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Die Darmflora ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche unterschiedliche Mikroorganismen, unter anderem für probiotische Bakterien, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Besonders die Bifidobakterien und Laktobazillen kannst Du gezielt unterstützen und somit aktiv zu Deiner Darmgesundheit beitragen. Im folgenden Beitrag erfährst Du, was genau Bifidobakterien im Körper bewirken, warum sie bei manchen Menschen seltener oder häufiger vorkommen können und wie Du die gesunden Darmbakterien unterstützen kannst.
Darmbakterien, die eine gesundheitsförderliche Wirkung haben und andere "gute" Bakterien im Darm unterstützen, werden Probiotika genannt. Zu diesen gehören unter anderem die Bifidobakterien und die Laktobazillen. Gemeinsam machen sie einen Großteil der Bakterien im Darm aus. Forscher sind der Meinung, dass unsere Darmflora ungefähr zu 85 % aus guten Bakterien und 15 % aus schlechten Bakterien besteht. Im Alter kann sich dieses Verhältnis jedoch verschieben. Die Zahl der schlechten Darmbakterien kann zunehmen, was meist auf eine ungesunde Ernährung mit viel Zucker zurückzuführen ist.
Bifidobakterien [lat. bifidus = doppelt gespalten, griech. baktērion = Stäbchen] sind stäbchenförmige Bakterien und zählen zu den wichtigsten Mikroorganismen der Darmflora. Bifidus Kulturen leben normalerweise im Darm und in der Vagina, können aber zusätzlich durch den Konsum probiotischer Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Die ersten Bifidobakterien erhält ein Säugling bereits über die Muttermilch. Somit besteht die Darmflora eines Säuglings zu ca. 95 % aus Bifidobakterien. Da der Mensch jedoch nach und nach anfängt, sich von anderen Lebensmitteln zu ernähren, sinkt die Zahl der Bifidobakterien auf ca. 25 %. Die verbleibenden 75 % verteilen sich auf viele andere Mikroorganismen.
Im Vergleich zu anderen Mikroben, sind die Bifidobakterien die am häufigsten vertretenen Bakterien. Bifidobakterien sind sehr resistent und benötigen keinerlei Sauerstoff für ihre Energiegewinnung. Sie zählen zu den Probiotika, da sie "schlechte" Bakterien und Krankheitserreger bekämpfen und so für eine gesunde Darmflora sorgen können. Während Bifidobakterien sich vor allem im Dickdarm ansiedeln, sind die Milchsäurebakterien eher im Dünndarm zu finden.
Im Gegensatz zu den Laktobazillen, gehören Bifidusbakterien nicht zur Ordnung der Milchsäurebakterien, sie stellen allerdings ebenfalls Milchsäure aus Kohlenhydraten her. Es gibt verschiedene Arten von Bifidobakterien mit unterschiedlichen Aufgaben und Merkmalen. Die häufigsten Arten, die wir oft schon als Säuglinge im Körper haben, sind: Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum und Bifidobacterium infantis.
Laktobazillen (lat. lactobacillus) sind Milchsäurebakterien aus der Gattung der probiotischen Bakterien. Sie kommen aber nicht nur im Darm vor, sondern leben auch auf anderen Schleimhäuten, vor allem im Mund und in der Vagina. Ihre Aufgabe ist es, Kohlenhydrate im Darm abzubauen und daraus Milchsäure herzustellen.
Da die Laktobazillen reichlich in der Vaginalflora vorkommen, der das Kind während der Geburt ausgesetzt ist, können die Bakterien direkt damit anfangen, die Darmflora des Säuglings aufzubauen. Das bekannte Problem eines Kaiserschnitts liegt darin, dass Kinder auf diesem Weg nicht auf die Bakterien der Vaginalflora treffen. Somit wird spekuliert, dass sich weniger gesundheitsförderliche Bakterien zuerst ansiedeln können und die „guten“ Mikroben erst später folgen. Deswegen wird inzwischen teilweise getestet, Kaiserschnitt-Kindern nach der Geburt Auszüge der Vaginalflora der Mutter zuzuführen. Dies soll dabei helfen, die Darmflora und das Immunsystem schneller aufzubauen.
Im Darm angekommen, können sich die Bifidobakterien dort ansiedeln und vermehren. Doch welche positiven gesundheitlichen Effekte bringen die Bifidobakterien mit sich?
Die Darmflora, zu der die Bifidobakterien gehören, ist an verschiedenen Prozessen im Darm beteiligt. So bezieht sich die positive Wirkung von Bifidobakterien unter anderem auf die Verdauung von Lebensmitteln und die Aufnahme von Nährstoffen. Zuckerhaltige Lebensmittel werden beispielsweise von den Bifidobakterien zu Essig- und Milchsäure abgebaut. Diese säuern auf diese Weise das Darmmilieu an und können so die Lebensbedingungen für Krankheitserreger verschlechtern. Zudem können Bifidobakterien dabei helfen, wichtige Vitamine, Mineralien und Aminosäuren aus der Nahrung herauszulösen. Anschließend können die Nährstoffe über die Darmschleimhaut ins Blut und so in den Rest des Körpers gelangen. Außerdem haben sie noch eine weitere wichtige Aufgabe: Sie können das Immunsystem unterstützen, indem sie ein antibakterielles Toxin produzieren, das die Vermehrung schädlicher Bakterien hemmt, sodass diese nicht durch die Darmwand in den Körper eindringen können. Laut Studien kann beispielsweise das Reizdarm-Syndrom auf einen Mangel an Bifidobakterien zurückgeführt werden.
Zu Übersicht sind hier die wichtigsten Aufgaben der Bifidobakterien zusammengefasst:
Bifidobakterien sind essenziell für eine gesunde Verdauung und ein stabiles Immunsystem. Im Zusammenspiel mit anderen wichtigen Darmbakterien können sie einer gestörten Darmflora vorbeugen.
Die Anzahl an Bifidobakterien kann mit der richtigen Ernährung gezielt und langfristig erhöht werden. Falls Du zuerst genauer wissen möchtest, von welchen Bakterienarten Dein Körper profitieren kann, dann kannst Du mithilfe einer Laboruntersuchung mehr über die Bakterienvielfalt in Deinem Darm herausfinden. Um die Anzahl an Bifidobakterien in Deinem Darm zu erhöhen, kannst Du Probiotika zu Dir nehmen.
Probiotika sind Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel, die von Natur aus lebenden Darmbakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien enthalten. Sie entstehen meist natürlich, wenn es zur Gärung oder Fermentation von Lebensmitteln kommt. Probiotische Lebensmittel sind beispielsweise Joghurt, Buttermilch, Kefir, Sauerteig und Sauerkraut. Die Bifidobakterien in probiotischen Lebensmitteln können unsere Darmgesundheit fördern.
Probiotische Nahrungsergänzungsmittel, die Bifidobakterien und andere Darmbakterien enthalten, können dabei unterstützen, die Darmflora zu stärken. Wenn die Darmflora jedoch einmal aus der Balance geraten ist, kann es guten Bakterien schwerfallen, sich zu etablieren. Zudem kann es bei zu hochdosierten Probiotika-Präparaten zu einer Fehlbesiedelung von verschiedenen Bakterien kommen. Dies kann wiederum zu Darmbeschwerden führen. Bei gesunden Menschen reicht in der Regel eine ausgewogene Ernährung mit Gemüse und Vollkornprodukten, um das Mikrobiom im Gleichgewicht zu halten
Wie erhalte ich meine Darmbakterien?
Es ist aber auch möglich, die Laktobazillen und Bifidobakterien, die sich bereits in Ihrem Darm befinden, zu unterstützen. Das geht vor allem, indem Du den Bakterien die richtige Nahrung lieferst. Damit Bifidobakterien sich dauerhaft wohlfühlen, ist eine Versorgung mit ausreichend Präbiotika wichtig. Präbiotika sind unverdauliche Ballaststoffe, die unter anderem in Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Samen stecken. Sie können das Wachstum und die Aktivität der Bakterien im Dickdarm fördern. Präbiotika sind zum Beispiel Ballaststoffe wie Inulin und Oligofruktose. Schließlich können Ihre Darmmitbewohner nur essen, was Sie zuvor gegessen haben. Folgende Nahrungsbestandteile sind die optimale Nahrungsgrundlage für Darmbakterien:
Quellen & Verweise
https://www.cerascreen.de/blogs/gesundheitsportal/laktobazillen-bifidobakterien
https://www.probielle.de/darmgesundheit/darmbakterien/bifidobakterien
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/bifidobacterium/8439