Adventskalender Special: Jetzt jeden Tag ein Türchen öffnen und tolle Gewinne entdecken! Zum Adventskalender 🎄️
Adventskalender Special: Entdecke jeden Tag eine neue Überraschung! Zum Adventskalender 🎄️
✔️ Alle BitterLiebe Inhalte werden durch unsere Ärzte, Heilpraktiker und Ernährungsberater und andere Experten sorgfältig geprüft.
Die Darmflora aufbauen - inzwischen ein weit verbreitetes Gesundheitsthema! Wusstest Du schon, dass sich große Teile des Immunsystems in unserem Darm befinden? Billionen von Bakterien sorgen dafür, dass der Darm problemlos arbeiten kann. Aufgrund seiner Bedeutsamkeit wir der Darm auch gerne als "zweites Gehirn" bezeichnet. Tag für Tag arbeitet unser Darm, damit der Organismus einwandfrei funktionieren kann. Er ist vor allem für die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung verantwortlich und steht somit im ständigen Kontakt zu unserer Außenwelt. Daher auch der Spruch "Unser Hirn ist, was es isst". Gerät unsere Darmflora aus dem Gleichgewicht, häufen sich Infekte. Doch keine Sorge: Mit einer Darmsanierung kannst Du Deine Darmflora gezielt wieder aufbauen. Im folgenden Beitrag erfährst Du, woran du eine gestörte Darmflora erkennst, was eine Darmsanierung ist und wie Du Deine Darmflora natürlich aufbauen kannst.
Mit der Darmflora ist die Gesamtheit aller Darmbakterien gemeint. Der Begriff Darmflora lässt sich auf die frühere Annahme zurückführen, dass diese Ansammlung von Mikroorganismen zum Pflanzenreich gehört (lat. flora). Da die Bakterien jedoch in ein eigenständiges Reich (lat. protista) gehören, ist die Bezeichnung Darmbakterien oder Mikrobiom der bessere Begriff. Die meisten Mikroben leben an der Darmwand des Dickdarms.
Unsere Darmgesundheit hängt eng mit der Darmflora, unserem Mikrobiom, zusammen. Mit einem Gewicht von etwa 1,5 Kg hat die Darmflora eine hohe Bedeutung für die physische und mentale Gesundheit. Die Darmflora besteht zudem aus rund 100 Billionen Mikroorganismen, auch Mikroben genannt, die sich wiederum in 400-500 verschiedene Arten unterteilen lassen. Bei einer gesunden Darmflora sollten ungefähr 85 % aus guten Bakterien bestehen, während maximal 15 % der Bakterien gesundheitsschädlich sein dürfen. Gut zu wissen: Wenn man den Magen-Darm-Trakt flach ausbreiten würde, hätte er ungefähr die Größe eines Tennisplatzes.
Im Mutterleib ist der Darm eines Babys noch vollständig steril. Erst während der (natürlichen) Geburt findet die Besiedelung mit Mikroorganismen statt. Hierbei gelangen die Bakterien der mütterlichen Darmflora über den Mund des Babys in seinen Darm, wo sie nach und nach die Darmflora aufbauen.
Unsere Darmflora erfüllt lebenswichtige Aufgaben. Hierzu zählen unter anderem:
Verstoffwechslung von Arzneimitteln: Einige Arzneimittel werden erst durch die Verstoffwechslung der Darmflora in ihre wirksame Form umgewandelt. Das gilt beispielsweise für manche Antibiotika.
Normalerweise sollten sich unsere Darmbakterien im Gleichgewicht befinden. Es gibt sogenannte "gute" und "schlechte" Bakterien, deren Aufgabengebiete sich ergänzen. Durch verschiedene Faktoren kann die Darmflora allerdings aus dem Gleichgewicht geraten. Ursachen für eine gestörte Darmflora sind beispielsweise:
Im dem Falle, dass sich das veränderte Gleichgewicht über einen längeren Zeitraum im Darm hält, ist die Darmflora nicht mehr in der Lage, sich selbst zu regenerieren. Das wiederum kann erhebliche Folgen für die Gesundheit haben. Woran merkt man aber, dass die Darmflora nicht mehr ordentlich funktioniert? Wenn sich das Mikrobiom dauerhaft in einem Ungleichgewicht befindet, können sich Symptome wie Magen-Darm-Probleme, Immunschwäche, Allergien und auch mentale Probleme entwickeln. Von außen ist die Besiedlung der Darmschleimhaut mit "schlechten" Bakterien nicht sichtbar. Somit werden Beschwerden wie Blähungen, Trägheit oder Verdauungsprobleme oft nicht mit einem Ungleichgewicht der Darmbakterien in Verbindung gebracht.
Wenn sich die schlechten Bakterien ausbreiten und die guten Bakterien verdrängen, kann das zu unterschiedlichen Erkrankungen führen:
Ein funktionstüchtiger Darm ist das A und O für eine gute Gesundheit. Ob Verdauung, Stoffwechsel oder Immunsystem - unsere Mikroben haben Einfluss auf diverse Prozesse im Körper. Um Deine Darmflora wieder aufbauen zu können, solltest Du einige Dinge beachten. Mit den folgenden Tipps kannst Du Deine Darmflora stärken:
Probiotika bedeutet wörtlich „für das Leben“: Das lateinische Wort „pro“ heißt übersetzt „für“, das altgriechische Wort „bios“ steht für „Leben“. Probiotika enthalten lebenden Mikroorganismen, die eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den menschlichen Organismus, insbesondere auf den Darm haben. Zu den bekanntesten probiotischen Bakterien zählen Milchsäurebakterien, also Bifidobakterien, Laktobazillen oder Enterokokken.
Voraussetzung für eine gesundheitsfördernde Wirkung von probiotischen Bakterien ist, dass sie im Dickdarm ankommen. Das bedeutet, dass sie die Passage durch Magen und Dünndarm überstehen und sich gegen die im Dickdarm vorherrschenden Bakterien durchsetzen müssen. Bei regelmäßiger Einnahme von Probiotika breiten sich diese an der Darmschleimhaut aus, um die schlechten Bakterien zu verdrängen und können so die Verdauung verbessern und verschiedenen Krankheiten vorbeugen.
Neben den Probiotika gibt es noch sogenannte Präbiotika, die ebenfalls eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Darm haben. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um lebende Bakterien, sondern um unverdauliche Lebensmittelbestandteile beziehungsweise Ballaststoffe, die das Wachstum und die Aktivität der Probiotika im Dickdarm fördern, indem sie eine Nahrungsgrundlage für sie darstellen.
Probiotika: Zubereitungen, die lebende Mikroorganismen enthalten
Präbiotika: nicht verdaubare Lebensmittelbestandteile, die den Probiotika als Nahrung dienen
Symbiotika: eine Kombination aus Probiotika und Präbiotika
Probiotika kommen natürlich in einigen Lebensmitteln vor, sind aber auch in Pulver-, Kapsel- und Tablettenform erhältlich. Die Darreichungsform spielt eine wichtige Rolle, da die Bakterien recht sensibel sind. So reagieren probiotische Mikroorganismen äußerst empfindlich auf Hitze oder Säure. Ohne Schutz werden bis zu 90 Prozent der Bakterien bereits im Magen durch die Magensäure oder im Dünndarm durch Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse und die Gallensäure aus der Leber zerstört. Die Einnahme in Form von magensaftresistenten Kapseln kann deshalb sinnvoll sein.
Ohne die Arbeit der probiotischen Bakterien im Darm wäre eine normale Verdauung unmöglich. Zudem regen sie die Darmbewegung an und produzieren Vitamin K, das für die Blutgerinnung äußerst wichtig ist. Auf Umwelteinflüsse wie Stress und ungesunde Ernährung reagieren unsere Darmbakterien sehr empfindlich. So kann sich das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Mikroben-Arten verschieben, was verschiedene Symptome, wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung auslösen kann. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, besonders Antibiotika, kann die Balance der Darmflora stören. Die Einnahme von Probiotika oder probiotischen Lebensmitteln kann hierbei helfen, den Aufbau und Erhalt der Darmflora aktiv zu fördern.
Die Bedeutung der Darmbakterien wurde lange Zeit unterschätzt, denn probiotische Bakterien haben noch viel mehr Funktionen, als nur die Unterstützung des Darms. Unsere Darmbakterien sind auch für ein intaktes Immunsystem verantwortlich. Sie stehen im engen Austausch mit den Immunzellen und bekämpfen gemeinsam Krankheitserreger. Da sich ca. 80 % unseres Immunsystems im Darm befinden, spielt das Verhältnis der Darmbakterien auch eine grosse Rolle für unsere Immunabwehr. Einige Probiotika können die Immunreaktionen im Körper aktivieren, hierzu zählt beispielsweise die Aktivierung bestimmter Abwehrzellen, auch bekannt als T-Zellen.
Ein gutes Immunsystem hilft dabei, den Organismus vor Krankheiten zu schützen. Ist die Darmflora geschwächt, kann das dementsprechend negative Auswirkungen auf unser Immunsystem haben. Bei einer geschwächten Immunabwehr ist es sinnvoll, die Darmflora mit einer Darmsanierung wieder aufzubauen mit dem Ziel, dass diese sich langfristig wieder selbstständig regulieren kann. Der Wiederaufbau der Darmflora kann mit ausgewählten mikrobiologischen Präparaten unterstützt werden. Auch hier können spezifische Probiotika helfen, die Balance der Darmflora und damit die Funktion des Immunsystems zusätzlich unterstützen.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist besonders wichtig für die Darmflora. Während stark verarbeitete Lebensmittel und zu viel Zucker nicht gut für den Darm sind, gibt es Lebensmittel, über die sich die Darmbakterien sehr freuen. Außerdem freut sich der Darm über Wasser. Da genügend Flüssigkeit benötigt wird, um Giftstoffe auszuschwemmen und die Darmtätigkeit anzukurbeln. Gleichzeitig wird hierbei einer Verstopfung vorgebeugt.
Präbiotische Lebensmittel:
Probiotische Lebensmittel:
Mittlerweile gibt es zahlreich Mittel zur Darmsanierung in jeder Apotheke oder auch in diversen Online-Shops zu kaufen. Auch Heilerde kann deine Darmflora verbessern. Diese kannst Du unter anderem auch in Drogerien in Pulver-, Granulat-, oder Kapselform finden. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Darmbakterien-Produkte jedoch mit dem Arzt oder Ernährungsexperten besprochen werden. Zudem kannst Du auch eine Darmflora-Analyse machen, um Dir ein besseres Bild über deine Bakterien zu machen.
Ein aktiver Alltag sorgt dafür, dass auch der Darm in Bewegung bleibt. Mithilfe von ausreichend Bewegung und Sport kann der Speisebrei die Magen-Darm-Passage leichter überwinden und somit Verdauungsproblemen wird entgegenwirken. Tipp: Kreisförmige Bauchmassagen können die Verdauung unterstützen.
Stress hat einen großen Effekt auf unsere Psyche und auf unseren Körper. Somit kann auch die Aktivität und Vielfalt der Darmbakterien negativ beeinträchtigt werden.
Auch die homöopathische Medizin bietet einige natürliche Ansätze, die die Darmflora aufbauen können. Welche Mittel dabei zum Einsatz kommen, hängt von den jeweiligen Symptomen ab. Homöopathische Medikamente funktionieren anders als klassische Arzneimittel.
In der Homöopathie wird versucht, einen Reiz zu setzen, durch den der Organismus seine Selbstheilungskräfte aktiviert und selbst in der Lage ist, gute Bakterien wieder aufzubauen und Beschwerden zu lindnern. Dabei kann ein homöopathisches Mittel den Organismus unterstützen, aktiv zu werden. Zu den beliebtesten homöopathischen Mitteln zählen:
Aber auch Schüßler-Salze (Mineralsalze) werden in der homöopathischen Medizin verwendet. Sie sind gut verträglich und können den Darm auf sanfte Art und Weise unterstützen. Für die Darmsanierung werden gerne folgenden Salze empfohlen:
Nr. 10 Natrium sulfuricum: Das Salz der inneren Reinigung. Es gilt als Ausleitungsmittel unter den Schüßler Salzen, da es hilft, überschüssiges Wasser aus dem Körper hinauszutransportieren.
Der Begriff „Darmsanierung“ (lat. sanare = heilen) bedeutet, mithilfe einer Kur das Verhältnis der Bakterien im Darm wieder in Gleichgewicht zu bringen. Üblicherweise erfolgt dieser Prozess in drei Etappen:
Die Dauer der Darmreinigung hängt davon ab, wie stark die Darmflora bereits im Ungleichgewicht ist. Generell sind vier Wochen bis drei Monate die übliche Zeitspanne, um das Mikrobiom zu regenerieren. Bei gesunden Menschen reicht eine Darmsanierung ein bis zwei Mal im Jahr. Solltest Du jedoch unter einer Krankheit leider oder öfters Antibiotika zu Dir nehmen, kann eine Darmsanierung auch öfters erfolgen. Dies sollte vorher aber mit einem Arzt besprochen werden.
Der Darm hat einen großen Einfluss auf Dein Wohlbefinden. Eine Darmsanierung kann vor allem bei einem entstandenen Ungleichgewicht der Darmflora unterstützend helfen. Aber was genau sind die Vorteile einer Darmsanierung?
Quellen & Verweise