Östrogendominanz: Hausmittel und Symptome im Überblick
Das Wichtigste in Kürze:
- Östrogendominanz entsteht, wenn das Verhältnis von Östrogen und Progesteron im Körper gestört ist, oft durch zu viel Östrogen.
- Häufige Symptome sind unregelmäßige Perioden, Gewichtszunahme, Hautprobleme und Stimmungsschwankungen, besonders in den Wechseljahren und während der Schwangerschaft.
- Stress, Umweltgifte und eine unausgewogene Ernährung können eine Östrogendominanz verstärken, da sie den Hormonhaushalt negativ beeinflussen.
- Natürliche Mittel und Hausmittel, wie Leinsamen, Kreuzblütler-Gemüse, Mönchspfeffer und grüner Tee, können helfen, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen.
- Lebensstiländerungen, wie regelmäßige Bewegung, Stressbewältigung, gute Schlafhygiene und das Vermeiden von Chemikalien, sind ebenfalls entscheidend, um das Gleichgewicht der Hormone zu fördern.
Zur Autorin: Laura Merten ist Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.) und Buchautorin. Unter dem Motto “Mehr wissen, besser essen” übersetzt sie Ernährungswissenschaft in Alltagssprache und begeistert damit zahlreiche Menschen für gesunde Ernährung und mehr Ernährungskompetenz.
Östrogendominanz betrifft viele Frauen und kann zu einer Vielzahl von Beschwerden führen. Insbesondere wenn das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron gestört ist. Häufige Symptome treten in den Wechseljahren, aber auch während der Schwangerschaft auf.
In diesem Artikel erfährst du, was Östrogendominanz genau ist. Welche Faktoren tragen dazu bei? Wie wirkt sie sich auf Deinen Körper aus? Und welche natürlichen Mittel können helfen, Dein hormonelles Gleichgewicht wiederherzustellen?
Was bedeutet Östrogendominanz?
Östrogendominanz bedeutet, dass zu viel Östrogen im Körper vorhanden ist. Östrogen ist eines der weiblichen Sexualhormone, das wichtige Aufgaben im Körper hat. Es hilft zum Beispiel bei der Regulierung des weiblichen Zyklus und spielt eine Rolle während der Schwangerschaft.
Aber wenn der Östrogenspiegel im Körper zu hoch ist, kann das zu Problemen führen. Hierbei geht es besonders um das Verhältnis zum Progesteron, einem anderen wichtigen Hormon. Dieses Ungleichgewicht kann zu verschiedenen Beschwerden führen.
Symptome einer Östrogendominanz
Die Symptome einer Östrogendominanz können unterschiedlich sein. Hier sind einige Beispiele:
- Unregelmäßige Perioden: Zu viel Östrogen kann dazu führen, dass der Zyklus durcheinander gerät.
- Gewichtszunahme: Besonders an Bauch und Hüften sammelt sich Fett an.
- Stimmungsschwankungen: Es kann zu Reizbarkeit, Depressionen oder Angstzuständen kommen (auch als „Östrogendominanz Psyche“ bekannt).
- Hautprobleme: Viele Frauen berichten über Hautprobleme wie Akne oder empfindliche Haut.
- Brustspannen und Schmerzen: Dies kann durch überschüssiges Östrogen verstärkt werden.
- Schlafstörungen: Viele Frauen haben Schwierigkeiten, durchzuschlafen.
Diese Symptome einer Östrogendominanz treten oft in den Wechseljahren auf. Sie können aber auch in anderen Lebensphasen wie der Schwangerschaft vorkommen. Wenn du den Verdacht hast, an einer Östrogendominanz zu leiden, kannst du dies durch Tests bestimmen lassen.
Ein Östrogendominanz Test kann zum Beispiel durch Blut- oder Speichelproben durchgeführt werden. Dein Arzt oder Deine Ärztin können Dir helfen, die richtigen Tests zu machen, um Deine Hormone zu überprüfen.
Wie funktionieren Hormone im weiblichen Körper?
Die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron spielen eine große Rolle im Körper. Sie steuern den Zyklus und beeinflussen viele andere Prozesse. Östrogen wird vor allem in den Eierstöcken produziert, aber auch Fettzellen und die Leber produzieren Östrogen. Ein gesundes Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron ist wichtig, damit alles im Gleichgewicht bleibt.
Hormonelles Ungleichgewicht: Ursachen und Folgen
Wenn das Hormon LH (luteinisierendes Hormon) richtig funktioniert, sorgt es dafür, dass der Eisprung stattfindet. Der Eisprung ist essenziell, damit der Körper genug Progesteron produziert. Aber wenn das nicht richtig passiert, entsteht eine relative Östrogendominanz, weil dann zu wenig Progesteron im Körper ist.
Die Ursachen dafür können unterschiedlich sein:
- Ungesunde Ernährung
- Stress
- Umweltfaktoren
Langfristig kann eine Östrogendominanz ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, wie z.B. Schilddrüsenprobleme, Endometriose, Unfruchtbarkeit oder sogar Krebs.
Was trägt zu einer Östrogendominanz bei?
Verschiedene Dinge können zu einer Östrogendominanz beitragen:
- Ernährung: Tierische Produkte, die mit Hormonen behandelt wurden, können den Östrogenspiegel im Körper beeinflussen. Auch verarbeitete Lebensmittel oder Zucker können das Gleichgewicht stören.
- Umweltgifte: Bestimmte Chemikalien, die in Plastik oder Kosmetika vorkommen, haben eine östrogenähnliche Wirkung. Diese Stoffe werden auch „endokrine Disruptoren“ genannt, weil sie das Hormonsystem stören können.
- Stress: Zu viel Stress beeinflusst die Hormonproduktion und kann ein hormonelles Ungleichgewicht auslösen.
- Lebergesundheit: Die Leber ist dafür verantwortlich, überschüssiges Östrogen abzubauen. Ist die Leber zusätzlich belastet, kann sie diese Aufgabe nicht richtig erfüllen, was zu einer Östrogendominanz führen kann.
Wie wirkt sich Östrogendominanz auf den Körper aus?
Eine Östrogendominanz kann sich auf viele verschiedene Organe und Hormone auswirken. Besonders betroffen sind die Schilddrüse, die Nebennieren und die Insulinproduktion. Hier ist eine einfache Erklärung, wie diese wichtigen Systeme mit Östrogen in Verbindung stehen.
Schilddrüse
Die Schilddrüse ist dafür verantwortlich, Deinen Stoffwechsel zu regulieren. Das bedeutet, sie sorgt dafür, dass Dein Körper Energie aus der Nahrung gewinnt und diese Energie nutzt.
Wenn zu viel Östrogen im Körper vorhanden ist, kann dies die Schilddrüse verlangsamen. Das Hormon Östrogen bindet an spezielle Proteine im Blut, die normalerweise Schilddrüsenhormone transportieren. Dadurch steht weniger von den wichtigen Schilddrüsenhormonen zur Verfügung, die Dein Körper braucht, um richtig zu funktionieren.
Eine gestörte Schilddrüse kann zu einer Unterfunktion führen. Das bedeutet, dass der Stoffwechsel langsamer wird. Typische Anzeichen dafür sind ständige Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit und trockene Haut. Betroffene haben oft auch Schwierigkeiten, ihre Hormone im Gleichgewicht zu halten, was die Östrogendominanz weiter verstärken kann.
Nebennieren
Die Nebennieren sind kleine Drüsen, die oberhalb Deiner Nieren sitzen und unter anderem das Stresshormon Cortisol produzieren. Cortisol ist wichtig, um mit Stress umzugehen, den Blutzucker zu regulieren und Entzündungen zu kontrollieren.
Wenn Du unter Östrogendominanz leidest, können die Nebennieren überlastet werden. Zu viel Östrogen kann die Produktion von Cortisol stören, was zu chronischem Stress und Erschöpfung führen kann.
Wenn die Nebennieren ständig überfordert sind, kann das langfristig in einer Nebennierenschwäche enden. Das bedeutet, dass Du Dich oft müde und ausgebrannt fühlst, selbst nach ausreichend Schlaf. Dein Körper hat Schwierigkeiten, mit Stress umzugehen, und Du fühlst Dich vielleicht gereizt oder überfordert.
Insulin
Insulin ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass Zucker aus der Nahrung in die Zellen gelangt, wo er als Energie genutzt wird. Wenn zu viel Östrogen im Körper vorhanden ist, kann dies die Insulinproduktion und -wirkung beeinflussen. Das bedeutet, dass Dein Körper Schwierigkeiten haben kann, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Hohe Östrogenspiegel können dazu führen, dass die Zellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren, was als Insulinresistenz bezeichnet wird.
Insulinresistenz kann zu erhöhten Blutzuckerwerten führen, was das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. Wenn der Blutzucker nicht richtig kontrolliert wird, kann dies zu Gewichtszunahme, ständiger Müdigkeit und Heißhungerattacken führen.
Natürliche Mittel, um das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen
Es gibt verschiedene natürliche Wege, um Dein hormonelles Gleichgewicht wieder in Ordnung zu bringen. Hilfe findest Du nicht nur in Deinem Alltag, sondern auch in Pflanzen und Heilkräutern.
8 Hausmittel bei Östrogendominanz: Kräuter und Lebensmittel
Wenn Du unter einer Östrogendominanz leidest, gibt es einige Hausmittel, die helfen können, Dein hormonelles Gleichgewicht wiederherzustellen. Diese Mittel beinhalten bestimmte Kräuter, Lebensmittel und einfache Änderungen in der Ernährung. Hier ist eine Auswahl an natürlichen Ansätzen, die einfach umzusetzen sind.
1. Leinsamen
Leinsamen sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe und enthalten sogenannte „Lignane“. Diese Pflanzenstoffe haben eine östrogenähnliche Wirkung, aber wirken im Körper eher wie ein natürliches Gegengewicht zu überschüssigem Östrogen. Das bedeutet, dass sie helfen können, den Hormonhaushalt zu regulieren. Am besten isst du täglich 1–2 Esslöffel gemahlenen Leinsamen in Smoothies, Joghurt oder Müsli.
2. Kreuzblütler
Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler, wie Brokkoli und Grünkohl, sind reich an einem Stoff namens Indol-3-Carbinol. Dieser Stoff hilft dem Körper, überschüssiges Östrogen abzubauen. Das bedeutet, dass der Verzehr von viel Kreuzblütler-Gemüse dazu beitragen kann, die Östrogenspiegel im Körper zu regulieren. Sie eignen sich perfekt als Beilage oder in Salaten und Pfannengerichten.
3. Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)
Mönchspfeffer ist ein traditionelles Kraut, das oft verwendet wird, um das hormonelle Gleichgewicht bei Frauen zu unterstützen. Es wirkt vor allem, indem es die Produktion von Progesteron anregt. Das bedeutet, dass Mönchspfeffer helfen kann, das Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron auszugleichen. Du kannst Mönchspfeffer als Tee oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen.
4. Grüner Tee
Grüner Tee enthält viele Antioxidantien und hilft dem Körper beim Abbau von Östrogen. Außerdem unterstützt er die Leber, die eine wichtige Rolle beim Abbau von überschüssigem Östrogen spielt. Regelmäßiger Konsum von grünem Tee kann also dazu beitragen, den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Versuche, täglich 1–2 Tassen grünen Tee zu trinken.
5. Leberfreundliche Lebensmittel
Die Leber ist das Organ, das für den Abbau von überschüssigem Östrogen verantwortlich ist. Wenn die Leber überlastet ist, kann sie diese Aufgabe nicht richtig erfüllen. Deshalb ist es wichtig, die Leber zu unterstützen.
Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Zitrusfrüchte und Rote Bete können die Leberfunktion fördern und den Abbau von Östrogen verbessern. Trinke außerdem viel Wasser, um die Entgiftung zu unterstützen.
6. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-reiche Lebensmittel wie Lachs, Walnüsse und Chiasamen, wirken entzündungshemmend und helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren. Diese Fette können auch das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron verbessern und die Gesundheit insgesamt fördern. Versuche, täglich Omega-3-reiche Lebensmittel in Deine Ernährung einzubauen.
7. Kurkuma
Curcuma ist ein starkes entzündungshemmendes Gewürz, das auch der Leber hilft, überschüssiges Östrogen zu verarbeiten. Es kann als Gewürz in vielen Gerichten verwendet oder als Tee zubereitet werden. Eine „Goldene Milch“ aus warmer Milch, Curcuma und Honig ist eine leckere Möglichkeit, Curcuma in den Alltag einzubauen.
8. Ballaststoffreiche Ernährung
Ballaststoffe spielen eine wichtige Rolle beim Abbau von Östrogen, da sie helfen, überschüssiges Östrogen über den Darm auszuscheiden. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind reich an Ballaststoffen und sollten täglich auf Deinem Speiseplan stehen. Eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützt nicht nur den Hormonhaushalt, sondern fördert auch die allgemeine Darmgesundheit.
Diese Hausmittel können Dir helfen, Dein hormonelles Gleichgewicht zu verbessern und die Östrogendominanz zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an natürlichen Lebensmitteln ist, unterstützt den Körper dabei, überschüssiges Östrogen abzubauen.
7 weitere Tipps für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt
Um das hormonelle Gleichgewicht bei einer Östrogendominanz wiederherzustellen, spielen nicht nur Lebensmittel und Heilkräuter eine Rolle. Auch bestimmte natürliche Mittel und Lebensstiländerungen können helfen, das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron zu fördern. Hier sind einige Ansätze:
1. Stressbewältigung
Stress ist einer der Hauptfaktoren, der zu einem hormonellen Ungleichgewicht beitragen kann. Wenn du ständig gestresst bist, produziert Dein Körper mehr Cortisol, das Stresshormon. Dieses Cortisol kann wiederum die Produktion von Progesteron unterdrücken, was zu einer Östrogendominanz führen kann. Techniken zur Stressbewältigung, wie Yoga, Meditation, Atemübungen oder einfach nur regelmäßige Entspannungsphasen, können helfen, den Cortisolspiegel zu senken.
2. Regelmäßige Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, den Hormonhaushalt zu regulieren. Bewegung fördert nicht nur den Abbau von überschüssigem Östrogen, sondern auch die Produktion von Glückshormonen wie Endorphinen. Besonders empfehlenswert sind moderate Sportarten wie Yoga, Pilates, Schwimmen oder leichtes Joggen. Regelmäßige Bewegung verbessert auch die Durchblutung, was die Entgiftungsprozesse im Körper fördert.
3. Schlafhygiene
Guter Schlaf ist essenziell für ein gesundes hormonelles Gleichgewicht. Während des Schlafs erholt sich der Körper und reguliert die Produktion vieler Hormone. Schlafmangel kann den Cortisolspiegel erhöhen, was sich negativ auf das hormonelle Gleichgewicht auswirkt.
Achte darauf, ausreichend zu schlafen (7–9 Stunden pro Nacht) und eine regelmäßige Schlafroutine zu pflegen. Vermeide es, kurz vor dem Schlafengehen auf Bildschirme zu schauen. Eine ruhige, entspannende Umgebung hilft auch, Deine Schlafqualität zu verbessern.
4. Toxine und Chemikalien vermeiden
Viele alltägliche Produkte enthalten Chemikalien, die als „endokrine Disruptoren“ wirken können. Diese Chemikalien, die häufig in Plastik, Kosmetika, Reinigungsmitteln und sogar in manchen Verpackungen vorkommen, können östrogenähnliche Wirkungen im Körper haben und das hormonelle Gleichgewicht stören. Versuche, Produkte zu verwenden, die frei von schädlichen Chemikalien sind, und greife nach Möglichkeit auf natürliche Alternativen zurück. Vermeide Plastikbehälter für Lebensmittel und Getränke, und wähle stattdessen Glas oder Edelstahl.
5. Entgiftung des Körpers
Regelmäßige Entgiftung kann dazu beitragen, überschüssige Hormone wie Östrogen aus dem Körper zu entfernen. Unterstütze Deinen Körper dabei, indem Du auf eine gesunde Verdauung achtest, genug Wasser trinkst und regelmäßig schwitzt. Auch Trockenbürsten und Massagen können die Durchblutung und den Lymphfluss fördern, was den Körper bei der Entgiftung unterstützt.
6. Bauchmassage
Eine sanfte Bauchmassage kann die Durchblutung im Bauchraum fördern und die Funktion der Verdauungsorgane unterstützen. Das kann wiederum den Abbau von Östrogen fördern. Verwende ein natürliches Massageöl und massiere den Bauch in kreisenden Bewegungen, um die Durchblutung anzuregen und Stress abzubauen.
7. Vermeidung von Hormonstörungen durch Umweltgifte
Neben endokrinen Disruptoren können auch Umweltgifte wie Pestizide, Herbizide und Schwermetalle das hormonelle Gleichgewicht stören. Wenn möglich, wähle Bio-Produkte, um die Belastung durch Pestizide zu minimieren. Achte auch darauf, frische Luft zu atmen und schädliche Chemikalien in Deinem Umfeld zu vermeiden.
Diese natürlichen Ansätze helfen Dir, das hormonelle Gleichgewicht auf ganzheitliche Weise zu unterstützen. Indem Du auf Deinen Lebensstil achtest und gesunde Gewohnheiten pflegst, kannst Du das Risiko einer Östrogendominanz verringern und Dein Wohlbefinden verbessern.
Fazit: So kannst Du Deine Hormone ins Gleichgewicht bringen
Östrogendominanz kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie ungesunde Ernährung, Stress und Umweltgifte. Die Symptome können das Leben stark beeinträchtigen, aber es gibt viele Möglichkeiten, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen.
Hausmittel, eine gesunde Lebensweise und das Vermeiden von endokrinen Disruptoren können dabei helfen, die Symptome zu lindern und das Gleichgewicht im Körper zu fördern.
Wenn du denkst, dass du an einer Östrogendominanz leidest, solltest du einen Östrogendominanz Test in Erwägung ziehen und die Ursachen für dein hormonelles Ungleichgewicht bestimmen lassen.
FAQ zum Thema: Östrogen und Progestern im Gleichgewicht
Was sind typische Östrogendominanz Symptome in den Wechseljahren?
In den Wechseljahren treten Symptome einer Östrogendominanz häufig auf, weil das Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron oft aus dem Gleichgewicht gerät. Zu den häufigsten Symptomen zählen unregelmäßige Perioden, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und Schlafprobleme. Der Körper kann nicht mehr genügend Progesteron produziert, während das körpereigene Östrogen weiterhin im Körper vorhanden ist.
Kann eine Östrogendominanz während der Schwangerschaft auftreten?
Ja, eine Östrogendominanz kann auch während der Schwangerschaft auftreten. Während dieser Zeit steigt die Produktion von körpereigenem Östrogen stark an, was zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen kann. Dieses Ungleichgewicht steht oft in Verbindung mit Symptomen wie Wassereinlagerungen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Der Körper muss in dieser Phase besonders viel überschüssiges Östrogen abbauen, um das Gleichgewicht zu halten.
Wie hängt der Abbau von Östrogen damit zusammen?
Der Abbau von Östrogen ist ein wichtiger Prozess, um das hormonelle Gleichgewicht zu bewahren. Die Leber spielt hierbei eine zentrale Rolle. Wenn die Leber überlastet ist oder bestimmte Nährstoffe fehlen, kann der Abbau von Östrogen gestört sein. Dies kann zu einer Östrogendominanz führen, weil überschüssiges Östrogen im Körper verbleibt.
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