: Den Granatapfel mit einem scharfen Messer quer halbieren und dann die beiden Hälften jeweils einfach auspressen.
Die schnellere Variante: nach dem Rollen einfach oben den Strunk abschneiden, einen Strohhalm in die Öffnung stecken und den Granatapfelsaft direkt aus der Frucht genießen.
Aufgrund seiner Herkunft, hat der Granatapfel einen langen Transportweg hinter sich, bis er bei uns im Supermarktregal ankommt. Sie werden entweder per Lkw und per Schiff transportiert. Darüber hinaus ist der Anbau von Granatapfel nicht sonderlich nachhaltig. So benötigt ein Granatapfelbaum in der Blüte viel Wasser, um seine schönen Früchte bilden zu können. In den tropischen Regionen ist jedoch vor allem Wasser Mangelware. Und selbst wenn die Früchte aus einem mitteleuropäischen Betrieb stammen, wurde sie höchstwahrscheinlich wenig umweltschonend in einem beheizten Glashaus gezogen. Wer lieber zu einer regionalen Alternative greifen möchte, sollte sich für Früchte wie Weintrauben, Himbeeren oder Erdbeeren entscheiden. Diese haben ebenfalls viele gute Nährstoffe und stammen während der Saison direkt vom Feld.
Quellen & Verweise