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Superfoods wie Chiasamen oder Goji-Beeren haben in den letzten Jahren durch ihren hohen Nährstoffgehalt für Beliebtheit gesorgt. Auch Moringa zählt zu den nährstoffreichen Superfoods. Denn die Extrakte aus dem Moringa-Baum enthalten wertvolle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien. Früher wurden die Samen des Baums nur dazu genutzt, um Schmieröl für Uhrwerke herzustellen. Heute gilt Moringa hingegen als wahres Superfood und wird zur Verfeinerung von Speisen verwendet.
Als Tee oder Pulver sind die gemahlenen Blätter der tropischen Pflanze inzwischen in den Superfood-Regalen zu finden. Der Moringa-Baum soll sogar eines der nährstoffreichsten Gewächse der Welt sein! Schon kleine Mengen des Superfoods sollen wahre Wunder wirken. Aber hält das grüne Pulver auch wirklich, was es verspricht? Im folgenden Beitrag erfährst Du alles über die Herkunft und die Inhaltsstoffe der grünen Superfrucht.
Der Moringa-Baum (lat. Moringa Oleifera) kommt ursprünglich aus der Himalaya-Region im Nordwesten Indiens. Er gehört zur Familie der Bennussgewächse (Moringaceae) und wird alternativ auch Meerrettichbaum genannt. Der Name stammt von englischen Kolonialherren in Indien, die Moringa aufgrund seines Gehalts an Senfölglykosiden, als Meerrettichersatz nutzten. Die Senfölglykosiden sind dafür verantwortlich, dass die Moringa-Wurzeln ähnlich wie Meerrettich riechen und die Blätter ein scharfwürziges Aroma haben.
Die Pflanze wird heute auch in den Tropen und Subtropen Afrikas und Asiens sowie in Südamerika angebaut. Moringa-Bäume besitzen eine glatte Rinde und haben grüne, fein behaarte Blätter. Bei der Moringa-Frucht handelt es sich um dunkelgrüne Schoten. Sie verfärben sich mit der Zeit braun und öffnen sich später. In der Schote befinden sich bis zu 26 ölige Samen.
In der ayurvedischen Medizin gilt Moringa sogar schon seit Jahren als „Geschenk des Himmels“ oder „Lebensspender“. Da alle seine nährstoffreichen Teile nutzbar sind, werden die Bestandteile des Baums schon lange als wertvolles Nahrungs- und Heilmittel verwendet. Dem indischem Volksglauben zufolge kann der Moringa Oleifera fast jede Krankheit heilen und wird daher auch als "Wunderbaum" oder "Baum des Lebens" bezeichnet. Zudem gilt der Moringa-Baum als äußerst robust und überlebt selbst auf nährstoffarmen Böden. In besonders armen Regionen dient der Baum unter anderem auch zur Bekämpfung der Mangelernährung und kann durch seine schnelle Wüchsigkeit sogar Entwaldungen entgegenwirken.
Moringa Nährwerte
Kalorien 372
Protein 27 g
Fett 2,3 g
Kohlenhydrate 28,2 g
Ballaststoffe 19,2 g
Die erste besondere Eigenschaft der Pflanze ist ihre Bioverfügbarkeit: sie ist zu 100% bioverfügbar, was bedeutet, dass wir alle Inhaltsstoffe der Pflanze auch aufnehmen und verwerten können, was nicht immer der Fall ist. Moringa enthält ca. 90 verschiedene Nährstoffe und ist der optimale Lieferant von Aminosäuren: sie enthält 18 von 20 existierenden Aminosäuren. Enthalten sind hierbei alle acht essenziellen Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann. Des Weiteren enthält Moringa oleifera große Mengen an Zeatin - ein pflanzliches Wachstumshormon, wodurch sich die Schnellwüchsigkeit erklären lässt. Das Hormon hat bei Menschen den Vorteil, dass es die Nährstoffaufnahme verbessert und erhöht, indem es die Verfügbarkeit der Stoffe an der jeweiligen Stelle im Körper reguliert. Zeatin ist außerdem als Anti-Aging-Wirkstoff bekannt, denn er kann die Zellalterung verlangsamen und für eine straffe Haut sorgen.
Mit 46 Antioxidantien ist der Morina-Baum zudem eine der antioxidantienreichsten Pflanzen der Welt. Außerdem ist Moringa oleifera besonders reich an Proteinen (knapp das zweifache an Proteinen wie Soja), Mineralstoffen und Carotinoiden. Besonders der hohe Vitamingehalt der Pflanze ist zu betonen. Zu den Vitaminen zählen unter anderem:
In dem Baum des Lebens steckt dementsprechend sieben Mal so viel Vitamin C wie in einer Orange, 25 Mal so viel Eisen wie in Spinat, 17 Mal so viel Kalzium wie in Milch und 15 Mal so viel Kalium wie in Bananen. Zudem enthält Moringa oleifera auch viele Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Chlorophyll und Zeaxanthin und ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3, Omega-6 und Omega-9.
Mineralstoffe in 100 g Moringa:
Nun kann man nachvollziehen, warum Moringa als Baum des Lebens bezeichnet wird. Kaum eine Pflanze kann uns in solch einer Vielfalt so viel Gutes bringen - in echter Wunderbaum!
Die Bitterstoffe der Moringa-Pflanze können dabei helfen, die Verdauung anzuregen und damit auch die Fettverbrennung anzukurbeln. Außerdem können Bitterstoffe den Appetit zügeln. Der hohe Eiweißgehalt sorgt zusätzlich dafür, dass man nach dem Verzehr von Moringa länger satt bleibt – und somit automatisch weniger isst.
Der regelmäßige Verzehr von Moringa kann Mangelerscheinungen vorbeugen. Die zahlreichen Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe können das Immunsystem somit ergänzend unterstützen.
Aminosäuren sind besonders für Sportler sehr wichtig, da sie den Muskelaufbau und die Entsäuerung unterstützen. Um die Sauerstoffzufuhr anzuregen, benötigt Eisen außerdem Vitamin C, das in hoher Konzentration in Moringa enthalten ist.
Ob im Beruf oder im Privatleben, die Wirkstoffe von Moringa können in stressigen Alltagssituationen beruhigend wirken. Zudem kann die hohe Konzentration von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen dem Körper neue Kraft verleihen.
In den Herkunftsländern verwendet man meist die frischen Blätter, Früchte, Samen und Wurzeln der Moringa-Pflanze, in Europa nutzt man vorwiegend Pulver aus den getrockneten Blättern. Vom Meerrettichbaum lassen sich jedoch fast alle Bestandteile verwenden:
In Deutschland wird Moringa oleifera als Nahrungsergänzungsmittel in der Form von Moringa-Tabletten oder Moringa-Pulver angeboten, aber auch der Tee aus getrockneten Moringa-Blättern ist beliebt. Außerdem kann man auch Moringa-Samen sowie Moringa-Öl kaufen. Wenn man möchte, kann man natürlich auch seinen eigenen Moringa-Baum kaufen bzw. ein Anzucht-Set für eine Moringa-Pflanze kaufen.
In unseren Regionen ist wohl das Morniga-Pulver die bekannteste Art der Aufnahme. Man sollte hierbei allerdings unbedingt auf biologischen Anbau achten, da bei diesem besonders auf einen schonenden Verarbeitungsprozess Wert gelegt wird. Das Pulver kann als natürliches Nahrungsergänzungsmittel täglich in ein Glas Wasser eingerührt werden (0,5 TL Moringapulver am Tag) oder aber auch in einen kräftigenden, grünen Smoothie gemischt werden. Allerdings sollte hier aufgepasst werden, dass der Smoothie nicht zu lange und zu stark gemixt wird, da sonst einige Stoffe verloren gehen könnten. Wer gern scharf isst, kann das Moringa-Pulver auch in Curries verwenden.
Wem das Moringa-Pulver zu scharf ist, für den sind Moringa-Kapseln genau das Richtige. Wichtig: die Feuchtigkeit der getrockneten Moringa-Blätter sollte unter sieben Prozent liegen. Produkte mit höheren Feuchtigkeitsanteilen haben eine schlechtere Qualität.
Die Vitamine spielen beim Tee zwar keine große Rolle mehr, da sie nicht hitzebeständig sind, dennoch ist Moringa-Tee gesund – und schmeckt ein bisschen wie Grüner Tee. Hierfür einfach 1 EL Moringa-Tee mit kochendem Wasser übergießen und 7–10 Minuten ziehen lassen.
Aus den Moringa-Samen kann wie bereits erwähnt auch Öl gewonnen werden. Das kaltgepresste Öl enthält viele ungesättigte Fettsäuren und gilt aufgrund des Zeatins als Anti-Aging-Wunder. Da das Öl hitzebeständig ist, kann es auch gerne zum Kochen verwendet werden.
Moringa oleifera ist als Pulver und in der Form von Kapseln oder Presslingen erhältlich. Das Pulver kann man in verschiedenste Rezepte integrieren oder einfach in ein Glas Wasser oder Saft einrühren. Da der Geschmack von Moringa dem von Meerrettich ähnelt, könnte es in Wasser eventuell gewöhnungsbedürftig schmecken. Man kann es auch in Smoothies, Salatdressing oder Joghurt geben, um den Geschmack ein wenig zu neutralisieren. Kochen sollte man das Moringa-Pulver nicht, da sonst Nährstoffe verloren gehen können. Bei warmen Mahlzeiten sollte man sie also erst etwas abkühlen lassen, bevor man das Pulver hinzugibt.
Sehr hohe Dosen von Moringa sind nicht zu empfehlen und daher sollte man sich an die Verzehrsempfehlungen des jeweiligen Produkts halten. Außerdem sollte man zunächst mit einer kleineren Menge beginnen, da Moringa Senfölglykoside enthält, welche zu Durchfall führen können, wenn man sie nicht gewöhnt ist. Empfohlen werden ca. 1-2 Teelöffel (5-10g) Moringa-Pulver täglich. Je herzhafter das Gericht, desto weniger wird der Geschmack des Moringa-Pulvers herausschmecken.
Quellen & Nachweise
https://www.drgoerg.com/wissenswertes/moringa-baum
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/moringa-oleifera.html
https://www.geo.de/wissen/gesundheit/18123-rtkl-superfood-moringa-das-powerfood-aus-indien