
Mönchspfeffer & Wechseljahre: Was das Heilkraut alles kann
Die Wechseljahre können für viele Frauen eine herausfordernde Zeit sein. Hormonelle Schwankungen sorgen oft für Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder Brustschmerzen. Auch Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme und Gewichtszunahme treten häufig auf.
Hier kann Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) helfen. Das bewährte Heilkraut unterstützt Deinen Körper bei den hormonellen Umstellungen in der Perimenopause und Postmenopause.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Mönchspfeffer speziell in den Wechseljahren wirken kann. Du liest außerdem, worauf Du bei der Einnahme achten solltest und welche Erfahrungen andere Frauen gemacht haben.
Inhalt
Das Wichtigste in Kürze:
Hormonelle Veränderungen: In den Wechseljahren sinken die Östrogen- und Progesteronspiegel, was Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Brustschmerzen verursacht.
Typische Symptome: Häufig treten Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen und Reizbarkeit auf.
Mönchspfeffer-Wirkung: Das Heilkraut hilft, den Prolaktinspiegel zu regulieren und hormonelle Beschwerden zu lindern.
Langfristige Unterstützung: Die Wirkung setzt nach 3 bis 6 Monaten regelmäßiger Einnahme ein und stabilisiert den Hormonhaushalt sanft.
Mönchspfeffer Wechseljahre: Was passiert in Deinem Körper?
Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau. In der Regel tritt die Phase in der zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr auf. Diese Zeit, auch als Perimenopause bezeichnet, ist geprägt von hormonellen Umstellungen.

Östrogen und Progesteron: Die Hauptakteure
Während der Wechseljahre nimmt die Produktion von Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken ab. Diese beiden Hormone spielen eine wichtige Rolle in Deinem Zyklus und beeinflussen zahlreiche Prozesse in Deinem Körper. In der Postmenopause, wenn die Periode endgültig ausbleibt, können die Symptome teilweise noch andauern, da Dein Körper Zeit braucht, um sich an die Veränderungen anzupassen.
Das Ungleichgewicht führt oft zu Beschwerden wie:
Hitzewallungen und Schweißausbrüchen
Brustschmerzen
Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
Gewichtszunahme und Wassereinlagerungen
Wirkung von Mönchspfeffer bei hormonellen Umstellungen
Mönchspfeffer wirkt vor allem über das Hormon Prolaktin. Dieses Hormon wird in der Hirnanhangdrüse produziert und kann bei Frauen in den Wechseljahren erhöht sein. Ein zu hoher Prolaktinspiegel verstärkt oft Beschwerden wie Brustschmerzen oder Stimmungsschwankungen.
Die Wirkstoffe im Mönchspfeffer haben einen dopaminähnlichen Effekt. Sie helfen, den Prolaktinhaushalt zu regulieren und können so Beschwerden lindern. Gleichzeitig unterstützt Mönchspfeffer das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron, was besonders bei starken Hormonschwankungen in der Perimenopause wichtig ist.
Mönchspfeffer kann auch bei PMS Beschwerden eine echte Hilfe sein, lies gerne hier mehr dazu: LINK
Mönchspfeffer: Wie lange einnehmen?
Mönchspfeffer ist ein pflanzliches Heilmittel, das sanft wirkt. Das bedeutet, dass Du Geduld mitbringen solltest. Die Wirkung tritt meist erst nach einer regelmäßigen Einnahme über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten ein. Wichtig ist, dass Du Mönchspfeffer täglich in der empfohlenen Dosierung einnimmst.
Mönchspfeffer wird in verschiedenen Formen angeboten, die sich in der Anwendung und Dosierung unterscheiden:
Tabletten oder Kapseln: |
Flüssige Extrakte: |
Tee aus getrockneten Früchten: |
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Mönchspfeffer in den Wechseljahren: Wie wirkt das Heilkraut?
Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) wird seit Jahrhunderten mit der Linderung hormoneller Beschwerden in Verbindung gebracht. Besonders bekannt ist seine Wirkung bei Zyklusstörungen und ein Mittel zur Regulierung des Hormonhaushalts.
Mönchspfeffer Wirkung und typische Beschwerden in den Wechseljahren
Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) kann Dir helfen, viele der typischen Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern. Besonders bei hormonell bedingten Symptomen zeigt das Heilkraut seine Wirkung:
Hitzewallungen und Schweißausbrüche: Obwohl Mönchspfeffer nicht direkt die Östrogenproduktion erhöht, kann es die hormonellen Schwankungen ausgleichen. Viele Frauen berichten, dass die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen deutlich nachlassen.
Brustschmerzen: Ein hoher Prolaktinspiegel führt oft zu Spannungsgefühlen und Schmerzen in der Brust. Mönchspfeffer hilft, den Prolaktinspiegel zu regulieren, und kann so diese Beschwerden merklich verringern.
Stimmungsschwankungen: Hormonelle Umstellungen beeinflussen nicht nur Deinen Körper, sondern auch Deine Psyche. Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit sind häufige Begleiter in den Wechseljahren. Durch seine ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt kann Mönchspfeffer helfen, Deine Emotionen zu stabilisieren.
In den Wechseljahren hat die Ernährung einen großen Einfluss auf dein Wohlbefinden. Erfahre hier, wie Du mit der richtigen Ernährung Hitzewallungen lindern kannst: https://bitterliebe.com/blogs/magazin/ernahrung-in-den-wechseljahren-ernahrungstipps-bei-hitzewallungen

Mönchspfeffer & Wechseljahre: Gewichtzunahme als Folge hormoneller Veränderungen?
Ein häufiges Problem in den Wechseljahren ist die Gewichtszunahme . Das liegt oft an hormonellen Veränderungen in Deinem Körper. Wenn die Produktion von Östrogen und Progesteron nachlässt, kann sich Dein Stoffwechsel verlangsamen.
Gleichzeitig können hohe Prolaktinwerte zu Wassereinlagerungen führen. Das lässt Dich aufgequollen fühlen und sorgt dafür, dass die Zahl auf der Waage steigt. Selbst wenn Du Deine Ernährung nicht verändert hast.
Benötigst Du Unterstützung beim Abnehmen in den Wechseljahren? Schau gerne hier vorbei: https://bitterliebe.com/pages/abnehmen-in-den-wechseljahren
Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Mönchspfeffer?
Sollten Nebenwirkungen auftreten, verschwinden diese meist nach kurzer Zeit, wenn sich Dein Körper an das Präparat gewöhnt hat. Falls nicht, solltest Du die Einnahme pausieren und Deinen Arzt oder Deine Ärztin konsultieren.
Mönchspfeffer ist gut verträglich, aber wie bei allen pflanzlichen Arzneimitteln können Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören:
Leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Blähungen
Kopfschmerzen
Hautreaktionen wie Juckreiz oder Ausschläge
Fazit: Kann Mönchspfeffer Dir in den Wechseljahren helfen?
Mönchspfeffer kann ein natürlicher Helfer sein. Vor allem wenn Dein Körper in den Wechseljahren durch hormonelle Veränderungen aus dem Gleichgewicht gerät. Das Heilkraut kann sanft Beschwerden wie Hitzewallungen , Brustschmerzen oder Stimmungsschwankungen lindern. Es unterstützt Deinen Hormonhaushalt , indem es den Prolaktinspiegel senkt und die Balance zwischen Östrogen und Progesteron fördert.
Du solltest jedoch etwas Geduld mitbringen. Die Wirkung von Mönchspfeffer zeigt sich oft erst nach einigen Monaten regelmäßiger Einnahme. Es ist wichtig zu wissen, dass Mönchspfeffer keine Wunderlösung ist und nicht alle Beschwerden vollständig verschwinden. Trotzdem berichten viele Frauen, dass sich ihre Lebensqualität spürbar verbessert hat.
FAQ zum Thema: Mönchspfeffer in den Wechseljahren
Kann Mönchspfeffer helfen, wenn die Wechseljahre schon vorzeitig beginnen?
Ja, auch bei vorzeitigen Wechseljahren (vor dem 40. Lebensjahr) kann Mönchspfeffer unterstützend wirken. In solchen Fällen wird häufig ein hormonelles Ungleichgewicht, wie ein hoher Prolaktinspiegel , als Ursache vermutet. Mönchspfeffer hilft, diesen Spiegel zu senken und das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron zu stabilisieren.
Kann Mönchspfeffer bei Schlafstörungen in den Wechseljahren unterstützen?
Indirekt ja. Schlafstörungen in den Wechseljahren werden oft durch Hitzewallungen, Nachtschweiß oder hormonell bedingte innere Unruhe ausgelöst. Mönchspfeffer wirkt ausgleichend auf den Hormonhaushalt und kann so helfen, diese Symptome zu reduzieren.
Quellen:
- Lucks, B. C., et al. (2003). Vitex agnus-castus essential oil and menopausal balance: A self-care survey. International Journal of Aromatherapy. 13(4):161–168.
- Naseri, R., et al. (2019). Comparison of Vitex agnus-castus Extracts with Placebo in Reducing Menopausal Symptoms: A Randomized Double-Blind Study. Korean Journal of Family Medicine. 40(6):362–367.
- van Die, M. D., et al. (2009). Hypericum perforatum with Vitex agnus-castus in menopausal symptoms: A randomized, controlled trial. Menopause. 16(5):1021–1030.
- van Die, M. D., et al. (2011). Effect of Vitex agnus-castus on Menopausal Early Symptoms in Postmenopausal Women: A Randomized, Double-Blind. Placebo-Controlled Study. British Journal of Medicine and Medical Research. 1(3):132–140.