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Durchlässiger Darm – alles, was Du über das Leaky Gut Syndrom wissen solltest

durchlässiger darm

Ein durchlässiger Darm kann durch eine Vielzahl an Ursachen entstehen und kann unbehandelt eine große Gefahr für die allgemeine Gesundheit darstellen. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht, denn bei frühzeitiger Erkennung hat die Krankheit gute Heilungsaussichten.

Im Folgenden möchten wir darüber aufklären, was ein durchlässiger Darm beziehungsweise das Leaky Gut Syndrom überhaupt ist und welche Ursachen die Erkrankung haben kann. Des Weiteren gehen wir auf die unterschiedlichen Symptome ein, die die Krankheit mit sich bringen kann und erklären Dir auch, wie Du einen undichten Darm erkennst. Zum Schluss zeigen wir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten auf, die Dir dabei helfen, den durchlässigen Darm schnellstmöglich zu heilen und dadurch weitere gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

 

Durchlässiger Darm und Leaky Gut Syndrom – Gibt es einen Unterschied?

Falls Du Dich bereits ein wenig mit dem Thema „undichter Darm“ befasst hast, sind Dir sicher die Begriffe „durchlässiger Darm“ und „Leaky Gut Syndrom“ begegnet. Grundsätzlich ist es erst einmal wichtig zu wissen, dass beide Begriffe dieselbe Erkrankung beschreiben. „Leaky Gut“ ist einfach nur die englische Bezeichnung. Dementsprechend werden auch in diesem Artikel beide Begriffe vorkommen, aber es gibt keinen Bedeutungsunterschied.

 

Was ist das Leaky Gut Syndrom und bekommt man davon wirklich Löcher im Darm?

Bei Personen, die unter dem Leaky Gut Syndrom leiden, ist die Darmbarriere des Dünndarms gestört. Die Tight Junctions lockern sich und die Epithelzellen produzieren ein Regulatorprotein namens Zunolin. Dieses bindet sich an spezielle Rezeptoren auf der Darmschleimhaut und sorgt dafür, dass die Zellen auseinanderdriften – und so entstehen die Löcher in der Darmwand. Die undichte Schleimhaut hat dabei kein definiertes Aussehen. Allerdings sorgt die Verdünnung dafür, dass Bakterien und Toxine aus dem Darm durch die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen, wo sie dann Entzündungen verursachen können. Neben dem Austreten schändlicher Stoffe durch die Darmwand, kommt es auch zu Problemen bei der Aufnahme von Nährstoffen, Vitaminen und wertvollen Spurenelementen. Dadurch kann es zu Mangelerscheinungen kommen und die Funktion zahlreicher Stoffwechselprozesse wird eingeschränkt.

Bleibt der durchlässige Darm unbehandelt, können sich auf Dauer schwerwiegende Folgeerkrankungen wie etwa das Reizdarm-Syndrom, chronische Müdigkeit, Diabetes Typ 1 und Multiple Sklerose entwickeln. Auch einige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Migräne und sogar Parkinson können mit dem Leaky Gut Syndrom in Verbindung stehen. Deshalb ist es wichtig, sich mit möglichen Ursachen und den Symptomen der Erkrankung auseinanderzusetzen, um diese möglichst frühzeitig zu erkennen.

 

Mögliche Ursachen für das Leaky Gut Syndrom

Es gibt eine Vielzahl an Auslösern, die für den durchlässigen Darm verantwortlich sein können. Zu den häufigsten gehören dabei die folgenden:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Viele Menschen leiden an bestimmten Nahrungsmittelintoleranzen, wie etwa gegen Milch oder Gluten, ohne dies überhaupt zu wissen – denn nicht immer rufen diese starke Symptome hervor. Werden die Lebensmittel dementsprechend weiterhin konsumiert, kann dies eine große Belastung für den Darm herstellen und die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen. Die Darmschleimhaut ist gestört und Toxine können durch die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen – und so entsteht das Leaky Gut Syndrom.
  • Einseitige bzw. unzureichende Ernährung: Auch eine unausgewogene Ernährung oder Mangelerscheinungen durch nicht zureichende Ernährung können die Darmflora stören und die Darmbarriere schwächen, sodass ein durchlässiger Darm entstehen kann. Nicht selten kann die Erkrankung dementsprechend auch als Folge einer Essstörung wie Bulimie oder Anorexie auftreten.
  • Infektionskrankheiten: Infektionen belasten den Körper und können unter anderem auch die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen. So kann zum Beispiel auch eine Corona-Infektion das Leaky Gut Syndrom auslösen. Zudem können Infekte die Symptome der Krankheit verschlimmern, wenn diese bereits besteht.
  • Stress: Wer sich regelmäßig mit gesundheitlichen Themen auseinandersetzt, konnte es vermutlich bereit erahnen: Stress kann ebenfalls eine Ursache für das Leaky Gut Syndrom sein. Starker oder anhaltender Stress bringt unseren gesamten Körper inklusive Darmflora und Darmschleimhaut aus dem Gleichgewicht und ist ein häufiger Auslöser von Krankheiten wie auch dem durchlässigen Darm.
  • Antibiotika und andere Medikamente: Antibiotika sollte man, wenn möglich, nicht zu häufig einnehmen, da es die Anzahl der nützlichen Darmbakterien verringert. Diese benötigen wir nämlich für eine gesunde Verdauung und ein stabiles Immunsystem. Sind nicht genug dieser Darmbakterien vorhanden, kann das Leaky Gut Syndrom entstehen und allgemeine Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen und Übelkeit können vorkommen.
  • Dysbiose: Von einer Dysbiose spricht man, wenn die Besiedlung der Darmschleimhaut mit nützlichen Darmbakterien gestört ist und dadurch die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät. Als Auslöser dafür kommen nicht bloß Medikamente infrage, sondern auch ein übermäßiger Alkoholkonsum oder eine Fehlernährung können verantwortlich sein. Aus einer Dysbiose kann ebenfalls das Leaky Gut Syndrom entstehen.

 

So kannst Du das Leaky Gut Syndrom erkennen:

Das Leaky Gut Syndrom zu diagnostizieren kann komplex sein. Neben einer genauen Anamnese werden spezielle Laboruntersuchungen des Stuhls und des Blutserums, wie der Laktulose-Mannitol-Test, durchgeführt. Entscheidend ist es, eventuelle Trigger für das Leaky Gut Syndrom wie Schwermetallvergiftungen oder eine unausgewogene Ernährung zu identifizieren, um diese in Zukunft vermeiden zu können und anschließend die passenden therapeutischen Maßnahmen einzuleiten.

Was Du selbst tun kannst, ist natürlich auf die Symptome zu achten, die auf einen durchlässigen Darm hinweisen können, auf welche wir in dem folgenden Abschnitt noch genau eingehen. Leider sind die Symptome sehr vielfältig und von Person zu Person gibt es gewisse Unterschiede. Solltest Du jedoch gleich mehrere der typischen Symptome für Leaky Gut bei Dir feststellen, solltest Du Dich an einen Arzt wenden. Je früher Du die Diagnose „durchlässiger Darm“ erhältst, desto besser kannst Du dagegen vorgehen.

 

Durchlässiger Darm – Symptome & gesundheitliche Probleme

leaky gut symptome

Das Leaky Gut Syndrom kennzeichnet sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die zu Teil eine große Einschränkung im Alltag darstellen. Dazu zählen etwa klassische Verdauungsbeschwerden wie chronischer Durchfall, Blähungen oder Verstopfung. Auch ein allgemeines Gefühl der Müdigkeit und die Reduzierung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit können Indikatoren für einen durchlässigen Darm sein, da das Immunsystem permanent mit den schädlichen Substanzen konfrontiert ist, die durch die geschädigte Darmbarriere in den Blutkreislauf gelangen. Ein weiteres mögliches Symptom bei einem durchlässigen Darm kann auch der Beginn von Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen sein, da der Körper verstärkt Antikörper gegen eigentlich harmlose Nahrungsmittelkomponenten bildet. Solltest Du also plötzlich empfindlich auf bestimmte Lebensmittel reagieren, die Du vorher immer gut vertragen hast, suchst Du am besten möglichst bald einen Arzt auf.

 

 

Bei einigen Personen leidet zudem die Haut unter dem Leaky Gut Syndrom. Es kann zur Entstehung von Akne kommen und auch Ekzeme können in unterschiedlichen Formen auftreten. Natürlich denkt man bei Hautproblemen nicht als Erstes daran, dass der Darm verantwortlich sein könnte. Bemerkst Du allerdings plötzliche Hautveränderungen, die Du Dir nicht wirklich erklären kannst, ist es empfehlenswert, auch auf die anderen Symptome des durchlässigen Darms zu achten. Denn vor allem, wenn Du gleich mehrere Symptome erkennst, ist ein Besuch beim Arzt nötig.

Eine gestörte Darmbarriere bedeutet, dass Dein Körper potenziellen Giftstoffen und Krankheitserregern ausgesetzt ist, was chronische Entzündungen und Autoimmunerkrankungen begünstigen kann. Neben diesen physischen Beeinträchtigungen können auch psychische Symptome wie Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsstörungen auftreten, denn der Darm gilt auch als unser „zweites Gehirn“ und hat über die sogenannte Darm-Hirn-Achse einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Sogar Depressionen, Nervosität und Angstzustände können mit dem Leaky Gut Syndrom in Verbindung stehen.

Die Symptome können sehr vielfältig und von Person zu Person unterschiedlich sein, weshalb man meistens nicht allein anhand der Symptome sagen kann, ob man unter dem Leaky Gut Syndrom leidet. Hast Du jedoch ohnehin schon den Verdacht, dass Du unter einem durchlässigen Darm leidest, kann es sich lohnen, genauer auf die Symptome zu achten. Die endgültige Diagnose kann nur ein Arzt stellen.

 

Leaky Gut behandeln – das kannst Du tun:

Die beste Behandlung des Leaky Gut Syndroms besteht sowohl aus einer Umstellung der Ernährung als auch einer allgemeinen Anpassung des Lebensstils. Eine Ernährung mit hochwertigen, ballaststoffreichen Lebensmitteln fördert die Darmgesundheit, indem sie die natürliche Regeneration der Darmschleimhaut unterstützt und ein gesundes Milieu für die Darmbakterien schafft. Zusätzlich können Probiotika dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht der Darmflora zu stärken und so die Darmbarriere zu festigen. Hier kann beispielsweise auch der regelmäßige Verzehr von probiotischem Joghurt helfen.

Um die Darmschleimhaut zu beruhigen und die Symptome beim durchlässigen Darm zu lindern, sollte eine Ernährungsweise bevorzugt werden, die entzündungsfördernde Lebensmittel meidet und Verdauungsbelastungen reduziert. Zudem ist es empfehlenswert, Allergene und Lebensmittel, die man selbst nicht gut verträgt, konsequent aus dem Speiseplan zu streichen. Besonders wichtig ist es auch, Nahrungsmittel, die viel Gluten, Lektine oder andere reizende Inhaltsstoffe aufweisen, zu vermeiden. Auch Methoden zur Stressreduktion wie Yoga, Meditation oder regelmäßige Bewegung können dabei helfen, die physische und mentale Gesundheit zu stärken und so den Heilungsprozess der Darmschleimhaut beim durchlässigen Darm positiv zu beeinflussen.

 

Die richtige Ernährung beim Leaky Gut Syndrom

Wir wissen also nun: Wer unter dem Leaky Gut Syndrom leidet, sollte seine Ernährung umstellen. Aber welche Lebensmittel sollte man am besten zu sich nehmen, um die Symptome schnellstmöglich zu lindern?

  • Obst: Im Vergleich zu den meisten Gemüsesorten enthält Obst – ob frisch oder getrocknet – weniger Pflanzengifte (Lektine). Somit ist Obst bei einem durchlässigen Darm meist besser bekömmlicher als Gemüse.
  • Probiotika: Wie bereits erwähnt, kannst Du den Heilungsprozess beim Leaky Gut Syndrom mit der Einnahme von Probiotika oder dem Konsum probiotischer Lebensmittel unterstützen. Mit unserem Bitter Probio-Kulturen Komplex mit flüssigen Darmbakterien gibst Du Deinem Körper das zurück, was er braucht.
  • Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren können beim durchlässigen Darm den Heilungsprozess dee4r Darmschleimhaut beschleunigen, da sie eine entzündungslindernde Wirkung haben. Achte also darauf, Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in Deinen Speiseplan mit aufzunehmen.
  • Bitterstoffe: Bitterstoffe können die Verdauung stärken und allgemein für ein gutes Bauchgefühl sorgen. Unsere Bitterstoffe-Tropfen mit 15 ausgewählten Naturkräutern können demnach beim Leaky Gut Syndrom unterstützend wirken.
  • Knochenbrühe: Knochenbrühe enthält Glutamin – eine Aminosäure, die zum Aufbau der Zellen der Darmwand essenziell ist. Sie kann also die Regeneration der Darmwand fördern und bei einem durchlässigen Darm die Symptome lindern.

 

Durchlässigen Darm heilen – ein Arzt kann helfen

Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit einem Arzt oder einem anderen qualifizierten Gesundheitsexperten ist wichtig, um nach der Diagnose die bestmögliche Behandlung zu finden. Die Verbindung zwischen Ernährung, psychischer Verfassung und körperlichem Wohlbefinden sollte nicht unterschätzt werden. Eine individuell abgestimmte Ernährungsberatung kann nötig sein, um Mangelerscheinungen vorzubeugen und den Heilungsprozess zielführend zu unterstützen.

Für eine nachhaltige Heilung der Symptome ist es entscheidend, das Gleichgewicht der darmfördernden Bakterien wiederherzustellen und Entzündungen zu reduzieren. Die Einnahme von Medikamenten, die eventuell aufgrund chronischer Entzündungserkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa verordnet wurden, muss abgewägt gegebenenfalls werden. Setze aber keine Medikamente einfach so ab, ohne vorher mit einem Arzt zu sprechen!

 

Durchlässiger Darm – ein Fazit:

Das Leaky Gut Syndrom ist eine ernstzunehmende Erkrankung, bei der die Integrität der Darmschleimhaut beeinträchtigt ist. Diese spielt eine zentrale Rolle in der Darmgesundheit und somit für unsere Gesamtkondition. Schädliche Stoffe gelangen durch die beschädigte Darmbarriere in den Blutkreislauf, was eine Reihe von Symptomen auslösen kann, die sich sowohl körperlich als auch mental bemerkbar machen und eine große Beeinträchtigung im Alltag darstellen können. Eine frühzeitige Erkennung und präzise Behandlung des durchlässigen Darms sind deshalb äußerst wichtig.

Die Wiederherstellung einer funktionstüchtigen Darmbarriere ist hierbei das ultimative Ziel und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Allgemein ist es natürlich am besten, dem Leaky Gut Syndrom von Anfang an durch die passende Ernährung und einen aktiven Lebensstil weitestgehend vorzubeugen. Etwa durch das Vermeiden bestimmter Lebensmittel, die eine reizende Wirkung haben und den effektiven Abbau von Stress –, aber nicht immer lassen sich die vielfältigen Auslöser vermeiden.

Man sollte das Thema der Darmgesundheit auf jeden Fall ernst nehmen, denn unser Darm hat einen maßgeblichen Einfluss auf unser körperliches und psychisches Wohlbefinden. Falls Du unter dem Leaky Gut Syndrom leidest, solltest Du auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, um so den bestmöglichen Behandlungsweg zu finden.

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