
Magnesiumoxid: Wirkung auf Deinen Körper
Magnesiumoxid (MgO) ist eine anorganische Verbindung mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Es unterstützt Deinen Körper bei wichtigen Prozessen. Dazu gehören die Verdauung, die Regulierung der Magensäure und die Förderung des Schlafs. Auch als Nahrungsergänzungsmittel wird es häufig verwendet.
Doch wie genau wirkt Magnesiumoxid? Welche Vorteile hat es, und gibt es mögliche Nebenwirkungen? In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über Magnesiumoxid wissen musst.
Inhalt
Das Wichtigste in Kürze:
Wie Magnesiumoxid wirkt: Es unterstützt Deine Verdauung, neutralisiert Magensäure und entspannt Muskeln sowie Nerven. Besonders hilfreich bei Sodbrennen oder Verstopfung.
Bioverfügbarkeit: Magnesiumoxid wird langsamer aufgenommen als Magnesiumcitrat, ist aber ideal für Verdauungsprobleme.
Anwendung: Es hilft gegen Sodbrennen, unterstützt den Darm und fördert indirekt Deinen Schlaf, wenn Verdauung oder Stress stören.
Magnesium aus Lebensmitteln: In Nüssen, Vollkorn und grünem Gemüse kommt Magnesium in organischen Verbindungen wie Magnesiumcitrat vor. Diese werden vom Körper besser aufgenommen als Magnesiumoxid.
Magnesiumoxid Wirkung: Natürliche Herkunft und Verwendung
Magnesiumoxid, auch als Magnesia bekannt, ist eine chemische Verbindung aus Magnesium und Sauerstoff. Magnesiumoxid kommt in der Natur in Gebirgen vor.
Zu finden ist das Oxid vor allem in Mineralien wie Magnesit und Dolomit zu finden. Wichtige Abbauorte befinden sich in Regionen wie Österreich, China, der Türkei und Brasilien. In Nahrungsergänzungsmitteln wird Magnesiumoxid aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften verwendet.

Natürliches Vorkommen und Formen von Magnesiumoxid
Magnesiumoxid ist eine anorganische Verbindung, die vor allem in gesteinsähnlichen Strukturen vorkommt. In der Lebensmittel- und Pharmaindustrie wird es häufig als Trennmittel und Säureregulator eingesetzt. Diese Eigenschaften machen Magnesiumoxid zu einer beliebten Wahl in Tabletten und Nahrungsergänzungsmitteln.
Wusstest Du, dass basische Nahrung dabei helfen kann, Deinen Säure-Basen-Haushalt zu regulieren? Erfahre hier mehr: https://bitterliebe.com/pages/basische-ernahrung
Absorption und Bioverfügbarkeit von Magnesiumoxid
Die Absorption von Magnesiumoxid im Körper ist geringer als bei organischen Verbindungen wie Magnesiumcitrat. Dennoch entfaltet es lokal im Magen-Darm-Trakt eine starke Wirkung. Diese Eigenschaft macht es besonders nützlich gegen Verstopfung oder Sodbrennen .
Magnesiumoxid Wirkung in der Ernährung
Magnesiumoxid wird oft als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Doch Du kannst Magnesium auch durch eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Gute Quellen sind Nüsse, Vollkornprodukte, grünes Gemüse wie Spinat, und Hülsenfrüchte . In diesen Lebensmitteln liegt Magnesium jedoch nicht in Form von Magnesiumoxid vor.
Stattdessen enthält Deine Nahrung organische Magnesiumverbindungen, wie Magnesiumcitrat, Magnesiumlactat oder Magnesiumchlorid. Diese Verbindungen sind natürlicher Bestandteil der Lebensmittel und chemisch an andere Moleküle gebunden. Dadurch können sie vom Körper leichter aufgenommen werden als Magnesiumoxid, das eine anorganische Verbindung ist.
Die Verwendung von Magnesiumoxid: Wirkung auf den Körper
Magnesiumoxid spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit Deines Körpers. Es unterstützt die Verdauung , reguliert den pH-Wert und wirkt als Säureregulator.
Magnesiumoxid Wirkung auf den Darm
Magnesiumoxid wirkt als osmotisches Abführmittel, indem es Wasser in den Darm zieht. Dies führt zu einer Erweichung des Stuhls und einer Anregung der Darmmotilität. Es wird oft bei Verstopfung eingesetzt, da es sanft, aber effektiv wirkt.
Neutralisierung der Magensäure
Magnesiumoxid ist ein bewährtes Mittel gegen Sodbrennen. Es neutralisiert die Magensäure und reguliert so den pH-Wert im Magen. Dies lindert säurebedingte Beschwerden und sorgt für ein angenehmeres Bauchgefühl.
Magnesiumoxid und die Wirkung auf Muskeln und Nerven
Magnesium ist für die Funktion von Muskeln und Nerven unverzichtbar. Magnesiumoxid unterstützt die Entspannung der Muskulatur und kann helfen, Stress abzubauen. Diese Wirkung zeigt sich besonders nach körperlicher Anstrengung oder in stressigen Zeiten.
Magnesiumoxid oder Citrat: Was ist besser?
Die Wahl zwischen Magnesiumoxid und Magnesium citrat hängt davon ab, welche Wirkung Du erzielen möchtest. Beide Formen haben spezifische Vorteile.
Magnesiumoxid: Vorteile und Einsatzbereiche
Verdauung: Wirkt lokal im Darm und hilft effektiv gegen Verstopfung durch Erweichung des Stuhls und Anregung der Darmmotilität.
Säureregulator: Neutralisiert überschüssige Magensäure und lindert Beschwerden wie Sodbrennen.
Kosteneffizienz: Günstiger als organische Verbindungen wie Magnesiumcitrat, besonders bei kurzfristigem Einsatz.
Vielfältige Anwendungen: Eignet sich als osmotisches Abführmittel, Säureregulator und Nahrungsergänzungsmittel.
Magnesiumcitrat: Vorteile und Unterschiede
Magnesiumcitrat hat eine höhere Bioverfügbarkeit. Es wird besser ins Blut aufgenommen und eignet sich besonders zur langfristigen Behandlung von Magnesiummangel. Es wirkt jedoch weniger lokal im Magen-Darm-Trakt als Magnesiumoxid.
Höhere Bioverfügbarkeit: Wird besser vom Körper aufgenommen und eignet sich zur Erhöhung des Magnesiumspiegels im Blut.
Langfristige Wirkung: Ideal für die Behandlung eines Magnesiummangels oder zur Unterstützung von Muskeln und Nerven.
Systemische Wirkung: Verteilt sich schneller im Körper und unterstützt ganzheitlich wichtige Stoffwechselprozesse.
Weniger lokale Wirkung: Ist weniger geeignet für spezifische Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Sodbrennen.
Welche Form ist für Dich geeignet?
Wenn Du nach einer Lösung gegen Verdauungsprobleme wie Verstopfung suchst, ist Magnesiumoxid die bessere Wahl. Möchtest Du hingegen Deinen Magnesiumspiegel im Blut schnell erhöhen, greife zu Magnesiumcitrat.

Magnesiumoxid: Wirkung auf den Schlaf
Magnesiumoxid kann Deinen Schlaf auf verschiedene Weise unterstützen. Magnesium beruhigt das Nervensystem und entspannt die Muskeln. Diese Effekte sind wichtig, um leichter einzuschlafen und erholsamer zu schlafen.
Wie unterstützt Magnesiumoxid Deinen Schlaf?
Magnesiumoxid hilft, Stress zu reduzieren. Es reguliert die Ausschüttung von Stresshormonen und fördert die Entspannung der Muskeln.
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Diese Eigenschaften können Dir das Einschlafen erleichtern. Die Wirkung auf den Schlaf ist jedoch eher indirekt. Magnesiumoxid wirkt hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt.
Ein besseres Wohlbefinden durch eine gesunde Verdauung kann aber ebenfalls zu einem ruhigeren Schlaf beitragen. Wenn Verdauungsprobleme Deinen Schlaf stören, ist Magnesiumoxid besonders hilfreich.
Magnesiumoxid oder Magnesiumcitrat: Was ist besser für den Schlaf?
Magnesiumcitrat wird schneller vom Körper aufgenommen. Es gelangt zügiger ins Blut und kann direkt auf das Nervensystem wirken. Dadurch eignet es sich besser, wenn Du gezielt Deine Schlafqualität verbessern möchtest.
Magnesiumoxid ist eine gute Wahl, wenn Verdauungsprobleme im Vordergrund stehen. Die Unterstützung des Magen-Darm-Trakts kann indirekt Deine Schlafqualität steigern. Beide Formen haben ihre Vorteile. Welche besser zu Dir passt, hängt von Deinen individuellen Bedürfnissen ab.
Magnesiumoxid Nebenwirkungen und Dosierung
Wie bei jedem Nahrungsergänzungsmittel gibt es auch bei Magnesiumoxid mögliche Nebenwirkungen. Eine Überdosierung kann unangenehme Effekte haben, besonders auf die Verdauung.
Regeneration als Schlüssel zum Muskelaufbau
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
Durchfall: Aufgrund der osmotischen Wirkung von Magnesiumoxid.
Magenbeschwerden: Bei empfindlichen Personen möglich.
Ist Magnesiumoxid schädlich?
Magnesiumoxid ist nicht schädlich, wenn es korrekt dosiert wird. Eine Überdosierung kann jedoch zu Durchfall oder Magenproblemen führen. Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten vorsichtig sein, da überschüssiges Magnesium nicht immer vollständig ausgeschieden werden kann.
Empfohlene Dosierung von Magnesiumoxid
Die tägliche Einnahme sollte 300–400 mg nicht überschreiten, es sei denn, ein Arzt oder eine Ärztin empfiehlt eine höhere Dosis. Für eine langfristige Einnahme eignen sich organische Magnesiumformen wie Magnesiumcitrat besser.
Fazit: Magnesiumoxid als vielseitiges Nahrungsergänzungsmittel
Magnesiumoxid ist ein einfaches und kostengünstiges Mittel. Es hilft bei Verdauungsproblemen, neutralisiert Magensäure und unterstützt Deinen Körper. Seine Wirkung entfaltet es lokal im Magen-Darm-Trakt. Deshalb ist es besonders hilfreich bei Verstopfung oder Sodbrennen.
Für eine gezielte Erhöhung des Magnesiumspiegels im Blut eignet sich Magnesiumcitrat besser. Diese Form wird schneller aufgenommen und wirkt systemisch.
Magnesiumoxid hat viele Einsatzmöglichkeiten. Es kann als Säureregulator, osmotisches Abführmittel oder indirekt zur Schlafunterstützung genutzt werden. Achte auf die richtige Dosierung und überprüfe, ob Deine Ernährung bereits genügend Magnesium liefert.
FAQ zum Thema: Die Aufnahme und was Du beachten solltest
Kann Magnesiumoxid auch bei Migräne helfen?
Ja, Magnesiumoxid kann bei Migräne unterstützend wirken. Magnesium entspannt die Blutgefäße und reduziert Übererregungen im Nervensystem, die oft mit Migräne verbunden sind. Es wird jedoch häufiger Magnesiumcitrat empfohlen, da es besser vom Körper aufgenommen wird.
Kann Magnesium die Farbe des Urins verändern?
Ja, Magnesium kann die Farbe des Urins leicht beeinflussen. Bei der Einnahme von Magnesiumoxid wird überschüssiges Magnesium über den Urin ausgeschieden.
Das kann zu einer helleren oder klareren Urinfarbe führen. Diese Veränderung ist normal und kein Grund zur Sorge. Es zeigt, dass Dein Körper das Magnesium verarbeitet und den Überschuss ausscheidet.
Quellen:
- Bohn, T., et al. (2004). Fractional magnesium absorption is significantly lower in human subjects from a meal served with an oxalate-rich vegetable compared with a meal served with a low-oxalate vegetable. British Journal of Nutrition. 91(4):601–606.
- Lindberg, J. S., et al. (1990). Magnesium bioavailability from magnesium citrate and magnesium oxide. Journal of the American College of Nutrition. 9(1):48–55.
- Ranade, V. V., et al. (2001). Bioavailability and pharmacokinetics of magnesium after administration of magnesium salts to humans. American Journal of Therapeutics. 8(5):345–357.
- Walker, A. F., et al. (2003). Mg citrate found more bioavailable than other Mg preparations in a randomised, double-blind study. Magnesium Research. 16(3):183–191.
- White, R. E., et al. (1989). Effects of intracellular free magnesium on calcium current in isolated cardiac myocytes. Science. 243(4892):194–197.