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Ist Hafermilch entzündungsfördernd? Hafer unter der Lupe
Gehörst Du auch zu den Trendsettern, die traditionelle Kuhmilch gegen Hafermilch eingetauscht haben? Oder überlegst Du Hafermilch in Deinen Ernährungsplan einzubauen?
Die pflanzliche Milchalternative erobert nicht nur die Herzen der Veganer und Veganerinnen, sondern auch die Kühlschränke gesundheitsbewusster Genießer. Mit ihrem nährstoffreichen Inhalt und den vielversprechenden gesundheitlichen Vorteilen ist Hafermilch derzeit in aller Munde.
Aber was verbirgt sich hinter diesem Hype? Ist Hafermilch entzündungsfördernd, oder ganz im Gegenteil entzündungshemmend? In diesem Artikel gehen wir auf eine spannende Entdeckungsreise und erklären Dir, weshalb Hafermilch tatsächlich gute Eigenschaften im Kampf gegen Entzündungen aufweist.
Was ist Hafermilch?
Hafermilch besteht hauptsächlich aus Haferflocken und Wasser. Der Herstellungsprozess ist recht simpel: Die Haferflocken werden mit Wasser gemischt und anschließend durch ein feines Sieb gefiltert.
Auf diese Weise entsteht eine milchähnliche Flüssigkeit, die den natürlichen Geschmack des Hafers gut widerspiegelt. Die pflanzliche Alternative eignet sich gut für Leute, die tierische Milchprodukte vermeiden möchten oder auch müssen.
Achtung: Schau beim Kauf von Hafermilch auf die Inhalte, in manchen Fällen kann sie Zucker enthalten.
Vorteile von Hafermilch
- Pflanzlich und Vegan: Ideal für Veganer_innen und Menschen, die tierische Produkte meiden wollen.
- Laktosefrei: Eine gute Alternative für Menschen mit Laktoseintoleranz.
- Allergikerfreundlich: Hafermilch ist frei von den häufigsten Allergenen wie Soja und Nüssen. Hafermilch ist somit Glutenfrei (wenn glutenfreier Hafer verwendet wird).
- Reich an Nährstoffen: Enthält wichtige Vitamine und Mineralien, kann zusätzlich angereichert werden.
- Gut für das Herz: Hafer enthält Beta-Glucan, eine Faserart, die nachweislich den Cholesterinspiegel senken kann.
Hafermilch: Einfach selbst herstellen
Zutaten
· 1 L kaltes Wasser
· 100 g Haferflocken
· 1 Prise Salz
(Optional zum Süßen: Datteln oder Honig)
- Gib Wasser, Haferflocken und eine Prise Salz in Deinen Mixer. Mixe alles für etwa eine Minute, bis Du keine Haferstückchen mehr siehst. Achte darauf, nicht zu lange zu mixen, denn wenn die Milch zu warm wird, kann sie schleimig werden.
- Anschließend drücke die Hafermilch sanft durch einen Nussmilchbeutel. So trennst Du die festen Haferreste von der flüssigen Milch.
Unser Tipp: Schüttle Deine selbstgemachte Hafermilch immer gut durch, bevor Du sie nutzt. Das ist wichtig, weil sich natürliche Bestandteile von Hafer am Boden absetzen können. Durch das Schütteln verteilen sich die Haferbestandteile wieder gleichmäßig und Deine Milch wird schön cremig.
Hafermilch in Vergleich zu Kuhmilch
Beim Vergleich von Hafermilch mit herkömmlicher Kuhmilch sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
- Kalorien pro 100 Milliliter:
- Proteingehalt:
- Zuckergehalt:
- Glutenhaltige Getreidesorten:
- Nährstoffzusammensetzung:
Ist Hafermilch gesund?
Oft wird darüber diskutiert, ob Hafer entzündungsfördernd sei. Ganz im Gegenteil! Die in Hafermilch enthaltenen Inhaltsstoffe, wie Beta-Glucan und Zink, können entzündungshemmende Wirkungen haben. Wir erklären Dir wie genau und wieso!
Beta-Glucan und Zink
Hafermilch hat einige besondere Inhaltsstoffe, die Entzündungen hemmen können. Einer davon ist Beta-Glucan, ein Ballaststoff in Hafermilch, der Dein Immunsystem stärken kann. Dieser Stoff ist super, da er hilft, Entzündungen im Körper zu reduzieren, was besonders wichtig für Deine Gesundheit ist.
Hafermilch enthält zudem auch Zink, ein Mineral, das eine große Rolle für Dein Immunsystem spielt. Zink hilft nicht nur bei der Heilung von Wunden, sondern wirkt zudem auch entzündungshemmend.
Bedeutung von Hafermilch für Frauen
Hafermilch hat eine Wirkung auf das hormonelle Gleichgewicht bei Frauen. Hafermilch enthält keine Phytoöstrogene, wie in der herkömmlichen Kuhmilch. Genau das macht Hafermilch zu einer guten Wahl für Frauen, die empfindlich auf hormonelle Schwankungen reagieren. Dazu zählt beispielsweise das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS).
Phytoöstrogene sind pflanzliche Verbindungen, die ähnliche Eigenschaften wie das menschliche Östrogen aufweisen. Diese können die hormonelle Aktivität im Körper beeinflussen. Da Hafermilch frei von diesen Verbindungen ist, bietet sie eine hormonneutralere Alternative.
Fazit: Hafermilch als Teil Deiner Ernährung
Hafermilch kann eine nahrhafte und gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein. Sie ist reich an Nährstoffen und Mineralien. Wenn Du abnehmen möchtest oder auf eine kalorienarme Ernährung achtest, kann Hafermilch eine gute Wahl sein.
Sie ist im Vergleich zu manchen anderen Milchsorten oft kalorienärmer und enthält nützliche Ballaststoffe (Beta-Glucan). Diese helfen auch Deinen Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, was Heißhungerattacken vorbeugen kann.
FAQ zum Thema Haferflocken und Entzündungen
Ja, Haferflocken können bei Darmentzündungen helfen. Hafermilch ist leicht zu verdauen und daher gut geeignet. Zudem hat Hafer, insbesondere in Form von Hafermilch, entzündungshemmende Eigenschaften, die bei Darmentzündungen nützlich sein können.
Ja, es ist möglich, dass du eine allergische Reaktion auf Hafermilch zeigst. Das kommt jedoch eher selten vor. Häufige Symptome sind Hautreaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz.
Quellen
- Chalupa-Krebzdak, et al. (2018). Nutrient Density and Nutritional Value of Milk and Plant-Based Milk Alternatives. International Dairy Journal, 87, 84–92.
- Harvard T.H. Chan School of Public Health. (n.d.) Oats. The Nutrition Source.
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- Liska DJ, et al. (2022) Narrative Review on the Effects of Oat and Sprouted Oat Components on Blood Pressure. Nutrients. 14(22), 4772.
- Sang S, Chu Y. (2017) Whole grain oats, more than just a fiber: Role of unique phytochemicals. Molecular Nutrition & Food Research. 61(7), 755.