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Die aus den Anden stammende Physalis-Pflanze, auch Andenbeere genannt, zählt zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) und ist überraschenderweise mit der Tomate (Solanum lycopersicum) verwandt. Bei den Früchten der Physalis handelt es sich um gelb-orange Beeren mit einem süß-säuerlichen Geschmack. Zudem ist die Physalis ein guter Vitamine-Lieferant mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt. Die Andenbeeren haben sich in den vergangenen Jahren von einem Exoten zu einem beliebten Frucht-Snack entwickelt. Im folgenden Beitrag erfährst Du alles über die Beeren – von ihrer Geschichte und Herkunft über ihre Inhaltsstoffe bis hin zum Anbau, der richtigen Pflege sowie ihrer Zubereitung.
Früher war die Kapstachelbeere (physalis peruviana) – häufig nur unter der Bezeichnung Physalis bekannt – eher unbekannt. Der Name Kapstachelbeere lässt sich vermutlich darauf zurückführen, dass der leicht säuerliche Geschmack der Physalis dem der Stachelbeere ähnelt. Die Frucht wird seit Beginn des 19. Jahrhunderts in Südafrika angebaut, der Ursprung der Gattung Physalis liegt aber in den Anden Südamerikas, womit sich der Name Andenbeere erklären lässt. Sie ist dort eine mehrjährige, wild wachsende Beerenpflanze. Durch Seefahrer wurde die Physalis schließlich in anderen Regionen weit verbreitet. Die Physalis bekommt man inzwischen dank globalisierter Transportwege in Deutschland das ganze Jahr über, als Hauptsaison gilt jedoch die Zeit von Dezember bis Juni.
Physalis-Pflanzen erreichen eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern, es gibt aber auch buschige Sorten, die ein wenig kleiner sind. In Deutschland blüht die Physalis typischerweise ab Juni und lässt sich ab Ende August bis zum ersten Frost ernten. Andenbeeren besitzen herzförmige, flauschig behaarte Blätter und glockenförmigen Blüten. Zu Beginn sind die Blüten der Andenbeere gelb mit schwarzen Flecken. Aus ihnen bilden sich acht bis neun Wochen nach der Blütezeit die anfangs grünen Laternen, die zur Erntezeit hellbraun werden und sich während des Heranreifens der Frucht um die Beere herum formen.
Die physalis peruviana ist daher auch eng mit der bei uns wachsenden Lampionpflanze verwandt. Während bei der Lampionpflanze die Hülle mit ihrer roten Farbe besticht, wirkt die bräunliche Farbe der Physalis-Blüten eher weniger eindrucksvoll. Dafür kann die Pflanze aber mit ihrem Inhalt punkten: die appetitlich orange-leuchtende Frucht duftet fantastisch und schmeckt süß-säuerlich! Beim Aufschneiden der kleinen Kugeln kommt saftiges Fruchtfleisch mit vielen, winzigen, essbaren Samen zum Vorschein. Die Frucht der Physalis ist in etwa kirschgroß. Wegen ihrer Form entstanden so auch die Beinamen Blasenkirsche oder Andenkirsche. Ihr Geschmack erinnert auch an einen Mix aus Ananas, Kiwi, Passionsfrucht und Stachelbeere. Aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts wurden sie früher gerne von Seefahrern gegessen – zum Schutz vor Skorbut (Vitamin-C-Mangel).
Wieso sind die Beeren klebrig?
Wer schon einmal eine Physalis geöffnet hat, dem ist bestimmt die klebrige Substanz innerhalb der Blüten, die die Frucht umschließen, aufgefallen. Hierbei handelt es sich um ein Öl, welches die Pflanze selbst absondert. Der klebrige Film auf der Physalis ist unbedenklich, schmeckt aber leicht bitter.
Da die Physalis zu den wärmebedürftigen Nachtschattengewächsen zählt, bildet sie ihre Früchte am liebsten an warmen, vollsonnigen Orten aus und wächst am besten in lockerem und nährstoffreichem Boden. Zwar sind Andenbeeren eigentlich mehrjährige Pflanzen, sie werden aber in unseren Breitengraden wegen ihrer Frostempfindlichkeit meist nur einjährig angebaut. Ideale Bedingungen findet die Andenbeere im milden Weinbauklima. In Regionen, wo es bereits früh im Jahr Nachtfröste gibt, wird das Gewächs es eher schwer haben, Früchte zu bilden. Die Andenbeere lässt sich auch hervorragend selbst im Kübel kultivieren. Säe hierfür die Samen in kleine Töpfe mit Anzuchterde und platziere diese an einem möglichst hellen und warmen Ort. Ideal sind Temperaturen bei ungefähr 25 Grad. Sobald es kälter wird, muss sie dann aber ins Haus geholt werden, nur so kann die Physalis überwintern. Ab März sollte die Andenbeere dann nach und nach wieder an höhere Temperaturen und die Sonne gewöhnt werden, bevor sie wieder ins Freie kommt. Pflanze die vorgezogenen Jungpflanzen ca. Ende Mai aus und bewässere sie regelmäßig, besonders wenn sie Blüten ansetzen. Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Binde die Haupttriebe an einem Gerüst oder an einzelnen Bambusstäben an, damit sie ordentlich wachsen kann.
Tipp: Du solltest die Physalis nicht jedes Jahr auf dieselbe Stelle pflanzen. Auch ein Pflanzplatz, an dem zuvor andere Nachtschattengewächse gestanden haben, ist nicht empfehlenswert.
Nach etwa drei bis vier Monaten sind die Früchte der Physalis reif für die Ernte. Indikativ hierfür ist auch der Lampion, der inzwischen hellbraun gefärbt und eingetrocknet ist. Reife Physalis können in den schützenden Lampions mehrere Wochen trocken bei 10 bis 15 Grad Celsius gelagert werden.
Die Physalis ist ein leckeres, vitaminreiches Beerenobst mit sehr wenig Kalorien. In Südamerika gilt sie sogar als Heilpflanze. Öffnet man die eher unscheinbare Laterne der Physalis, offenbart sie ihre kirschgroße, orangefarbene Frucht. Und die hat es in sich, sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich!
Die Physalis hat ein exotisches Tropenfrucht-Aroma und enthält viele Vitamine, besonders Vitamin C. Mit 30 mg pro 100 g steuert sie immerhin ein knappes Drittel zu unserem Tagesbedarf bei. Sie ist aber auch eine ausgezeichnete Quelle für die Vitamine E, B3 und B12 sowie das Provitamin A. Die Frucht beinhaltet zudem Antioxidantien und liefert Calcium, Eisen, Mangan und Phosphor. Somit bieten die Inhaltsstoffe der Physalis einen nährstoffreichen Mix aus Vitaminen und Mineralstoffen. Zusätzlich ist die gesunde Physalis reich an sekundären Pflanzenstoffen (Carotinoide und Polyphenole). Die Physalis enthält zudem noch Pektin, das sich beruhigend auf die Magen- und Darmschleimhaut auswirken kann. Besonders in der Naturheilkunde gilt die Physalis als besonders wirksam bei Harnwegerkrankungen, Nieren- und Blasensteinen oder Gicht.
Sind Physalis giftig?
Die Physalis verfügt über diverse Arten, von denen die meisten keine für den Menschen genießbaren Früchte tragen. Obwohl die reifen Früchte der Physalis essbar sind, ist dennoch Vorsicht geboten. Unreife Physalis-Früchte sind durchaus giftig, denn sie enthalten das Alkaloid Solanin, welches Krämpfe hervorruft. Außerdem enthalten auch die Wurzeln und Blätter der Physalis giftige Alkaloide, die bei Verzehr zu Bauchkrämpfen und Erbrechen führen können.
Physalis Nährwerte pro 100 Gramm
Kalorien 85
Eiweiß 1,9 g
Fett 0,7 g
Kohlenhydrate 11,2 g
Ballaststoffe 0,8 g
Die exotische Physalis erfreut sich inzwischen immer größerer Beliebtheit! Die vitaminreichen Früchte können frisch verzehrt, aber auch zu Marmelade, Gelee oder fruchtiger Salsa verarbeitet werden. Auch als Dekoration auf diversen Gerichten ist sie sehr beliebt. Besonders häufig entdeckt man die gelb-orangefarbenen, süßen Früchte auf Desserts und Cocktails. Die Physalis-Früchte werden aber auch gerne in Obstsalaten oder Chutneys verwendet. Auch getrocknet können die Früchte als Snack für zwischendurch gegessen werden.
Tipp: Probier mal die Beeren in flüssige Schokolade zu tauchen, ein Traum!.
Rezept: Mango-Physalis-Konfitüre
Zutaten:
Zubereitung: