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Wichtige Aminosäuren für die Schilddrüse
Gesundheit 8 min

Wichtige Aminosäuren für die Schilddrüse

Zur Autorin: Laura Merten ist Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.) und Buchautorin. Unter dem Motto “Mehr wissen, besser essen” übersetzt sie Ernährungswissenschaft in Alltagssprache und begeistert damit zahlreiche Menschen für gesunde Ernährung und mehr Ernährungskompetenz.

Die Schilddrüse ist ein kleines, aber mächtiges Organ, das Deinen Stoffwechsel steuert und Energie liefert. Doch wusstest Du, dass bestimmte Aminosäuren entscheidend für ihre optimale Funktion sind? Tatsächlich spielen sie eine zentrale Rolle bei der Produktion der Schilddrüsenhormone und dem Schutz vor oxidativem Stress.

In diesem Artikel erfährst Du, welche Aminosäuren Deine Schilddrüse unterstützen und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind. Außerdem schauen wir uns an, welchen Einfluss Jod und Vitamin B12 auf die Schilddrüse haben. Und am Ende, welche Medikamente verwendet werden und ob sie wirklich nötig sind.

Die Hormonzentrale Schilddrüse

Die Schilddrüse ist der kleine Schmetterling in Deinem Hals. Sie befindet sich an der Vorderseite des Rachens, unterhalb des Kehlkopfs (Adamsapfel). Die Drüse besteht aus zwei Lappen, die auf beiden Seiten der Luftröhre liegen.

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Was macht die Schilddrüse?

Die Schilddrüse produziert wichtige Hormone, die Deinen Körper bei alltäglichen Funktionen unterstützen. Dazu zählen:

  • Stoffwechsel: Sie sorgt dafür, dass Dein Körper die Energie aus der Nahrung richtig nutzt. Außerdem hilft sie Dir fit und voller Energie zu bleiben.
  • Körpertemperatur: Sie hilft, Deine Körpertemperatur zu regulieren, damit Dir weder zu heiß noch zu kalt ist.
  • Wachstum: Besonders Kinder benötigen die Schilddrüse für Wachstum und Entwicklung von Gehirn und Knochen.
  • Stimmung und Herz: Die Schilddrüsenhormone wirken sich nicht nur auf Herz und Muskeln, sondern auch auf Deine Stimmung aus. Sie können darüber entscheiden, wie schnell Dein Herz schlägt und wie Du Dich fühlst.

Wie Du merkst, ist die Schilddrüse eine ziemlich wichtige Drüse im Körper. Denn all ihre Funktionen entscheiden über Deine allgemeine Gesundheit. Damit Du die Helferchen alias Hormone kennenlernst, schauen wir uns diese mal genauer an.

Was bedeutet TSH, T3 und T4?

Der TSH-Wert sowie die Schilddrüsenhormone T3 und T4 sind Parameter, die auf die Funktion der Schilddrüse hindeuten. Und sie spielen alle eine wichtige Rolle für den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel.

Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) werden von der Schilddrüse freigesetzt. Auslöser dafür ist das TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon). TSH wird von der Hypophyse produziert und regt die Produktion von Schilddrüsenhormonen an.

Während T4 weitgehend inaktiv ist, ist T3 ein aktives Hormon. Das bedeutet, dass T4 keine Auswirkungen auf die Zellen hat. Sobald Deine Schilddrüse also T4 freisetzt, wird es von bestimmten Organen im Körper in T3 umgewandelt. Nur so kann sich T4 auf Deine Zellen und Deinen Stoffwechsel auswirken.

Die Schilddrüse schüttet auch das Hormon Calcitonin aus, das den Calciumspiegel im Blut reguliert. Es wird aber nicht als Schilddrüsenhormon bezeichnet, da es keinen Einfluss auf den Stoffwechsel hat.

Was passiert, wenn die Schilddrüse nicht richtig funktioniert?

Etwa 5 % der Menschen in Deutschland haben Probleme mit ihrer Schilddrüse. Am häufigsten sind Frauen und ältere Menschen betroffen. Zu den Schilddrüsenerkrankungen gehören Hypothyreose, Hyperthyreose, Morbus Basedow und Hashimoto. Auch eine Thyreoditis (Entzündung der Schilddrüse), Knötchen und ein Kropf (vergrößerte Schilddrüse) sind möglich.

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Ob Deine Schilddrüse genug, zu viel oder zu wenig Hormone produziert, kann der TSH-Wert verraten. Ein hoher TSH-Wert kann auf eine Unterfunktion (Hypothyreose) hinweisen. Denn die Hyophyse versucht, die Schilddrüse zur Produktion von mehr Hormonen zu stimulieren.

Ein niedriger TSH-Wert kann auf eine Überfunktion (Hyperthyreose) hinweisen. Denn hier möchte die Hypophyse die Stimulation der Schilddrüse reduzieren, um nicht noch mehr Hormone zu produzieren.

Hashimoto Thyreoiditis ist eine chronische Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Sie kann sich auch durch niedrige Spiegel der Schilddrüsenhormone äußern. Und das wirkt sich auf verschiedene Bereiche des Körpers aus. Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und Verstopfung sind häufig.

Die Autoimmunkrankheit Morbus Basedow hingegen führt zu einer Überfunktion der Schilddrüse. Das bedeutet, dass Dein Stoffwechsel und die Hormonproduktion deutlich erhöht sind. Typische Symptome sind Herzrasen, erhöhter Blutdruck, Gewichtsverlust sowie innere Unruhe.

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Sind Aminosäuren für die Schilddrüse wichtig?

Bevor wir uns die Bedeutung von Aminosäuren für die Schilddrüse anschauen, müssen wir erstmal die Grundlagen klären. Aminosäuren sind Bausteine der Proteine, die Du Dir wie die Perlen einer Perlenkette (Protein) vorstellen kannst. Sie bestehen hauptsächlich aus Stickstoff, Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff und erfüllen viele wichtige Funktionen im Körper.

Was sind essentielle Aminosäuren?

Aminosäuren werden in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren eingeteilt. So gibt es essentielle, bedingt essentielle und nicht essentielle Aminosäuren. Der Körper braucht 20 verschiedene Aminosäuren, um richtig zu funktionieren. Obwohl alle 20 für Deine allgemeine Gesundheit wichtig sind, werden nur neun als essentiell eingestuft.

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Die neun essentiellen Aminosäuren sind:

  1. Histidin
  2. Isoleucin
  3. Leucin
  4. Lysin
  5. Methionin
  6. Phenylalanin
  7. Threonin
  8. Tryptophan
  9. Valin

Im Vergleich zu nicht-essentiellen Aminosäuren kann der Körper die essentiellen nicht selbst herstellen. Das bedeutet, dass Du sie über die Nahrung aufnehmen musst. Tierische Proteine wie Fleisch, Eier oder Milchprodukte werden oft als die beste Quelle empfohlen. Aber auch Sojaprodukte enthalten alle neun essentiellen Aminosäuren ("vollständige" Proteinquelle).

So unterstützen Aminosäuren die Schilddrüse

Nicht nur essentielle Aminosäuren, sondern auch nicht-essentielle und bedingte essentielle sind wichtig für die Schilddrüse. Ganz besonders Tyrosin, Phenylalanin, Methionin, Arginin, Glutamin und Selenocystein. Schauen wir uns diese also genauer an und wie diese Aminosäuren die Schilddrüse unterstützen.

Tyrosin: Hauptbestandteil der Schilddrüsenhormone T3 und T4. Die Schilddrüse verwendet Tyrosin zusammen mit Jod, um diese Hormone zu produzieren. Zu wenig Tyrosin könnte zu einer Unterfunktion führen.

Phenylalanin: Wird vom Körper in die Aminosäure Tyrosin umgewandelt. So trägt diese essentielle Aminosäure also indirekt zur Gesundheit Deiner Schilddrüse bei.

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Methionin: Trägt zur Produktion von Cystein und Glutathion bei. Beide helfen, oxidativen Stress zu reduzieren, der die Schilddrüse schädigen kann. So kannst Du auch mit dieser essentiellen Aminosäure die Schilddrüse indirekt unterstützen.

Arginin: Die bedingt-essentielle Aminosäure ist an der Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) beteiligt. NO hilft, die Durchblutung zu verbessern und kann dadurch die Versorgung der Schilddrüse mit wichtigen Nährstoffen fördern.

Glutamin: Diese nicht-essentielle Aminosäure spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Eine gut funktionierende Schilddrüse ist auf ein starkes Immunsystem angewiesen, insbesondere bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto.

Selenocystein: Eine aminosäurehaltige Form von Selen, die für die Umwandlung von T4 in das aktivere T3 nötig ist. Selen ist also entscheidend für die Regulation der Hormonaktivität.

Wie Du siehst ist eine ausreichende Versorgung mit Aminosäuren für die Schilddrüse essentiell. Daher solltest Du bei Deiner Ernährung darauf achten, genügend proteinreiche Lebensmittel zu essen.

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Aminosäuren für die Schilddrüse: Lebensmittel, die Du essen solltest

Nur auf den Proteinbedarf zu achten ist nicht genug. Du kannst natürlich genug Protein aufnehmen, aber die Auswahl der Aminosäuren ist fast noch wichtiger. Denn wie Du weißt, kann der Körper die neun essentiellen Aminosäuren nicht selbst produzieren. Daher achte unbedingt darauf, die richtigen Lebensmittel zu wählen.

  • Tyrosin: Geflügel, Fisch, Milchprodukte (Joghurt und Käse), Nüsse und Samen (Mandeln, Kürbiskerne), Sojaprodukte
  • Phenylalanin: Fleisch (Rind, Schwein), Fisch, Eier, Hülsenfrüchte (Soja, Linsen), Nüsse (Walnüsse, Erdnüsse)
  • Methionin: Eier, Fisch, Geflügel, Sesam, Parmesankäse
  • Arginin: Geflügel, Fleisch, Nüsse und Samen (Walnüsse, Kürbiskerne), Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Linsen), Milchprodukte
  • Glutamin: Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen)
  • Selenocystein: Paranüsse, Fisch und Meeresfrüchte, Geflügel, Eier, Vollkornprodukte (Vollkornbrot, Haferflocken)

Während tierische Lebensmittel sowie Sojaprodukte als "vollständige" Proteinquellen bezeichnet werden, schneiden andere pflanzliche Lebensmittel schlechter ab. Sie enthalten nämlich nicht alle essentiellen Aminosäuren, weshalb man sie als "unvollständige" Proteinquellen betitelt.

Aber keine Sorge! Wenn Du die richtige Kombination wählst, kannst Du auch hier mit allen essentiellen Aminosäuren versorgt werden. Kombiniere bspw. Nüsse mit Hülsenfrüchten oder Kürbiskerne mit Pseudogetreide wie Quinoa.

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So kannst Du zusätzlich Deine Schilddrüse unterstützen

Die beste Art, Deine Gesundheit zu unterstützen, ist ein aktiver, gesunder Lebensstil. Dazu zählt nicht nur tägliche Bewegung, sondern auch eine ausgewogene Ernährung. Es gibt auch Nährstoffe wie Jod und Vitamin B12, die eine besondere Bedeutung für die Schilddrüse haben. Neben diesen Maßnahmen ist bei einer bestehenden Erkrankung jedoch eine medikamentöse Therapie nötig.

Wie wichtig ist Jod für die Schilddrüse?

Jod ist ein essentielles Spurenelement, das der Körper nicht selbst produzieren kann. Dennoch ist es für die Produktion von Schilddrüsenhormonen unerlässlich. Das zeigt sich auch in der Bezeichnung T3 und T4. Denn die Zahlen beziehen sich auf die Anzahl der Jodatome in den Hormonen.

Während der größte Teil des Jods in der Schilddrüse konzentriert ist, befindet sich das nichthormonelle Jod in anderen Geweben. Dazu zählen die Brustdrüsen, die Augen, die Magenschleimhaut, der Gebärmutterhals sowie die Speicheldrüsen.

Da viele Menschen Probleme haben, genug Jod aufzunehmen, wird das Element häufig in Salz zugefügt. Neben Jodsalz sind auch Kabeljau, Shrimps, fettarmer Joghurt, Eier, Thunfisch sowie getrocknete Pflaumen und Apfelsaft Jodquellen. Um die Zufuhr ganz genau zu kontrollieren, gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Kelp-Algen oder synthetischem Jod.

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Da Jod für die Bildung von Schilddrüsenhormonen benötigt wird, kann ein Mangel zu einer Unterfunktion führen. Außerdem ist ein Mangel mit einer Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf) assoziiert. Besonders schwerwiegend ist ein Jodmangel in der Schwangerschaft. Dieser kann zu Problemen bei Wachstum, Gehirnentwicklung sowie Sprache, Bewegung und Hören führen.

Aber Achtung: Zu viel Jod kann eine Schilddrüsenunterfunktion sogar auslösen oder verschlimmern. Man spricht dann von einem "Jod-Crash". Dabei sammeln sich weiße Blutkörperchen in der Schilddrüse und lösen dort Entzündungen aus. Außerdem kann die Hormonproduktion blockiert werden.

Die Bedeutung von Vitamin B12 für die Schilddrüse

Vitamin B12 (Cobalamin) ist ein wichtiger Nährstoff für die Gesundheit des Nervengewebes, des Gehirns und der roten Blutkörperchen. Das Vitamin ist für verschiedene Körperprozesse von entscheidender Bedeutung, u. a. für:

  • Normale Funktion des Gehirns und Nervensystems
  • Kognitive Funktionen (Denkvermögen)
  • Bildung von roten Blutkörperchen und Vorbeugung von Anämie
  • Bildung und Regulierung der DNA
  • Mögliche Vorbeugung von angeborenen Anomalien
  • Schutz der Augen vor Makuladegeneration
  • Energieproduktion

Bekommt Dein Körper nicht genügend Vitamin B12, werden zu wenige rote Blutkörperchen (Erythrozyten) gebildet. Da die Erythrozyten für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich sind, wird diese Versorgung beeinträchtigt. Typische Symptome eines Vitamin-B12-Mangels sind Verwirrung, Gedächtnisprobleme, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen.

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Vitamin B12 spielt auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit Deiner Schilddrüse. Denn die gemeinsame Aufgabe der Regulation des Stoffwechsels würde durch einen Mangel beeinträchtigt werden. Auch die Produktion der Schilddrüsenhormone kann durch eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen gestört werden.

In einer Studie konnte zudem gezeigt werden, dass Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) besonders häufig einen Vitamin-B12-Mangel haben. Das trifft auch auf die Autoimmunerkrankung Hashimoto zu. Denn hier ist ein starkes Immunsystem gefragt, wozu auch Vitamin B12 beiträgt.

Medikamentöse Therapie als Behandlung

Erkrankungen der Schilddrüse werden oft mit Medikamenten behandelt. Bei einer Unterfunktion werden synthetische Hormone verwendet, meist Levothyroxin (L-Thyroxin). Nach der Einnahme kann der Körper dieses Hormon in das aktive T3 umwandeln.

Eine Überfunktion wird hingegen mit Antischilddrüsenmitteln wie Thyreostatika (Thiamazol, Carbimazol) oder radioaktivem Jod behandelt. Auch Betablocker werden eingesetzt, um die Symptome zu lindern.

Ob und welche Medikamente verwendet werden, musst Du Deinem Arzt oder Deiner Ärztin klären. Bevor Du das Rezept bekommst, müssen erstmal ein paar Tests durchgeführt werden. Nur so kann festgestellt werden, inwiefern Deine Schilddrüse rebelliert.

Die Dosierung richtet sich nach der Ausprägung der Unter- bzw. Überfunktion. Wenn Du Medikamente einnimmst, müssen die Blutwerte regelmäßig überprüft werden, um die optimale Dosis zu erreichen.

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Oxidativen Stress bekämpfen

Oxidativer Stress entsteht, wenn im Körper ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien besteht. Das bedeutet grob: Du hast mehr Gegner als Verbündete. Es ist ganz normal, dass die Körperzellen während normaler Stoffwechselprozesse freie Radikale bilden. Allerdings produzieren die Zellen auch Antioxidantien, die diese neutralisieren können.

Im Allgemeinen ist der Körper in der Lage, ein Gleichgewicht zwischen beiden zu erhalten. Aber es gibt einige Faktoren, die übermäßig viele freie Radikale produzieren. Dazu zählen: Ernährung, Lebensstil, bestimmte Erkrankungen und Umweltfaktoren wie Verschmutzungen und Strahlung.

Auch die natürliche Immunreaktion des Körpers kann vorübergehend oxidativen Stress auslösen. Diese Art verursacht eine leichte Entzündung im Körper, die allerdings schnell wieder verschwindet, sobald die Gefahr abgewehrt ist.

Zu viel oxidativer Stress wirkt unterschiedlich und nicht immer schädlich auf den Körper. Wird er z. B. durch körperliche Aktivität verursacht, kann er positive, regulierende Auswirkungen haben.

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Ein Übermaß über längere Zeit schädigt jedoch die Zellen, Proteine und DNA des Körpers. Das kann zur Alterung beitragen und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einiger Krankheiten spielen. Dazu zählen chronische Entzündungen, neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson), Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Asthma.

Es ist also wichtig zu wissen, dass der Körper sowohl freie Radikale als auch Antioxidantien benötigt. Ein Zuviel oder ein Zuwenig von beiden kann Deine Gesundheit negativ beeinflussen. Aber keine Sorge, Du kannst Deinen Körper unterstützen und so oxidativen Stress im Körper reduzieren.

Maßnahmen, um oxidativen Stress zu verringern:

  • Ausgewogene, gesunde Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse
  • Wenig verarbeitete Lebensmittel, v. a. solche mit hohem Zucker- und Fettgehalt
  • Regelmäßige sportliche Betätigung
  • Mit dem Rauchen aufhören
  • Stressabbau durch Yoga, Entspannungsübungen oder Atemtechniken
  • Aggressive Chemikalien und Umweltverschmutzung weitgehend vermeiden

Auch ein normales Körpergewicht kann oxidativen Stress reduzieren. Denn überschüssige Fettzellen können Stoffe produzieren, die Entzündungen auslösen und freie Radikale produzieren können.

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Fazit: Wie wichtig sind Aminosäuren für die Schilddrüse?

Die Schilddrüse steuert viele wichtige Prozesse wie den Stoffwechsel, die Körpertemperatur, das Wachstum sowie Deine Stimmung. Die schmetterlingsförmige Drüse produziert die essentiellen Hormone TSH, T3 und T4. Ist diese Produktion gestört, kann es zu Erkrankungen wie der Schilddrüsenunterfunktion, -überfunktion führen.

Aminosäuren sind für die Schilddrüse von großer Bedeutung. Besonders die essentiellen Aminosäuren Phenylalanin und Methionin sowie Tyrosin, Arginin, Glutamin und Selenocysten. Die Hauptquellen sind tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Eier. Aber auch Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkorngetreide sind gute Quellen.

Neben einer gesunden Ernährung können Nährstoffe wie Jod und Vitamin B12 die Schilddrüse unterstützen. In erster Linie fördern sie die Produktion von Schilddrüsenhormonen.

Aber auch wenn Ernährung und Lebensstil zentrale Aspekte der Schilddrüsengesundheit sind, ist eine medikamentöse Therapie meist unerlässlich. Denn eine unbehandelte Schilddrüsenerkrankung kann zu chronischen Entzündungen und zur Beeinträchtigung anderer Körperfunktionen führen.

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FAQ zum Thema: Die Bedeutung von Aminosäuren für die Schilddrüse

Kann man L-Thyroxin und Aminosäuren zusammen einnehmen?

Ja, denn die Einnahme von Aminosäuren über Proteinpulver ist unabhängig von L-Thyroxin. Wenn Du eine Unterfunktion hast, ist eine medikamentöse Therapie manchmal unerlässlich. Um Deine Schilddrüse bestmöglich zu unterstützen, kannst Du die Aminosäuren auch gleichzeitig einnehmen.

Achte hier darauf, dass Du ein hochwertiges Produkt auswählst. Wenn Du unsicher bist, kannst Du die Einnahme auch mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin abklären.

Kann ein Aminosäure Mangel die Schilddrüse beeinträchtigen?

Ja, denn die Produktion von Schilddrüsenhormonen wird von manchen Aminosäuren gesteuert. So kann ein Mangel an der Aminosäure Tyrosin direkt die Produktion dieser Hormone beeinträchtigen. In Folge kann es zu einer Unterfunktion der Schilddrüse kommen. Phenylalanin wird im Körper zu Tyrosin umgewandelt, weshalb auch das indirekt zur Fehlfunktion führen kann.

Helfen Aminosäuren bei Schilddrüsenüberfunktion?

Eine Überfunktion wird in erster Linie medikamentös behandelt. Alleine die Einnahme von Aminosäuren kann die Fehlfunktion nicht heilen. Dennoch spielen sie auch bei der Überproduktion von Hormonen eine Rolle. Eine besonders wichtige Eigenschaft ist die Reduktion von oxidativem Stress, der sich negativ auf die Schilddrüse auswirkt.

Quellen:

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