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Goji-Beeren gelten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als wahres Superfood und sind in den letzten Jahren zu beliebten Trendfrüchten geworden. Frisch sehen sie aus wie größere Hagebutten, getrocknet wie hellrote Rosinen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden sie bereits seit Jahrhunderten als Heilmittel gegen alle möglichen Krankheiten eingesetzt. Voller Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und anderen Nähr- und Vitalstoffen – aber sind Goji-Beeren wirklich so besonders? Und wie sieht es mit der Öko-Bilanz der Beere aus Fernost aus? Im folgenden Beitrag, erfährst Du alles, was Du über die kleinen Beeren wissen solltest.
Goji-Beeren sind die Früchte des Gemeinen Bocksdorn (lat. Lycium barbarum), auch Gemeiner Teufelszwirn oder Chinesische Wolfsbeere genannt. Die Goji-Pflanze ist ein sommergrüner Strauch, der zur Familie der Nachtschattengewächse gehört. Der zwei bis vier Meter hohe Beerenstrauch stammt ursprünglich wahrscheinlich aus China. Allerdings wächst die Goji-Beere auch in einigen Regionen Tibets im Himalaya. Besonders die Goji-Beere aus Tibet zeichnet sich durch ihre süße Qualität aus und weist ein höhere Vitalstoffdichte auf als Goji-Beeren aus anderen Regionen der Welt.
Die Pflanze ist winterhart und verträgt Frost sehr gut. Der Name: „goji“ bedeutet „Glück“, daher wird die Goji-Beere auch als Glücksbeere bezeichnet. Der Bocksdorn dient in China als Zierpflanze und wird sowohl in der Küche als auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet.
Die Blütezeit des Goji-Beerenstrauchs ist von Juni bis August. Die 5 bis 12 mm langen Beeren sind hellrot bis orange und haben eine ovale Form. Von August bis Oktober können sie geerntet werden – dies geschieht immer noch per Hand. Bei der Ernte ist allerdings Vorsicht geboten: Die Äste des Bocksdorns tragen lange, schlanke Dornen.
Der Geschmack frischer Goji-Beeren bewegt sich zwischen fruchtig-herb bis sauer, getrocknet haben die Beeren ein eher süßes Aroma und lassen sich daher auch gut pur essen. Vom Geschmack her ähneln sie einer Mischung aus Rosinen und Feigen. Bis vor kurzem gab es die Beeren bei uns nur in getrockneter Form. Inzwischen kommen aber auch frische Goji-Beeren aus Spanien auf den Markt. Goji-Beeren kann man zudem auch in Pulver-Form, als Saft, Fruchtschnitten sowie in Kapsel-Form kaufen. Ob getrocknet oder frisch - aufgrund der mühsamen Ernte sind die Goji-Beeren nicht ganz billig.
Sind Goji-Beeren gesund? Ja, sind sie. Allerdings können die Goji-Beeren Nährwerte nur bei großen Mengen punkten. Du müsstest dementsprechend relativ viele Goji-Beeren essen, um den Nährstoffgehalt zu erreichen. Durch die übliche Verzehrmenge von ca. 25 g relativiert sich der Nährstoffgehalt jedoch.
Für Trockenfrüchte haben Goji-Beeren einen recht hohen Vitamin C-Gehalt und sind vergleichbar mit 100 g Orangen, 100 g Erdbeeren oder 40 g roter Paprika. Betrachtet man allerdings den Vitamingehalt im Verhältnis zur Kalorienanzahl, so sind Goji-Beeren echte Kalorienbomben und somit im Vergleich zu anderen Beeren die klaren Verlierer. Zum Abnehmen sind Goji-Beeren damit eher nicht geeignet, auch wenn sie viele wichtige Aminosäuren und Mineralstoffen enthalten.
Die Goji-Beere verfügt zudem über eine Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen (besonders Carotinoide), die in unserer alltäglichen Nahrung nur noch unzureichend vorhanden sind.
Ihren Ruf als zellschützende Beeren tragen Goji-Beeren durchaus zu Recht, denn sie enthalten wie gesagt mehr Vitamin C als Orangen und eine hohe Menge an Vitamin A. Zudem enthalten sie Vitamin E, das sonst in Früchten eher selten vorkommt. Darüber hinaus sind Goji-Beeren besonders reich an Eiweiß, Eisen und Ballaststoffen. Und die Polysaccharide aus Goji-Beeren können die Entgiftung des Körpers unterstützen, da sie die Ausleitung von Schadstoffen beschleunigen können.
In Nahrungsergänzungsmitteln finden Goji-Beeren-Pulver bzw. -Extrakte Verwendung. Da die eingesetzten Extrakte nicht standardisiert sind, ist jedoch die genaue Zusammensetzung meist nicht bekannt. Zudem ist das in Goji-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln enthaltene Vitamin C ist meist synthetisch zugesetzt und stammt nicht ausschließlich aus der Beere.
Die Nährwerte von Goji-Beeren lassen sich teilweise nur schwer bestimmten, da der Trocknungsvorgang den Nährstoffgehalt der Beeren beeinflussen kann. Außerdem spielen die unterschiedlichen Böden, aus denen der Strauch unterschiedlich viel Nährstoffe ziehen kann, eine ausschlaggebende Rolle.
Goji Beeren: Inhaltsstoffe Tabelle (pro 100 g)
Energie 345 kcal
Eiweiß 2 g
Kohlenhydrate 64 g (davon 46 g Zucker)
Fett 1 g
Vitamin C 48 mg
Ballaststoffe 12 g
Kalzium 800 mg
Eisen 11 mg
Kalium 1000 mg
Magnesium 100 mg
Du fragst Dich, wo man die Wunderbeere kaufen kann? Aufgrund ihrer zunehmenden Beliebtheit gibt es Goji-Beeren inzwischen fast überall zu kaufen. In Supermärkten, Drogeriemärkten oder Bio-Läden, in Online-Shops und Asia-Läden. Doch die Glücksbeeren sind recht teuer: 100 Gramm getrocknete Goji-Beeren kosten zwischen zwei und vier Euro, bei Bio-Qualität manchmal auch mehr. Der Beerenextrakt, der für Tee und Saft verwendet wird, ist noch teurer. Der hohe Preis hängt von der Ernte per Hand ab, aber lässt sich auch auf den Superfood Trend zurückführen.
Allerdings hat eine Untersuchung getrockneter Goji-Beeren auf Rückstände von Pestiziden ergeben, dass Goji-Beeren zu den Obstsorten mit generell hoher Pestizid-Belastung zählen. Da der Großteil der hier im Handel erhältlichen Goji-Beeren aus China stammt, sollte beim Kauf von Goji-Beeren Vorsicht geboten sein. Denn China geht mit den Verordnungen zu Pestiziden und anderen Umweltgiften weniger streng um als Europa. Goji-Beeren aus konventionellem Anbau sind daher meist stark mit Schadstoffen belastet. Und selbst ein chinesisches Bio-Siegel sagt nicht verlässlich, wie die Pflanzen angebaut werden. Greife daher lieber zu Demeter-Produkten oder Beeren, die mit EU-Bio-Siegel gekennzeichnet sind.
In Sachen Nachhaltigkeit sind Goji-Beeren aus dem Handel definitiv keine gute Wahl. Obwohl die Sträucher auch bei uns problemlos angebaut werden könnten, stammen die Beeren und Produkte meist nicht von deutschen Produzenten, sondern auch China oder Südamerika. Grund dafür ist die Ernte per Hand – Arbeitszeit in Mitteleuropa ist teuer, in China oder Lateinamerika hingegen sehr billig. Zudem sind die Arbeitsbedingungen in den Billiglohnländern ebenfalls weniger streng. Zudem beeinflusst die Umweltverschmutzung aufgrund langer Transportwege die Öko-Bilanz sehr negativ. Bedenkt man dann noch den starken Einsatz von Pestiziden, haben Goji-Beeren eine sehr schlechte Öko-Bilanz.
Goji-Beeren sind eine super Energiequelle und enthalten viele Antioxidantien. Allerdings sprechen die negative Öko-Bilanz und die eingesetzten Pestizide sowie der hohe Kaloriengehalt nicht unbedingt für die Beere. Es gibt allerdings genug Alternativen. Fast alle heimischen Beeren wie Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder Erdbeeren enthalten ebenfalls viele Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Zudem sind sie weniger kalorienreich. Außerdem kannst Du sie in der jeweiligen Saison regional und aus garantiert biologischem Anbau kaufen oder sogar selber anpflanzen. Diese Alternativen sind zwar keine exotischen Superfoods, aber haben sehr viele positive Eigenschaften.
Goji Beeren eignen sich natürlich perfekt als Zutat für das tägliche Müsli, aber die Beeren eignen sich auch für die Zubereitung von diversen anderen Speisen. Goji-Beeren können Joghurt, Quark und Salate aufpeppen. Ähnlich wie Preiselbeeren kann man sie aber auch für herzhafte Gerichte verwenden. Mit ihrem leicht herb-fruchtigen Geschmack geben Goji-Beeren außerdem Kuchen und anderen Desserts eine besondere Note. Besonders in Smoothie-Bowls sind Gojis eine beliebte Zutat geworden. Tipp: Da die Beeren getrocknet oft sehr hart sind, kannst Du sie vor dem Verzehr in heißem Wasser quellen lassen.
Rezept: Goji-Beeren Granola
Zutaten:
3 EL Kokosöl
150 g Datteln
50 g Kokosflocken
50 g Kürbiskerne
80 g Goji Beeren
100 g Walnüsse (oder Pekannüsse)
100 g Mandeln
2 EL Chia-Samen
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
Zubereitung:
Rezept: Smoothie-Bowl mit Goji-Beeren
Zutaten:
60 g Magerquark
1 Banane
100 g Himbeeren, frisch oder gefroren
50 ml Wasser
1 EL Honig
15 g Goji-Beeren
Zubereitung:
Quellen & Verweise
https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/superfood/goji-beeren
https://utopia.de/ratgeber/goji-beeren/
https://www.fitforfun.de/gesunde-ernaehrung/goji-beere-wunder-beere-aus-fernost-102167.html