So funktioniert eine Säure-Basen-Kur: Die 5 häufigsten Q&A’s
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Sauer macht lustig, oder? Nicht ganz. Denn zu viel sauer macht vor allem eins: krank. Wenn sich zu viel Säure im Körper befindet, dann kann sie schnell den ein oder anderen Entzündungsherd bilden, der die Grundlage für Beschwerden, Unwohlsein und Krankheiten legen kann. Was dagegen hilft, ist eine gute Balance, um zu viel Säure auszugleichen – und da kommt das bekannte Säure-Basen-Gleichgewicht ins Spiel.
Für viele ist es jedoch eine Herausforderung, täglich auf säurebildende Lebensmittel zu achten, diese zu vermeiden und vorwiegend basisch zu essen. Eine kurze Säure-Basen-Kur kann Abhilfe schaffen und Deinen Körper wieder auf Werkseinstellung zurücksetzen. In diesem Artikel bekommst Du jetzt einen kurzen und knackigen Überblick, was eine Säure-Basen-Kur überhaupt ist und was Du dabei beachten solltest.
1. Was bewirkt die Säure-Basen-Kur?
Kurze Frage, kurze Antwort: Eine Basenkur unterstützt Deinen Körper darin, die überschüssige Säure wieder loszuwerden, damit Du wieder in einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt gelangst. Warum ist das so wichtig? Eine Übersäuerung – auch Acidose genannt – begünstigt oft Zivilisationserkrankungen wie erhöhter Blutdruck, hohe Entzündungswerte, Diabetes oder auch Übergewicht. Indem Du also für einige Zeit auf säurebildende Lebensmittel verzichtest, kann Dein Körper diese Entzündungsherde aufspüren und langsam abtragen. Je mehr basische Lebensmittel Du isst, desto mehr Energie für diese Aufräumarbeiten bekommt Dein Körper. Hast Du ein gutes Säure-Basen-Gleichgewicht erreicht, dann kannst Du langfristig und nachhaltig Dein Wohlbefinden steigern.
2. Wann sollte ich eine Säure-Basen-Kur machen?
Hast Du schlechte Haut? Deine Verdauung könnte besser sein und Du fühlst Dich schlapp und antriebslos? Falls ein oder alle Punkte auf Dich zutreffen, dann solltest Du Dir einmal genauer anschauen, was täglich auf Deinem Teller landet. Denn Lebensmittel, die meist sauer verstoffwechselt werden, können auf Dauer Deine Organe belasten und Entzündungen begünstigen. Sind die ersten Herde entfacht, kann sich das auf Dein Wohlbefinden und Deinen Gesundheitszustand schnell auswirken.
Mit einer Säure-Basen-Kur kannst Du schnell herausfinden, ob manche Symptome etwas abmindern und Du Dich besser fühlst. Natürlich ist die Dauer der Säure-Basen-Kur stark an Deine Symptome geknüpft. Je übersäuerter Dein Körper ist, desto länger sollte Deine Basen-Kur dauern.
3. Was kann ich während der Säure-Basen-Kur essen?
Frische und unverarbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Kräuter enthalten viele basische Mineral- und Vitalstoffe. Besonders günstig sind Kartoffeln, Karotten, Spinat, Zwiebeln, Blattsalate. Die Fruchtsäure aus Obst belastet nicht, da sie leicht abgebaut werden kann. Setzt Du also Deinen Ernährungsschwerpunkt eine Weile auf frische und unverarbeitete Lebensmittel, dann bekommt Dein Körper den richtigen Treibstoff für die Säure-Basen-Kur, um sich zu reinigen.
4. Was sollte ich während der Säure-Basen-Kur vermeiden?
Säure entsteht vor allem beim Abbau von Aminosäuren, die die Bausteine von Proteinen sind. Einen großen Anteil an Proteinen enthalten tierische Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Eier. Aber auch der böse raffinierte Zucker, der in Backwaren und verarbeiteten Fertigprodukten lauert, zählt zu den säurebildenden Lebensmitteln.
Man kann also zusammenfassen: Alles, was Spaß macht und herrlich schmeckt, hat meist den Ursprung in Geschmacksverstärkern, Zusätzen, Zucker und anderen Substanzen, die der Körper nur schwer verstoffwechseln kann. Landet bei Dir täglich Schokolade, Kuchen, Pommes oder Pizza auf dem Teller, dann solltest Du schauen, dass Du einen guten Ausgleich mit frischen und gesunden Lebensmitteln schaffst. Eine Säure-Basen-Kur kann Dich für kurze Zeit darin unterstützen, wenn Dir die langfristige Umstellung noch zu lange dauert.
5. Wie kann ich im Alltag basischer essen, ohne mich zu sehr einzuschränken?
Entwarnung an alle Schoko-Fans: Eine dauerhafte – und ausschließlich – basische Ernährung ist auch nicht zu empfehlen. Ein gesundes Verhältnis liegt bei rund 70 Prozent basischen und 30 Prozent säurebildenden Nahrungsmitteln. Dir könnte für den Anfang ein Ernährungsplan helfen, der Dir genau aufzeigt, welche Lebensmittel viel Säure enthalten und welche basischen Produkte vermehrt auf Deinem Teller landen. Eine Säure-Basen-Kur ist keine Raketenwissenschaft: Gib Dir und der Ernährungs-Umgewöhnung genügend Zeit, dann wirst Du immer schneller und leichter zu basischen Lebensmitteln gelangen. Du wirst feststellen, es wird Dir nicht nur gut schmecken, sondern auch richtig Spaß machen.