War Dir schon mal so richtig übel und gleichzeitig flau im Darm? Dann könnte das eine Magen-Darm-Infektion gewesen sein. Typischer Auslöser ist das Magen-Darm-Virus, das zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen kann.
In diesem Artikel erfährst Du, was Du bei Magen Darm tun kannst. Denn mit ein paar Hausmittel gegen Übelkeit und Durchfall sowie Ernährung kannst Du die Symptome reduzieren. Aber bevor wir zu den Tipps kommen, erstmal etwas zu Magen Darm.
Die häufigsten Vertreter sind das Norovirus und das Rotavirus. Diese lösen eine Entzündung und Reizung im Darm aus. Daher ist die Krankheit auch als Magen-Darm-Grippe bekannt.
Die Krankheit ist hoch ansteckend und verbreitet sich durch engen Kontakt mit infizierten Personen. Typische Orte sind Kindergärten, Schulen, Pflegeheime oder Kreuzfahrtschiffe. Auch verunreinigte Lebensmittel oder dreckiges Wasser können die Viren übertragen.
Die Symptome der Magen-Darm-Grippe treten meist kurz nach der Infektion auf. Bereits nach 12–48 Stunden entwickeln sich die Symptome des Norovirus. Adenoviren sind nicht ganz so schnell. Deren Symptome können sich 3–10 Tage nach der Infektion verzögern.
Je nachdem, mit welchem Virustyp Du Dich angesteckt hast, können die Symptome 1–14 Tage dauern. Erste Symptome können aber auch bereits nach 1–2 Stunden auftreten. Am meisten ist bei der Krankheit der Magen-Darm-Trakt betroffen.
Typische Symptome von Magen Darm:
Sollten die Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage abklingen, solltest Du ärztlichen Rat suchen. Besonders bei blutigem Durchfall, Dehydrierung oder Schwindel ist notärztliche Hilfe wichtig.
Die Magen-Darm-Grippe wird durch unterschiedliche Viren verursacht. Besonders leicht können sie sich in Gruppen verbreiten. Das Virus wird u. a. wie folgt übertragen:
Die Krankheit betrifft Menschen aller Altersgruppen auf der ganzen Welt. Es gibt aber einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können. Zu den Personen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, gehören:
Es gibt aber noch weitere Faktoren, die das Risiko für eine Magen-Darm-Grippe erhöhen können. Dazu zählen:
Die Magen-Darm-Grippe kann durch verschiedene Virustypen verursacht werden. Dafür ist es wichtig, die einzelnen Viren genauer zu kennen.
Norovirus
Ist hoch ansteckend und kann jeden Menschen in jedem Alter befallen. Es verbreitet sich durch verunreinigte Lebensmittel, Wasser und Oberflächen. Außerdem können bereits infizierte Menschen das Virus übertragen, weshalb geschlossene und volle Räume eine Brutstätte sind.
Das Norovirus ist die häufigste Ursache einer Magen-Darm-Grippe weltweit. Die meisten Ausbrüche treten zwischen November und April auf. Zu den Symptomen gehören Übelkeit, Durchfall, Fieber und Gliederschmerzen. Eine Besserung tritt meist nach 1–3 Tagen ein.
Rotavirus
Befällt in der Regel Säuglinge und Kleinkinder. Wer sich ansteckt, kann das Virus an andere Kinder und Erwachsene weitergeben. Die Ansteckung und Übertragung erfolgt über den Mund.
Die Symptome treten meist innerhalb von 2 Tagen nach der Ansteckung auf. Dazu zählen Erbrechen, Appetitlosigkeit sowie wässriger Durchfall. Säuglinge können sich gegen das Rotavirus impfen lassen.
Adenovirus
Befällt Menschen aller Altersgruppen und kann verschiedene Krankheiten auslösen. Das Adenovirus kann auch erkältungsähnliche Symptome wie Bronchitis, Lungenentzündung und Bindehautentzündung verursachen.
Das Adenovirus wird über die Luft durch Niesen und Husten übertragen. Auch das Berühren kontaminierter Gegenstände oder Berührung der Hände sind Ursachen. Typische Symptome sind Halsschmerzen, Fieber, Husten, laufende Nase und rosarote Augen.
Astrovirus
Befällt Menschen am häufigsten im späten Winter und frühen Frühjahr. Es wird durch den Kontakt mit infizierten Personen oder Oberflächen und Lebensmittel verursacht. Klassische Symptome sind Durchfall, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und leichte Dehydrierung.
Die Symptome treten in der Regel innerhalb von 2–3 Tagen nach Ansteckung auf. Eine Verbesserung zeigt sich meist nach 1–4 Tagen nach den ersten Symptomen.
Wenn Du Dich mit dem Magen-Darm-Virus angesteckt hast, kannst Du erstmal nicht so viel tun. Denn die typischen Symptome treten mit großer Sicherheit auf. Aber Du kannst die Symptome reduzieren. Das geht mit einer angepassten Ernährung und ein paar Hausmittel. Welche das sind, erfährst Du jetzt.
Wenn Du Probleme mit Erbrechen und Durchfall hast, musst Du die verlorene Flüssigkeit ersetzen. Außerdem verlierst Du Elektrolyte, die Du ebenfalls wieder auffüllen musst. Elektrolyte sind eine Auswahl an Mineralstoffen, die wichtig für den Wasserhaushalt sind.
Zu den Elektrolyten zählen:
Es gibt spezielle Elektrolyt-Mischungen, die eine ideale Menge dieser Nährstoffe enthalten. Diese kannst Du in der Apotheke kaufen. Aber das muss nicht sein, denn Du kannst sie auch selbst herstellen. Eine Empfehlung gibt es von der World Health Organisation (WHO).
Rezept für eine Elektrolytlösung:
Es ist besonders wichtig, dass Du den Elektrolytverlust ausgleichst. Denn besonders diese Mineralstoffe sind essentiell für einen guten Wasserhaushalt. Der Verlust kann ansonsten zu Dehydrierung führen.
Was bei Übelkeit hilft, ist bei jedem Menschen anders. Aber es gibt einige Dinge, die Du versuchen kannst, um Übelkeit zu lindern.
Hausmittel gegen Übelkeit:
Es gibt aber auch Dinge, die Du bei Übelkeit am besten vermeiden solltest. Dazu zählen:
Zusätzlich gibt es noch Medikamente gegen Übelkeit. Diese solltest Du jedoch vorher mit Deinem Arzt/Deiner Ärztin besprechen.
Durchfall verschwindet in der Regel ohne Behandlung recht schnell wieder. Bis dahin kannst Du ein paar Tipps und Hausmittel gegen Durchfall anwenden, um es Dir zu erleichtern. Wichtig ist hier auch, dass Du den Wasserverlust ausgleichst. Entweder kannst Du Elektrolytlösungen trinken oder eine Prise Salz in Dein Wasser rühren.
Tipps gegen Durchfall:
Auch hier gibt es Medikamente, die ärztlich verordnet werden können. Wichtig ist aber auch die Ursache von Durchfall zu bestimmen. Denn manche Medikamente können sich sogar negativ auf Infektionen auswirken.
Dass Cola und Salzstangen bei Durchfall helfen sollen, ist längst überholt. Denn der Zucker in der Cola kann Durchfall sogar verschlimmern. Und das in Salzstangen enthaltene Salz nimmst Du auch besser anders auf.
Ganz klar: Wenn Du Magen Darm hast, solltest Du auch auf die Ernährung achten. Denn während manche Lebensmittel den Bauch beruhigen, können andere die Symptome verstärken. Deshalb gibt's jetzt schonende Rezepte.
Bist Du Team herzhaft oder Team süß beim Frühstück? Unter süßem Frühstück verstehen die meisten Müsli mit Haferflocken und Obst. Das wäre schon mal ein guter Ansatz. Denn gut geeignet sind Haferflocken und Joghurt bei Magen-Darm-Infekten.
Geriebener Apfel und gedrückte Banane sind gute Obstsorten bei Magen-Darm. Gerade in einem Frühstücksbrei schmecken sie besonders gut. Aber frisches Brot bei Magen-Darm kann auch gut sein. Hier solltest Du aber keine fettige Wurst als Belag wählen.
Nicht nur beim Frühstück, sondern auch mittags ist magenschonendes Essen eine gute Wahl. Lauwarme Mahlzeiten werden oft besser vertragen. Es sollte aber nicht zu heiß sein, damit der Magen nicht gereizt wird. Diese Gerichte eignen sich sehr gut.
Die Gemüsebrühe in Suppen ist, wie Du weißt, eine gute Quelle für Flüssigkeit. Das enthaltene Salz kann den Nährstoffverlust ausgleichen. Gemüse und Kräuter tragen ebenfalls zu einem ruhigen Magen bei.
Eine basische Ernährung reduziert Lebensmittel, die säurebildende Lebensmittel ausschließt. Dadurch sollte auch die Übelkeit etwas reduziert werden, besonders die überschüssige Säure.
Auch hier ist eine Suppe eine gute Wahl. Denn der Körper mag v. a. leicht verdauliche Gerichte. Wenn diese püriert sind, muss der Körper nicht so viel Energie zum Zerkleinern aufwenden.
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