
Gänsefingerkraut: Wirkung auf Deinen Körper
Gänsefingerkraut (Potentilla anserina), ein Vertreter der Rosengewächse, ist eine alte Heilpflanze. In der Naturheilkunde hat die Pflanze schon eine lange Tradition. Mit seinen leuchtend gelben Blüten und seiner krampflösenden Wirkung wird es geschätzt.
In diesem Artikel erfährst Du, wie vielseitig Gänsefingerkraut Deinen Körper unterstützen kann.
Inhalt
Das Wichtigste in Kürze:
Krampflösend: Wirkt bei Menstruationsbeschwerden, Bauchkrämpfen und stressbedingten Spannungen.
Verdauung: Beruhigt den Verdauungstrakt und hilft bei Durchfall und Reizdarm.
Lebergesundheit: Unterstützt die Leberfunktion und fördert die Entgiftung.
Psyche: Reduziert Stress und innere Unruhe durch Flavonoide und Gerbstoffe.
Vielseitige Anwendung: Als Tee, Tropfen oder äußerlich für Umschläge und Wickel.
Die Eigenschaften von Gänsefingerkraut
Gänsefingerkraut, botanisch als Potentilla anserina bekannt, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Rosengewächse. Es wächst auf Wiesen, an Wegrändern und in feuchten Gebieten. Die Pflanze ist leicht an ihren gelben Blüten und den gefiederten Blättern zu erkennen. Sie wird seit Jahrhunderten für ihre heilenden Eigenschaften genutzt.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
Tannine: Die adstringierenden Eigenschaften helfen bei Durchfall und wirken entzündungshemmend.
Flavonoide: Sie unterstützen die Durchblutung und haben antioxidative Wirkungen.
Glykoside: Diese Stoffe können die Leberfunktion anregen und entlasten.
Gerbstoffe: Sie beruhigen die Schleimhäute und sind besonders nützlich bei Magen-Darm-Beschwerden.
Gelbe Blüten und ihre Bedeutung
Die gelben Blüten des Gänsefingerkrauts sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch heilkräftig. Sie enthalten einen hohen Anteil an Flavonoiden, die das Nervensystem beruhigen und die Haut regenerieren können. Die Blüten sind während der Blütezeit von Mai bis September sichtbar.
In dieser Zeit entfalten sie nicht nur ihre volle Pracht, sondern auch ihre maximale Konzentration an wirksamen Inhaltsstoffen. Diese Blütezeit macht das Gänsefingerkraut besonders wertvoll für die Ernte und Weiterverarbeitung in natürlichen Heilmitteln.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie jede Heilpflanze kann auch Gänsefingerkraut Nebenwirkungen haben. Diese treten jedoch selten auf und sind meist mild.
Magenbeschwerden: Bei übermäßigem Konsum kann es zu Übelkeit oder leichten Magenschmerzen kommen.
Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können Hautreizungen oder allergische Reaktionen auftreten.
Wechselwirkungen: Gänsefingerkraut kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Sprich daher vor der Anwendung mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin.
Gänsefingerkraut Wirkung bei Frauen
Frauenmantel ist bekannt für seine Unterstützung des weiblichen Zyklus. Seine Wirkung reicht von der Regulierung des Hormonhaushalts bis zur Linderung von Beschwerden.
Menstruationsbeschwerden lindern: Ein Mittel gegen Krämpfe
Wenn Du unter Menstruationsbeschwerden leidest, kann Gänsefingerkraut eine natürliche Hilfe sein. Die Pflanze wirkt krampflösend, indem sie die glatte Muskulatur der Gebärmutter entspannt. Dies ist vor allem den Flavonoiden und Gerbstoffen zu verdanken, die die Durchblutung fördern und entzündliche Prozesse reduzieren. Durch diese Eigenschaften können Schmerzen und Bauchkrämpfe während der Periode deutlich gemindert werden.
Darüber hinaus hilft Gänsefingerkraut, stressbedingte Verstärkungen von Beschwerden zu reduzieren. Wissenschaftlich wurde nachgewiesen, dass die krampflösende Wirkung auf eine Regulierung der Calciumkanäle in den Muskelzellen zurückzuführen ist.
Eine Tasse Tee aus Gänsefingerkraut ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, Deine Beschwerden zu lindern. Weiter unten erfährst Du, worauf Du bei der Zubereitung besonders achten solltest.
Unterstützung in der Schwangerschaft
In der späteren Schwangerschaft kann Gänsefingerkraut Tee eine wertvolle Unterstützung sein. Anders als bei PMS-Beschwerden liegt der Fokus hier auf der Vorbereitung Deines Körpers auf die Geburt. Die Pflanze entspannt die Gebärmuttermuskulatur sanft und fördert die Flexibilität der Gewebe.
Zusätzlich kann Gänsefingerkraut helfen, kleinere Spannungen oder Krämpfe im Unterbauch zu lindern. Es wirkt auch positiv auf den Verdauungstrakt, der in dieser Phase durch den wachsenden Bauch oft belastet wird.
Gänsefingerkraut: Wirkung auf die Psyche
Gänsefingerkraut hat eine bemerkenswerte Wirkung auf Deine Psyche. Die enthaltenen Flavonoide und Gerbstoffe beruhigen das Nervensystem, indem sie die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol reduzieren. Diese Inhaltsstoffe fördern die Entspannung und helfen, innere Unruhe abzubauen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Gänsefingerkraut die Balance von Neurotransmittern wie Serotonin unterstützen kann. Das ist wichtig für Deine emotionale Stabilität und Dein allgemeines Wohlbefinden.
Die antioxidativen Eigenschaften der Pflanze helfen außerdem, oxidativen Stress im Gehirn zu reduzieren. Dies kann langfristig Deine kognitive Gesundheit fördern und das Gehirn vor schädlichen Einflüssen schützen.

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Gänsefingerkraut Wirkung auf die Verdauung
Das Gänsefingerkraut ist bekannt für seine positive Wirkung auf die Verdauung. Es hilft bei einer Vielzahl von Beschwerden. Erfahre in diesem Abschnitt mehr dazu:
Gänsefingerkraut gegen Durchfall
Die Tannine des Gänsefingerkrauts wirken adstringierend. Das heißt, sie ziehen die Schleimhäute zusammen und verringern die Flüssigkeitsabgabe im Darm. Dadurch beruhigt sich der Verdauungstrakt und Durchfall wird gestoppt. Zusätzlich schützen die Gerbstoffe die Darmschleimhaut vor weiteren Reizungen und fördern die Heilung entzündeter Bereiche.
Gänsefingerkraut & Leber
Gänsefingerkraut kann Deine Leber auf natürliche Weise unterstützen. Es fördert die Produktion von Gallensäuren, die für die Fettverdauung und Entgiftung wichtig sind. Gleichzeitig schützen die enthaltenen Flavonoide Deine Leberzellen vor oxidativem Stress und fördern deren Regeneration.
Die Pflanze hilft auch, freie Radikale zu neutralisieren. Das bewahrt Deine Leber vor Schäden, die durch Toxine oder Umweltgifte entstehen können. Außerdem wirkt Gänsefingerkraut entzündungshemmend. Das ist besonders hilfreich, wenn Deine Leber durch eine ungesunde Ernährung oder Stress belastet ist.
In der Naturheilkunde wird Gänsefingerkraut genutzt, um Deinen Stoffwechsel zu aktivieren. Es unterstützt die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und fördert Deine allgemeine Lebergesundheit.

Innerliche Anwendung und äußerliche Anwendung
Das Gänsefingerkraut kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.
Gänsefingerkraut Tee und Milchaufguss
Für einen Tee aus Gänsefingerkraut nimmst Du ein bis zwei Teelöffel des getrockneten Krauts. Gieße das Kraut mit heißem Wasser auf, das idealerweise etwa 80 bis 90 Grad Celsius warm ist.
Wichtig ist es den Tee 5-10 Minuten ziehen zu lassen, damit sich die Wirkstoffe optimal entfalten können. Achte darauf, den Tee frisch zuzubereiten und direkt zu trinken. Vermeide es, den Tee zu lange stehen zu lassen, da er sonst bitter werden kann.
Für einen Milchaufguss gibst Du ein bis zwei Teelöffel Gänsefingerkraut in heiße Milch. Lasse die Mischung kurz aufkochen und dann für etwa fünf Minuten ziehen. Achte darauf, die Milch nicht zu lange zu erhitzen, um ein Überkochen zu vermeiden. Der Milchaufguss ist besonders mild im Geschmack und eignet sich gut für Kinder oder Menschen mit empfindlichem Magen.
Gänsefingerkraut Tropfen
Gänsefingerkraut Tropfen sind einfach anzuwenden. Gib die empfohlene Anzahl Tropfen (meist 10 bis 20) in ein Glas Wasser oder Saft.
Rühre die Mischung gut um, bevor Du sie trinkst. Lies vor der Anwendung die Dosierungsanleitung auf der Verpackung. Tropfen sind ideal für unterwegs und erlauben eine schnelle Anwendung, wenn Du akute Beschwerden hast.
Äußerliche Anwendung: Gänsekraut Wirkung entfalten
Gänsefingerkraut kann vielseitig äußerlich genutzt werden. Seine entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften machen es ideal für die Pflege der Haut und andere Anwendungen.
Umschläge: |
Bereite einen Sud zu, indem Du zwei Esslöffel Gänsefingerkraut mit 250 ml heißem Wasser übergießt. Lasse dies 15 Minuten ziehen. Tauche ein Baumwolltuch in den abgekühlten Sud und lege es auf gereizte Haut oder Wunden. Wiederhole die Anwendung mehrmals täglich für beste Ergebnisse. |
Leberwickel: |
Bereite ebenfalls einen Sud vor und tränke ein weiches Tuch damit. Lege das Tuch auf die Leberregion (rechts unterhalb des Rippenbogens) und bedecke es mit einem warmen, trockenen Handtuch. Lasse den Wickel 20 bis 30 Minuten wirken, um die Durchblutung zu fördern und die Leberfunktion zu unterstützen. |
Bäder: |
Füge einen halben Liter Gänsefingerkraut-Sud zu einem warmen Vollbad hinzu. Dieses Bad beruhigt gereizte Haut und unterstützt die Regeneration bei kleineren Hautproblemen. |
Fazit: Gänsefingerkraut – Eine vielseitige Heilpflanze
Gänsefingerkraut ist ein vielseitiges Kraut mit einer beeindruckenden Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten.
Es lindert Krämpfe, beruhigt den Verdauungstrakt und unterstützt Deine Psyche. Auch bei äußerlicher Anwendung zeigt es entzündungshemmende und heilende Eigenschaften.
Obwohl Gänsefingerkraut eine wirksame Unterstützung sein kann, ist es kein Allheilmittel. Es wirkt begleitend und unterstützt Deinen Körper bei der Selbstheilung. Für eine gezielte Anwendung ist es sinnvoll, die passende Form wie Tee, Tropfen oder Umschläge zu wählen.
FAQ zum Thema: Gänsefingerkraut Wirkung & Hormonhaushalt
Greift Gänsefingerkraut direkt in den Hormonhaushalt ein?
Gänsefingerkraut enthält keine direkten Hormonbestandteile, kann jedoch indirekt hormonelle Prozesse beeinflussen. Die enthaltenen Flavonoide und Gerbstoffe wirken regulierend auf den Stresshormonhaushalt und fördern die Balance im Körper.
Wissenschaftlich gesehen greift es jedoch nicht direkt in die Produktion von Östrogen oder Progesteron ein.
Ist Gänsefingerkraut auch für Männer geeignet?
Ja, Gänsefingerkraut eignet sich genauso für Männer. Die krampflösenden und entzündungshemmenden Eigenschaften helfen bei Magen-Darm-Beschwerden und stressbedingten Krämpfen. Auch bei Muskelverspannungen oder zur Unterstützung des Nervensystems kann die Pflanze eingesetzt werden.
Quellen:
- Choi, H., et al. (2023). The Protective Effects of Moisturizer Containing Potentilla anserina Extract in the Topical Treatment of Skin Damage Caused by Masks. International Journal of Molecular Sciences. 24(18):14294.
- Khan, M. F., et al. (2020). Anti-inflammatory and Cytotoxic Lignans from Potentilla anserina. Natural Products and Bioprospecting. 10:431–438.
- Sergalieva, M. U., et al. (2024). Pharmacotherapeutic Potential of Plants of the Genus Potentilla. Bulletin of Modern Pharmacy. 8, 1:10.
- Wang, S.-S., et al. (2013). Phytochemical Profiles, Antioxidant and Antimicrobial Activities of Three Potentilla Species. BMC Complementary and Alternative Medicine. 13:321.
- Zhang, L., et al. (2015). Antitussive and Expectorant Activities of Potentilla anserina. Pharmaceutical Biology. 53(10):1505–1510.